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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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entführt wird oder wenn ihr Gatte zu Brei geprügelt wird, wie?«, knurrte Han und spürte, wie er errötete.
    »So habe ich das nicht gemeint«, protestierte Lando.
    »Trotzdem vielen Dank«, gab Han zurück und schaute sich nach einem Ausweg um. Sein Blick fiel auf eine Bar auf der anderen Straßenseite, an deren Fensterfront ein Schild unübersehbar verkündete: HEUTE GROSSES SABACC-TURNIER. »Da drüben.« Han schubste Lando in die Richtung. »Du hast deine Schleuder, ja?«
    »Äh… ja«, sagte Lando bedächtig. »Was genau hast du eigentlich vor?«
    »Was ist das einzige, dem diese Sicherheitstypen auf keinen Fall widerstehen können?«, fragte Han. »Vor allem die jungen Angeber?«
    »Weiß ich nicht«, gab Lando humorlos zurück. »Gefangene zusammenschlagen?«
    Han schüttelte den Kopf. »Ein netter kleiner Tumult«, sagte er und deutete mit einem Nicken auf die Bar. »Du schaffst Lobot da rein und mischst den Laden auf. Ich erledige den Rest.«
    »Gut. Viel Glück.«
    Sie schafften es in einem Stück über die Straße und betraten die Bar, deren Inneres so beschaffen war, wie Han gehofft hatte: weiträumig, gut beleuchtet und voller Sabacc-Spieler, die sich über Spieltische beugten, während hinter ihnen Kiebitze standen und ihnen über die Schulter spähten. Han war kaum durch die Tür, als er bereits nach rechts ausscherte und sich hinter eine Mauer aus Zuschauern schlich. Lando und Lobot indes bahnten sich einen Weg zu dem Ausschank, der sich von der Mitte der Wand auf der Linken tief in den Raum wölbte. Als sie dort ankamen, war es Han bereits gelungen, sich aus seiner Schülerrobe zu schälen. Er stieß sie mit dem Fuß aus dem Weg und gegen die Wand, rieb sich den Schweiß von den Handflächen und wartete darauf, dass Lando seinen Zug machte.
    Er musste nicht sehr lange darauf warten. »Also gut, das war es!«, bellte Lando unversehens; seine Stimme schnitt durch das leise Gemurmel der Gespräche im Hintergrund wie ein Lichtschwert durch einen Eisblock. Alle Köpfe wandten sich dem Ausschank zu…
    … und schreckten entsetzt und voller Angst zurück, als die Kugelschleuder ein klaffendes Loch in die Decke riss.
    »Wir klären die Sache gleich hier und jetzt, du verkommenes kowakianisches Eidechsenhirn«, brüllte Lando über den Nachhall des Donnerschlags und eine Serie atemloser Schreie hinweg. »Alle anderen… raus hier !«
    Es war Han ebenso wie allen übrigen Gästen der Spelunke unklar, wen Lando mit dem verkommenen kowakianischen Eidechsenhirn gemeint hatte, doch wenn der plötzliche, von Panik erfüllte Exodus aus dem Barraum einen Hinweis lieferte, so war niemand scharf darauf, diesen Titel auf sich zu beziehen. Die Menge stürmte einträchtig zum Ausgang und vergaß dabei völlig die Drinks, die Spielkarten und ihre Würde.
    Han ließ ungefähr die Hälfte der Leute an sich vorbei. Dann drängte er sich in den Strom, quetschte sich durch die Tür auf die offene Straße hinaus.
    Er hatte sich in den beiden Sicherheitsmännern nicht geirrt. Sie hatten ihren Beobachtungsposten verlassen und stemmten sich mit schussbereiten Blastern in den Händen gegen die Menge auf das Krachen der Projektile aus dem Katapult zu. Han arbeitete sich mit den Ellbogen quer durch den Menschenfluss in ihre Richtung.
    Der erste Sicherheitsmann schob sich, nur auf die Bar konzentriert, ohne einen Blick an Han vorbei. Dieser wartete, bis der zweite sich an ihm vorbeidrängte, dann griff er sich die Schusshand des Jungen, wirbelte auf dem Absatz herum und hieb ihm den Ellbogen hart in die Magengrube. Mit einem lauten gequälten Zischen entwich dem Sicherheitsmann alle Luft; er war aus dem Kampf ausgeschieden.
    Unglücklicherweise wurde sein Partner durch das Geräusch aufmerksam. Noch während Han den Blaster aus der erlahmten Hand seines Opfers wand, drehte sich der andere Sicherheitsmann, der immer noch von der Menge eingekeilt war, um, weil er sehen wollte, was geschehen war.
    Er war ohne Frage jung und beweglich, aber er hatte sich nach links gewendet, daher konnte er mit seinem Blaster keinen schnellen Schuss abgeben. Han indes hatte die erbeutete Waffe bereits im Anschlag. Und mit der stummen Bitte darum, dass hier, in der Hauptstadt des Imperiums, sein Vertrauen in die Zivilisation nicht enttäuscht wurde, feuerte er.
    Sein Flehen wurde erhört. An Stelle des tödlichen Blitzes eines auf volle Leistung justierten Blasters, spuckte die Waffe in seiner Hand nur die blauen Kringel eines Lähmstrahls aus.
    Der

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