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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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tun hatte, sich wirklich von den Pflichten eines Oberkommandierenden unterschied. Je besser sich Pellaeon damit auskannte, technische Ausrüstung durch schwieriges Terrain zu manövrieren, desto besser würde er es verstehen, diese bei zukünftigen Operationen einzusetzen.
    Vorausgesetzt natürlich, das Imperium bekam jemals wieder die Gelegenheit, Angriffe zu Lande durchzuführen.
    Entschlossen schüttelte er den Gedanken ab. Einer der Gründe, warum sie hierher gekommen waren, bestand schließlich darin, ihn von dem fortgesetzten und zermürbenden Ausbleiben einer Reaktion auf sein Friedensangebot an die Neue Republik abzulenken.
    Er hatte die Baumgruppe jetzt hinter sich gelassen. Er nahm langsam wieder Geschwindigkeit auf und schaltete auf Seitenansicht um, damit er sehen konnte, wie Raines mit dem Urwald zurechtkam.
    Sehr schnörkellos offenbar. Er hatte mehr Übersicht als Pellaeon, er benutzte seine vordere Laserkanone, um mögliche Hindernisse niederzubrennen, bevor diese zu einem Problem werden konnten.
    Eine ziemlich lautstarke Methode, die überdies jeden Gegner lange im Voraus warnte. Andererseits waren AT-ATs ohnehin kaum die Waffe, die man auswählte, wenn leises Auftreten erforderlich war, und Raines’ Methode brachte den AT-AT fraglos schneller durch den Urwald als Pellaeon. Er hob den Blick, versuchte den intuitiven Impuls zu unterdrücken, den nächsten Schritt des AT-AT zu beobachten, und gab ein paar zaghafte Schüsse ab.
    »So ist es richtig, Admiral«, rief Raines beifällig. »Sie müssen bloß versuchen vorhersehen, woher die Schwierigkeiten kommen, ehe Sie zu nahe dran sind, um Ihre Geschütze noch wirkungsvoll ausrichten zu können.«
    Pellaeon knurrte. »Man sollte besser ganz darauf verzichten, in einer solchen Situation AT-ATs zu verwenden.«
    »Wann immer man dazu fähig ist«, entgegnete Raines. »Bedauerlicherweise verstecken sich Unruhestifter nur zu gern an Orten wie diesem, um sich anschließend in Energieschilde zu hüllen. Außerdem ist nichts so sehr geeignet, jemandem das höhnische Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, wie ein AT-AT, der durch den Wald stapft.«
    In Pellaeons Headset war ein Klicken zu hören. »Admiral, hier spricht Ardiff«, ließ sich die Stimme des Captains der Schimäre vernehmen. »Lieutenant Mavron ist auf dem Weg hierher.« Darauf entstand die denkbar kürzeste Pause. »Er meldet, dass er einen Vektor hat, Sir.«
    Pellaeon spürte, wie seine Augen schmaler wurden. Mavrons Mission, ein letzter Versuch, etwas über die Verbände in Erfahrung zu bringen, die sie vor nunmehr sechs Tagen angegriffen hatten, war ein gewagtes Unternehmen gewesen. Wenn er behauptete, einen Vektor gefunden zu haben… »Weisen Sie ihn an, im Bereitschaftsraum 14 Bericht zu erstatten, sobald er angedockt hat«, befahl er Ardiff und deaktivierte den Simulator. »Ich werde dort zu Ihnen stoßen.«
    Als Pellaeon in dem Bereitschaftsraum eintraf, wartete Ardiff dort allein. »Ich nahm an, dass es sich hierbei um ein vertrauliches Treffen handelt, daher habe ich die übrigen Piloten hinausgeschickt«, erklärte er. »Geht es um diese Suche im HoloNet?«
    »Das hoffe ich«, antwortete Pellaeon und bedeutete ihm, auf einem der Stühle, die um den zentralen Monitortisch herumstanden, Platz zu nehmen, dann setzte er sich ebenfalls. »Ah, Lieutenant«, fügte er hinzu, als die Tür zur Seite glitt und Mavron eintrat. »Willkommen daheim. Ein Vektor, sagten Sie?«
    »Ja, Sir«, erwiderte Mavron, platzierte einen Datenblock auf dem Monitortisch und ließ sich langsam mit jener eigentümlichen Steifheit eines Mannes, der zu lange in der Kanzel eines Sternjägers gesessen hatte, auf einen Stuhl sinken. »Das HoloNet-Relais bei Horska besaß tatsächlich noch Aufzeichnungen von Übertragungen aus diesem Gebiet, die unmittelbar nach dem Angriff auf uns gesendet wurden.«
    »Und ich nehme an, es ist Ihnen gelungen, sie zu kopieren?«, fragte Pellaeon und nahm den Datenblock auf.
    »Ja, Sir«, nickte Mavron. »Unglücklicherweise konnte ich jedoch keine Namen in Erfahrung bringen, aber ich ermittelte die Endpunkte ihrer Übertragungen.« Er nickte in Richtung des Datenblocks. »Ich habe mir die Freiheit genommen, sie auf dem Rückwerk durchzugehen. Der Punkt, den ich markiert habe, schien mir der interessanteste zu sein.«
    Pellaeon fühlte, dass er die Zähne aufeinander presste, als er die Markierung des Lieutenants sah. »Bastion.«
    Ardiff ließ ein tiefes Grollen hören. »Also steckte

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