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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zufällig aneinander rieben, erreichten sie die Schritte.
    »Ich kann nicht erkennen, warum es so eine große Sache sein soll, dass er Gesellschaft hat«, brummte Zothip gerade. »Und überhaupt habe ich da drin bloß zwei Stimmen gehört.«
    »Das heißt aber nicht, dass nicht noch mehr Leute da sind«, bemerkte Control geduldig, als die Gruppe an der offenen Kabine vorbei und tiefer in den Gang hinein marschierte. »Außerdem, wenn wir hier von den falschen Leuten gesehen werden, geht die ganze Vereinbarung den Bach runter.«
    »Na und?«, grollte Zothip. Seine Stimme wurde dünner, während sie allmählich in dem Korridor verschwanden. »Die Vereinbarung außer Kraft setzen – und Disra – darum geht es doch schließlich, oder?«
    »Wir sollten zumindest erst mal reden«, wandte Control ein. »Vielleicht gelingt es uns, die Abmachung zu erneuern.«
    »He, Grinner, bist du sicher, dass du weißt, wie man mit einer Kontrolltafel umgeht?«, warf eine andere Stimme aus der Gruppe ein, während diese ihren Weg fortsetzte. »Weißt du eigentlich, dass die Hintertüren aufgesprungen sind, als du die Kabine blockiert hast?«
    Karoly hielt den Atem an, doch Grinners Entgegnung bestand bloß in einem knappen unflätigen Kommentar, während er unbeirrt weiter durch den Korridor stapfte. Sie zählte noch einmal bis fünf, dann nahm sie die Kletterhaken ab, steckte sie weg und zog ihren Blaster, um sich an ihre Fersen zu heften.
    Sie hatte erst ein paar Schritte in dem Gang zurückgelegt, als eine leichte Brise sie warnend darauf aufmerksam machte, dass irgendwo in Marschrichtung sich eine Tür geöffnet hatte. Sie beschleunigte ihre Schritte ein wenig und bog gerade rechtzeitig um eine Biegung, um ein Rechteck aus gedämpftem Licht zu sehen, das sich zu einem lang gestreckten Keil verengte, als die Piraten die Tür bis auf einen schmalen Spalt hinter sich schlossen. Karoly lief lautlos weiter, blieb vor der Tür stehen und legte ein Ohr an den Spalt.
    »Was für ein fantastischer Ort«, hörte sie einen der Piraten in einer Mischung aus Verachtung und Neid sagen, »Seht euch das an: ramordianische Seidenlaken und alles, was dazugehört.«
    »Vielleicht schenkt er dir welche für deine Koje«, polterte Zothip. »Wo ist denn… ah, da ist er ja.«
    Man hörte das Geräusch eines schweren Sitzmöbels, das über einen dicken Teppich gezogen wurde. Karoly bewegte ihr Auge zum Türspalt und versuchte zu erkennen, was da vorging. Doch aus ihrem Blickwinkel vermochte sie bloß den Ausschnitt eines kunstvollen Wandbehangs zu sehen. »Was haben Sie vor?«, fragte Control.
    »Ich will sein Büro anrufen«, knurrte Zothip. »Wer auch immer mit ihm da drin sein mag… er kann ihn auffordern, sich zu gedulden.«
     
    »Es tut mir Leid, Admiral«, sagte Major Tierce und rieb sich nervös die Handflächen an den Hosenbeinen. »Aber bei allem schuldigen Respekt, ich weiß wirklich nicht, wovon Sie da reden. Ich glaube sogar, ich war noch niemals auf Yaga Minor. Und wenn doch, so kann das nur als Kadett, im Rahmen meiner Ausbildung gewesen sein. Aber bestimmt nicht vor – was sagten Sie? – sechs Wochen.«
    »So ungefähr«, entgegnete Pellaeon, fasste Tierce genau ins Auge und wünschte sich, dass er genügend Beweise gegen ihn hätte, um eine vollständige Wahrheitsanalyse anordnen zu können. Der Mann log, sobald er den Mund auftat – da war sich Pellaeon vollkommen sicher. Aber solange er Tierce nicht eindeutig als den Mann identifizieren konnte, der sich Zugang zu dem Computersystem von Yaga Minor verschafft hatte, konnte er nichts weiter gegen ihn unternehmen.
    Oder solange Ghent, der Hacker der Neuen Republik, keine Beweise für Tierce’ Machenschaften fand. Das war eine Trumpfkarte, von der weder Tierce noch Disra eine Ahnung hatten.
    Hinter Pellaeon ging die Doppeltür auf. »Ich entschuldige mich für die Verspätung, Admiral«, sagte Disra, schritt an Commander Dreyf vorbei und um den Ivrooy-Schreibtisch herum. »Das wäre dann alles, Major«, fügte er, zu Tierce gewandt, kurz hinzu.
    »Jawohl, Euer Exzellenz«, erwiderte Tierce. Einen winzigen Moment lang trafen sich ihre Augen, und Pellaeon gewann den Eindruck, dass Disra seinem Adjutanten ein mikroskopisches Nicken zukommen ließ. Dann durchquerte der Major mit dem Gebaren eines Mannes, der versuchte, einer Schar Besiioths zu entkommen und dabei die letzten Reste seiner Würde zu bewahren, das Büro und trat die Flucht an.
    »Ich hoffe, Major Tierce war Ihnen eine

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