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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auf sich hat.«
    Das Fell des Bothans wellte sich kaum merklich. »Auf vielen Welten, sagen Sie?«, fragte er. »Haben Sie ein Problem damit, das Besitzrecht an Ihren Läden zu behalten?«
    Navett legte die Stirn in Falten, so als würde er versuchen, den Sinn eines komplizierten Satzes zu erfassen; schließlich hellte sich seine Miene willkürlich auf. »Nein, Sie haben das ganz falsch verstanden«, erklärte er. »Ich habe nicht vor, mir einen Platz zu suchen, an dem ich mich niederlassen kann. Außer wenn man ein paar Burschen hat, die einem den Laden schmeißen, kann man im Geschäft mit exotischen Haustieren auf keinen grünen Zweig kommen, es sei denn, man bleibt ständig in Bewegung. Es gibt jede Menge möglicher Ware, von der man nie was hört, außer man geht dahin, wo sie herkommt.«
    »Kann sein«, brummte der Bothan. »Ich fürchte nur, Sie werden in diesen schwierigen Zeiten auf Bothawui keinen besonders großen Markt finden.«
    »Machen Sie Witze?«, versetzte Navett und ließ ein wenig schmierige Selbstgefälligkeit durchscheinen. »He, dieser Planet ist perfekt. Eine Welt im Belagerungszustand, jede Menge Spannungen – das ist doch exakt der Ort, an dem die Leute ein Haustier brauchen, um sich von ihren Problemen abzulenken. Glauben Sie mir, das habe ich schon ein Dutzendmal erlebt.«
    »Wenn Sie es sagen«, erwiderte der Bothan, wobei sich das Fell an seiner Schulter kurz aufrichtete. Es war im offensichtlich vollkommen gleichgültig, ob dieser ungehobelte Fremde hier Profit machte oder nicht. »Geben Sie mir Ihre Komlinkfrequenz und Ihren Kode, und Sie werden benachrichtigt, sobald die Quarantäne beendet ist.«
    »Danke«, nickte Navett und raffte seine Dokumente zusammen. »Beeilen Sie sich, in Ordnung?«
    »Es wird so lange dauern, wie die Vorschriften dies erfordern«, entgegnete der Bothan. »Ich wünsche Ihnen einen friedvollen und Gewinn bringenden Tag.«
    »Ja, Ihnen auch.«
    Fünf Minuten später befand sich Navett draußen auf der Zufahrt und bahnte sich einen Weg durch die Masse der Reisenden, die den Raumhafen eilig betraten und verließen. Er ging an den zu vermietenden Landgleitern vorbei, wandte der untergehenden Sonne den Rücken zu und steuerte eine Reihe billiger Hotels an, die an der Grenze zum Areal des Raumhafens standen.
    Da er der Sonne den Rücken zukehrte, entdeckte er den Schatten, der sich ihm von hinten näherte, ein paar Sekunden, bevor Klif zu ihm aufschloss. »Gab es Probleme?«, fragte der andere mit leiser Stimme.
    »Nein, alles ging glatt«, antwortete Navett. »Und bei Ihnen?«
    Klif schüttelte den Kopf. »Nicht eine Hürde. Er hat das Bestechungsgeld übrigens angenommen, aber er wollte nicht versprechen, dass wir die Tiere schon früher herausbekommen.«
    »Nicht bei einem so geringen Bestechungsgeld«, stimmte Navett zu und lächelte in sich hinein. Eine beleidigend kleine Zuwendung von dem Mitarbeiter des Händlers, und nichts von dem Händler selbst, sollte ihr sorgsam aufgebautes Auftreten als Kleinkrämer, die versuchten, ohne die geringste Ahnung, wie das Spiel lief, Gewinn zu machen, trefflich unterstreichen.
    Und bei den Bothans garantierte dieses Erscheinungsbild praktisch, dass sie zum Gegenstand privater Unterhaltung und heimlicher Verachtung wurden und im Gegenzug keinerlei amtliches Interesse auf sich ziehen würden. Wenn also der Zeitpunkt für die Zerstörung jenes Teils des planetaren Schutzschirms von Bothawui, der Drev’starn überspannte, gekommen war, würde dies kein Problem darstellen.
    »Haben Sie Horvic oder Pensin dort drin gesehen? Ich habe keinen von beiden entdeckt.«
    »Nein, aber ich bin sicher, sie haben ohne Schwierigkeiten eingecheckt«, gab Navett zurück. »Wir können den Treffpunkt morgen anzapfen, wenn wir schnell genug einen passenden Laden auftreiben.«
    »Ich habe eine Liste zur Vermietung stehender Geschäftsräume«, sagte Klif. »Die meisten davon mit Wohnungen darüber.«
    »Das wäre praktisch«, meinte Navett. »Wir gehen die Liste heute Abend durch und schauen, ob wir irgendwas im richtigen Stadtbezirk finden. Falls nicht, können wir uns morgen Früh immer noch an einen Makler wenden.«
    Klif kicherte. »Keine Sorge – wir haben noch einen ganzen Haufen Bestechungsgeld übrig.«
    »Ja«, murmelte Navett und sah sich um. Vor fünfzehn Jahren waren es, wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte, die Informationen von Bothan-Spionen gewesen, welche die Rebellen-Allianz nach Endor geführt und schließlich den

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