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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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finden.«
    »Schön«, sagte Leia, ließ die Datenkarte aus dem Schacht gleiten und gab sie Carib. »Sorgen Sie aber dafür, dass Sie mit Han, Lando oder mir in Kontakt bleiben – hier haben Sie unsere persönlichen Komlink- und Schiffsfrequenzen. Halten Sie sich darüber hinaus einfach bereit.«
    »Das werden wir«, versprach Carib. »Danke, Rätin. Wir werden Sie nicht enttäuschen.«
    »Ich weiß«, erwiderte Leia ernst. »Wir reden später weiter.«
    Carib nickte kurz, drehte sich um und schritt aus dem Raum. »Ich hoffe, du weißt, was du tust, Leia«, grummelte Han und starrte die geschlossene Tür finster an. »Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich ihm traue.«
    »Nur die Geschichte wird seine heutige Handlungsweise angemessen beurteilen können«, gab Leia müde zurück. »Oder die von uns allen.« Sie holte tief Atem und schien ihre Müdigkeit dann abzuschütteln. »Wir können nur tun, was in unserer Macht steht. Ich muss zu Gavrisom, um mit ihm über unsere Begegnung mit den Ishori zu sprechen. Und Sie, Lando, müssen sich jetzt mit Senator Miatamia in Verbindung setzen und zusehen, dass Sie sich mit ihm treffen können.«
    »Richtig«, nickte Lando und rappelte sich mit offensichtlichem Widerwillen aus der Bequemlichkeit seines Sessels auf. »Bis später dann.«
    Er ging. »Und was ist mit mir?«, wollte Han wissen. »Was mache ich?«
    »Du nimmst mich noch mal in den Arm«, antwortete Leia und trat vor ihn. »Nein, im Ernst, du hältst dich am besten vollkommen aus allem raus«, fügte sie nüchtern hinzu. »Du bist derjenige, der das Caamas-Dokument hat, derjenige der moralisch über den Dingen steht. Da kannst du dich unmöglich bei Verhandlungen mit einer der beiden Seiten sehen lassen.«
    »Ja«, sagte Han und schnitt ein Gesicht. »Ich stehe immer gerne über den Dingen – man gibt da oben so ein gutes Ziel ab. Komm schon, Leia, ich kann nicht einfach hier herumsitzen und gar nichts tun.«
    Er fühlte, wie ihr Körper, den sie an ihn schmiegte, sich ein wenig versteifte. »Also, ehrlich gesagt… am Falken muss ein bisschen was gemacht werden«, erklärte sie vorsichtig. »Wir haben beim Einflug in das System die Energiekonverter an Steuerbord und die Ionenflussstabilisatoren eingebüßt.«
    »Ist nicht schlimm, ich habe Ersatzteile für beides«, erwiderte Han. »Hast du eine Ahnung, was passiert ist?«
    Er spürte, wie sie fast zusammenzuckte. »Sie hatten einen Zusammenstoß mit einem Lichtschwert.«
    Er neigte den Kopf, um ihr auf den Scheitel blicken zu können. »Oh«, sagte er. »Tatsächlich?«
    »Aber aus gutem Grund«, beeilte sie sich zu ergänzen. »Wirklich.«
    Han lächelte und streichelte ihr über das Haar. »Ich glaube dir ja, Süße«, versicherte er. »Also gut. Ich mache mich gleich an die Arbeit. Du hast drüben auf der anderen Seite angedockt, richtig?«
    »Ja.« Leia zog sich ein Stück von ihm zurück. »Eine Sache noch. Wir haben einen Passagier an Bord, den wir gegenwärtig auch aus der hiesigen Lokalpolitik heraushalten müssen. Elegos A’kla, einen Treuhänder der Überlebenden der Caamasi.«
    Han hob die Augenbrauen, dann schüttelte er den Kopf. »Ich kann dich nicht eine Minute allein lassen, wie?«, fragte er. »Da startet man von Pakrik Minor zu einer kleinen Reise, und das Nächste, was man mitbekommt, ist, dass du mit hoch gestellten Caamasi verkehrst.«
    Leia lächelte zu ihm hinauf. Doch in dem Lächeln lag eine verstörende Bitterkeit. »Du weißt nicht einmal die Hälfte«, sagte sie, streckte die Hand aus und liebkoste seine Wange.
    »Dann sag es mir.«
    Leia schüttelte widerstrebend den Kopf. »Dazu haben wir jetzt keine Zeit. Vielleicht kann ich dir die ganze Geschichte erzählen, wenn Gavrisom und ich von der Predominance zurück sind.«
    »Na gut«, sagte Han. »Alles klar, dann mache ich mich jetzt an die Arbeit am Falken , einverstanden?«
    »Einverstanden.« Leia schloss ihn noch einmal in die Arme und gab ihm einen flüchtigen Kuss. »Wir sehen uns später.«
    »Ja«, nickte Han und legte die Stirn in Falten. Ihm war gerade etwas eingefallen… »Leia?«
    Sie verharrte an der Tür. »Ja?«
    »Du sagtest vor einer Minute, die Geschichte würde Caribs heutige Handlungsweise beurteilen«, erinnerte er sie. »Wieso heutige?«
    »Das habe ich gesagt, nicht wahr?«, gab Leia leise zurück. Ihre Augen waren auf nichts Bestimmtes gerichtet. »Ich weiß es nicht.«
    Han fühlte, wie ihm etwas Kaltes über den Rücken kroch. »Irgend so eine

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