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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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die Lade geöffnet hatte.
    In ihrem Innern befanden sich acht Datenkarten. Drei davon trugen die Kennzeichen offizieller Regierungsdirektiven; eine davon stammte aus dem Allgegenwärtigkeitszentrum, die beiden anderen vom Geheimdienst der Flotte.
    Die übrigen fünf jedoch…
    »Fertigen Sie Kopien davon an«, befahl Pellaeon, als Dreyf bereits eine der unbeschrifteten Karten in seinen Datenblock hineingleiten ließ. »Von allen, auch von den offiziellen. Wir werden ja sehen, was die Dechiffrierungsabteilung der Schimäre damit anfangen kann.«
    »Lassen Sie mich zuerst etwas versuchen, Sir«, gab Dreyf zurück, zog eine Datenkarte aus der Tasche und schob sie in den zusätzlichen Schacht seines Datenblocks. »Eines der kleinen Extras, die bei der Überprüfung der Finanzen von Lord Graemon herausgekommen sind, war der Kode, den er benutzt hat, wann immer er Rücksprache mit Bastion hielt. Mal sehen, ob Disra so unvorsichtig oder übertrieben selbstsicher war, dass er hier vielleicht denselben Kode benutzt hat… ah ja, unser schlauer kleiner Mufti scheint seine Chance verpasst zu haben.«
    Er lächelte Pellaeon kurz an. »Es ist hier, Admiral. Es ist alles hier.«
    Pellaeon trat neben ihn und blickte ihm über die Schulter. Ja, da war es: Namen, Daten, Summen, die Einzelheiten der unterschiedlichsten Transaktionen. Alles. »Können Sie das hier mit Graemons Ende der Operation verbinden?«
    »Leicht«, versicherte Dreyf, der weiter die Daten über den Bildschirm rollen ließ. »Disra war sogar so freundlich, den genauen Zeitpunkt jedes einzelnen Vorgangs mitzuliefern. Ich muss also bloß…«
    »Warten Sie«, schnitt Pellaeon ihm das Wort ab und fiel dem anderen gleichsam in den Arm. Etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt. »Gehen Sie mal ein paar Zeilen zurück nach oben. Nein, noch eine mehr. Noch eine.«
    Und da war er: der Name, den Pellaeon gesehen hatte. Der Name, der gegenwärtige Aufenthaltsort, der Haftbefehl…
    »Colonel Meizh Vermel«, las Dreyf und zog die Stirn kraus. »Ist er nicht einer Ihrer engsten Mitarbeiter, Admiral?«
    »Und ob er das ist«, antwortete Pellaeon. Die Befriedigung über den Fang, den sie soeben gemacht hatten, verflog in einem Nebel aus dunkler Wut. »Er verschwand während eines Spezialauftrags, den er für mich durchführen sollte.«
    »Wirklich?«, erwiderte Dreyf, dessen Stimme sich jetzt ebenfalls verdüsterte. »Disra hat sein Tätigkeitsfeld also auf Entführungen ausgedehnt, wie?«
    »Nur bei besonderen Anlässen«, sagte Pellaeon und betrachtete das versteckte Schubfach. Dreyf hatte das Schloss auf überaus effiziente Weise geknackt, allerdings gab es keine Möglichkeit, den Schaden zu verschleiern. In dem Augenblick, da Disra die Lade öffnete, würde er wissen, dass jemand sich daran zu schaffen gemacht hatte.
    Pellaeon fasste einen Entschluss. »Vergessen Sie das mit den Kopien«, sagte er und sammelte die Datenkarten ein. »Wir nehmen die Originale.«
    Dreyf blinzelte. »Sir? Aber…«
    »Und wir gehen sofort«, ergänzte Pellaeon und sah sich nach einem der Sturmtruppler um, die die Tür bewachten. »Verständigen Sie die Schimäre «, befahl er. »Captain Ardiff soll sich bereitmachen zu starten, sobald ich an Bord bin. Dann rufen Sie Lieutenant Marshian in der Fähre und teilen ihm mit, dass wir unterwegs sind.«
    »Ja, Sir.« Der Sturmtruppler zückte sein Komlink.
    »Und was ist mit Disra?«, fragte Dreyf. »Wir sind noch nicht mit ihm fertig.«
    »Disra kann warten«, erwiderte Pellaeon grimmig. »Im Moment geht es mir vor allem darum, Vermel zu befreien, ehe Disra zu dem Schluss gelangt, dass er zu einer Belastung für ihn werden könnte.«
    »Sie wollen das selbst tun?«
    »Ja«, nickte Pellaeon und schob die Geheimlade zu. »Je nachdem, wie Disra den Haftbefehl ausgestellt hat, ist möglicherweise meine persönliche Autorität als Oberkommandierender erforderlich, um ihn herauszubekommen. Außerdem traue ich nach dem hier niemandem außerhalb der Schimäre . Disra könnte einfach jeden in der Tasche haben.«
    »Oder Thrawn?«, sagte Dreyf leise.
    Pellaeon verzog das Gesicht. »Falls Thrawn wirklich noch am Leben ist«, sagte er. »Ich gehe trotzdem.«
    »Das könnte tückisch werden«, warnte Dreyf und hielt mit Pellaeon Schritt, während sie auf die Doppeltür zuhielten. »Die Rimcee-Station liegt einige Tagesreisen von hier, und Disra wird seine Datenkarten bestimmt vermissen, bevor wir dort sind.«
    »Keine Sorge, ich kenne selbst auch ein paar Tricks«,

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