Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Tod des Imperators Palpatine sowie die Vernichtung des zweiten Todessterns zur Folge hatten. In den Jahren danach hatten sich die Bothans mit der Schwarzen Sonne eingelassen, an der Zerstörung des Mount Tantiss teilgehabt und sich an einer Vielzahl weiterer Schläge gegen das Imperium beteiligt.
    Er kannte nicht alle Einzelheiten des Plans, der hier verwirklicht werden sollte, aber von allen Welten, die Großadmiral Thrawn zur Vernichtung auserkoren haben mochte, würde ihm keine eine größere persönliche Befriedigung verschaffen als diese.
    Sie hatten mittlerweile ihr Hotel erreicht, und als sie die Stufen in Angriff nahmen, kam Bewegung in einen uralten Droiden, der neben dem Eingang Wache hielt. »N’ Abend, werte Herren«, quietschte er. »Soll ich einen Gepäckträger rufen?«
    »Nein, wir kommen schon klar«, entgegnete Navett. »Hat ja keinen Zweck, gutes Geld an einen Droiden zu vergeuden.«
    »Aber Sir, diese Dienstleistung kostet nichts«, gab der verwirrt klingende Droide zurück.
    Doch da waren Navett und Klif auch schon an ihm vorbei, stießen die Türen auf und schlenderten in die Lobby. Sie waren, wie Navett feststellte, die einzigen Hotelgäste, die ihre Taschen selber trugen. Aber das war durchaus in Ordnung. Sollten die Bothans und ihre anspruchsvolleren Gäste ruhig hinter ihrem Rücken kichern. Wenn erst Feuer vom Himmel regnete, würde sich das Gelächter rasch in Schreckensschreie verwandeln.
    Und Navett würde jede Minute genießen.

6
     
    Es war der fünfzehnte Tag in der Finsternis jener Höhle auf Nirauan, als Mara Jade beim Aufwachen feststellte, dass schließlich doch noch ein Retter den Weg zu ihr gefunden hatte.
    Es handelte sich dabei indes um keinen der Retter, mit denen sie möglicherweise gerechnet hätte.
    Mara?
    Sie fuhr aus ihrem Schlafsack hoch und blinzelte, obwohl in der Pechschwarze nichts zu erkennen war. Der Eindruck, dass jemand sie rief, war nicht von Worten begleitet und doch so klar, als hätte jemand ihren Namen laut ausgesprochen. Sie griff in die Macht hinaus…
    … und im gleichen Moment durchfloss sie das Gefühl seiner Präsenz. Seiner Präsenz und seiner Identität.
    Es war Luke.
    Die Farbe seiner Empfindungen änderte sich; die scharfe Klinge der Besorgnis, die sie durchbohrt hatte, wich unvermittelt großer Erleichterung, als er ihre Erwiderung wahrnahm und damit wusste, dass sie noch am Leben war. Ein frischer Hauch froher Erwartung strömte in seinen Geist, doch als Mara sich konzentrierte, spürte sie, dass ihn eine körperliche Dunkelheit umgab. Höchstwahrscheinlich befand er sich in der Höhle, entschied sie, und bewegte sich in ihre Richtung.
    Was unglücklicherweise bedeutete, dass seine frohe Erwartung ein wenig voreilig war. Die Höhle ausfindig zu machen, war eine Sache – einander in all ihren Windungen zu finden, war jedoch etwas ganz anderes.
    Doch Luke hatte das bereits bedacht. Auf ihre stumme Frage empfing sie von ihm abermals Ermutigung; noch während sie darüber die Stirn runzelte, spürte sie andere Wesen, die bei ihm waren und denen er zu folgen schien. Offenbar agierten hier einige jener an Mynocks erinnernden Geschöpfe, die sie anfangs hierher gebracht hatten, als Führer.
    Sie hob den Blick zur Decke und zu den Wänden ringsum. Dort befanden sich weitere jener Wesen und beobachteten sie stumm. »Skywalker kommt«, rief sie in die Dunkelheit. »Seid ihr jetzt glücklich?«
    Das waren sie allerdings. Ungeachtet der zermürbenden Unfähigkeit, ihre Stimmen auf direktem Wege hören zu können, war die Woge von Erregung, die sie durchfuhr, nicht zu missdeuten. »Ich bin so froh«, sagte sie. Sie stand auf und tastete sich zu dem unterirdischen Bach, der sich einige Meter weiter seinen Weg durch den Fels bahnte. Sie hatte diesen Ort, an dem sie Wasser schöpfen konnte, während der ersten Zeit ihrer Gefangenschaft entdeckt und in den Tagen seither gelernt, den Weg dorthin zu finden, ohne ihren Glühstab zu benutzen.
    Sie trat an den Bach heran, fand den zweckmäßig flachen Stein, wo sie die kleine Flasche mit Reinigungslösung aus ihrem Überlebenstornister aufbewahrte, und wand sich aus ihrem Overall. Dieses Kleidungsstück war einer der erstklassigen Gebrauchsgegenstände, die auf allen Raumschiffen Karrdes zur Standardausrüstung gehörten, und wies Schmutz und Öl problemlos ab. Was für Mara selbst indes unglücklicherweise nicht galt, und da sie bald Gesellschaft erhalten sollte, erschien es ihr nur vernünftig, sich in einen

Weitere Kostenlose Bücher