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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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vielleicht, aber nicht als Saboteure.«
    »Admiral Thrawn?«, meldete sich einer der Sturmtruppler an seiner Station zu Wort. »Ich habe den Weg der Zielpersonen teilweise zurückverfolgt. Wir haben etwas aus einem Droiden heruntergeladen, wonach sie die letzten drei Tage in der Imperialen Bibliothek verbracht haben.«
    »Sehr gut«, nickte Thrawn und sah wieder Disra an. Eine winzige Neigung seines Kopfes wies auf einen unbesetzten Winkel des Raums…
    »Ich möchte mich einen Moment mit Ihnen unterhalten, Admiral«, sagte Disra und nahm das Stichwort auf. »Privat, wenn Sie gestatten.«
    »Aber sicher, Euer Exzellenz«, entgegnete Thrawn und deutete auf den verwaisten Winkel. »Gehen wir dort hinüber.«
    Sie durchquerten den Besprechungsraum. »Sagen Sie nichts – lassen Sie mich raten«, begann Disra mit noch immer gesenkter Stimme. »Sie sind wegen des Caamas-Dokuments hier.«
    »Was für eine erstaunliche Enthüllung, Euer Exzellenz«, sagte Flim nicht eigentlich sarkastisch, wobei sein Tonfall auf subtile Weise die Thrawn-Rolle hinter sich ließ. »Ich habe allerdings nie davon gehört, dass Solo oder Calrissian auch nur annähernd gut genug ausgebildet wurden, um einen Hacker-Job wie diesen zu erledigen.«
    Disra runzelte die Stirn. Wenn man die Unverschämtheit des Schwindlers außen vor ließ, war dies ein zutreffender Einwand. Ein überaus zutreffender Einwand. Disra hatte sich selbst Zugang zu den ganz speziellen Aufzeichnungen des Imperators verschafft. Aber er hatte Jahre dafür Zeit gehabt und sich an zahllose Experten wenden können, die ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatten. »Dann muss der Hacker derjenige mit dem Kopfimplantat sein, der bei ihnen ist«, vermutete er.
    Flims Mundwinkel zuckten leicht. »Nein, das denke ich nicht«, sagte er. »Unsere Leute sind nicht nahe genug an ihn herangekommen, um ihn eindeutig zu identifizieren, aber ich schätze, dass es sich um Lobot handelt, Calrissians alten Administrator aus seinen Tagen vor Endor auf Bespin. Und so weit ich weiß, besitzt Lobot auch keine besonderen Fähigkeiten als Hacker…«
    Er verstummte, seine Augen wurden mit einem Mal schmal. »Was ist los?«, wollte Disra wissen.
    »Ich habe mal von einem Trick gehört«, antwortete Flim langsam. »Ein Hacker-Trick, den irgendwer vom Rand vor ein paar Jahren erfunden hat. Wie ging das noch mal? Nein, schweigen Sie eine Minute… lassen Sie mich nachdenken.«
    Ein Dutzend Herzschläge lang war das einzige Geräusch im Raum das Murmeln der Gespräche im Hintergrund, während die Männer, die an ihren Stationen arbeiteten, einander über neu eingehende Informationen Bericht erstatteten. Alle Nachrichten waren negativ. Disra atmete tief durch und konzentrierte sich darauf, seine Ungeduld im Zaum zu halten. In seiner Stadt trieben sich feindliche Spione frei herum…
    Plötzlich richteten sich Flims Augen wieder auf ihn. »Verpinen«, sagte er mit einem Anklang von Triumph in der Stimme.
    »Das war es. Verpinen.«
    Er trat einen halben Schritt hinter Disra. »Lieutenant, beginnen Sie mit einem Scan über die gesamte Bandbreite aller Komfrequenzen«, befahl er. Seine Stimme klang jetzt wieder wie die Thrawns. »Achten Sie besonders auf verpinische Biokomfrequenzen.«
    Der Lieutenant wölbte nicht einmal die Augenbrauen. »Ja, Sir«, sagte er schneidig und machte sich an die Arbeit.
    »Eine Sekunde«, rief Disra, der um ein Haar Flims Ärmel gepackt hätte, bevor er sich noch rechtzeitig daran erinnerte, dass er damit aus der Rolle gefallen wäre. »Verpinische Biokomfrequenzen?«
    »Wirklich ein eindrucksvoller hübscher, kleiner Trick«, erklärte Flim. Wieder senkte er die Stimme so weit, dass nur Disra ihn verstehen konnte. »Man setzt einfach irgendwo einen verpinischen Hacker in ein Versteck, während ein beweglicher zweiter Mann mit einem Implantat, das auf die persönliche Biokomfrequenz des Verpinen eingestellt ist, sich zu dem System begibt, in das man eindringen will. Das Implantat bewältigt den Datenfluss dann praktisch wie bei einer telepathischen Verbindung. Der Verpine sieht durch die Augen des Implantatträgers und dringt an seiner eigenen Computerkonsole in das System ein, während der zweite Mann nur seinen Fingern folgt.«
    »Mit anderen Worten, der Verpine verwandelt ihn in eine Marionette«, gab Disra scharf zurück; sein Magen wand sich förmlich vor Abscheu. Die Vorstellung, dass ein Nichtmensch auf diese Weise einen Menschen manipulierte, und sei es den Träger eines

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