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007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Er hieß Jeremy Church, machte seinem Namen aber nicht alle Ehre.
    Nichts Anständiges war in seinen Handlungen. Sein Geschäft war Raub, Prostitution, Drogenhandel, Terror und Mord. Ein Gangster übelster Sorte. Aufgewachsen in Soho, wo er gelernt hatte, Probleme mit den Fäusten zu regeln, und auch heute noch wurde jeder niedergeknüppelt, der sich ihm in den Weg stellte.
    Church war ein böser Mensch, an dessen Seele der Teufel einst seine Freude haben würde. Ein Platz in der Hölle war ihm sicher.
    Mit siebzehn gründete Church seine erste Gang. Sie brachen in Lagerhallen ein, überfielen Geschäftsleute, plünderten deren Läden, erpreßten Schutzzölle. Damit legte Church den Grundstein für sein weiteres Wirken.
    Er kam mit anderen Unterweltgrößen zusammen. Man schmiedete Pläne. Die meisten wurden realisiert, ohne daß die Polizei etwas dagegen unternehmen konnte. Das Geld häufte sich auf Jeremy Churchs Bankkonto. Er konnte größere Unternehmungen finanzieren, brauchte nicht mehr überall selbst mitzumachen, konnte andere für sich arbeiten lassen, war an den Coups prozentual beteiligt.
    Als sich ihm eine günstige Gelegenheit bot, stieg er ins Rauschgiftgeschäft ein. Seine Dealer übernahmen die Stadt wie ein Parasitengeflecht und überschwemmten die Szene mit hochprozentigem Stoff, an dem zahlreiche Fixer starben. Die Medien versuchten sich auf Church einzuschießen, aber er fand Wege, jene Leute, die etwas zu sagen hatten, zu kaufen und zum Schweigen zu bringen.
    Personen, die sein Blutgeld nicht annehmen wollten, brachte Jeremy Church auf eine andere Weise zur Räson. Da gab es zum Beispiel den Ex-Boxer George Gabby, der für ihn arbeitete.
    Wo Gabby hinschlug, da wuchs kein Zahn mehr.
    Das konnten viele bestätigen.
    Auch der Juwelier Raoul Kellerman konnte davon ein Lied singen. Er hatte sich erdreistet, sich in Jane Jingle, die Freundin Churchs, zu verlieben, und Jane hatte diese Liebe erwidert. Sie hatte Church den Laufpaß gegeben und war zu Kellerman gezogen.
    Doch diese Situation hatte sich nicht lange gehalten, denn Jeremy Church betrachtete das Mädchen als sein persönliches Eigentum.
    Da Kellerman es ihm weggenommen hatte, schickte er ihm George Gabby und Trevor Bloom. Die beiden machten den Juwelier fertig und holten Jane Jingle gegen ihren Willen zu Church zurück.
    Der Gangsterboß verabreichte ihr noch in derselben Stunde eine Tracht Prügel, damit sie nicht noch mal auf die Idee kam, ihn zu verlassen. Die Angelegenheit war für ihn damit erledigt. Er nahm nicht an, daß Jane so verrückt sein würde, ihn noch einmal verlassen zu wollen. Sie durfte erst gehen, wenn er genug von ihr hatte, und soweit war es noch nicht.
    Die Sache mit Jane und dem Juwelier war für Jeremy Church jedoch ein untergeordnetes Problem.
    Es gab wichtigeres.
    Dale Kelly zum Beispiel. Kelly leitete ebenfalls eine Gang, und seine Leute kamen Churchs Leuten immer wieder ins Gehege. Es hatte bereits mehrere erbitterte Fehden gegeben, und die Situation wurde für Jeremy Church allmählich untragbar. Er hatte drei seiner besten Männer bei einem Schußwechsel verloren. Die Kerle von der Kelly-Gang hatten seine Leute in einen Hinterhalt gelockt und eiskalt zusammengeschossen. Nicht die geringste Chance hatten sie gehabt. Das setzte Jeremy Church auf eine Rechnung, die mittlerweile so hoch geworden war, daß Dale Kelly sie nur noch mit seinem Leben bezahlen konnte.
    Kelly war jedoch ein vorsichtiger Mann.
    Er wußte, daß Church ihm nach dem Leben trachtete, und schirmte sich aus diesem Grund gut ab. Die gestaffelten Wälle seiner Leibwächter zu überlaufen, war ein Ding der Unmöglichkeit.
    Doch nicht nur Dale Kelly machte Jeremy Church Schwierigkeiten. Auch der Bankier Craig Hogan wollte nicht mehr nach seiner Pfeife tanzen.
    Um ihm gründlich ins Gewissen zu reden, hatte Church eine Party steigen lassen. Er hatte viele Leute eingeladen. Nicht bloß Gangster, sondern auch Personen, die er sich verpflichtet hatte, Leute, die es sich aus den verschiedensten Gründen nicht leisten konnten, Churchs Einladung abzulehnen.
    Es war alles da, was eine Party rund und angenehm machte.
    Selbst Mädchen hatte Jeremy Church für jene Gäste beigesteuert, die allein gekommen waren. Girls mit superlangen Beinen, die sich nicht lange zierten, keine Spielverderberinnen waren und alles mitmachten. Wehe ihnen, sie hätten sich geweigert, selbst den ausgefallensten Wunsch eines Gastes zu erfüllen. Church hätte ihnen das sehr

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