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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hielt den Atem an…
    Und dann sah er an Steuerbord und Backbord, dass die beiden anderen Raumschiffe der Diamala schwerfällig in Richtung des Ishori-Schlachtkreuzers schwenkten und die Verfolgung aufnahmen. Einen Augenblick später fühlte er den leichten Ruck der Beschleunigung, als auch die Industrious Thoughts sich ihnen anschloss.
    »Wir werden sie weiter zum Schweigen verurteilen, bis der Schildgenerator von Drev’starn repariert ist«, erklärte Miatamia, als er sich wieder zu Lando gesellte. »Aber sobald das getan ist, können sie sich entfernen, wenn sie es wollen.«
    »Das genügt«, nickte Lando. »Sie setzen nur diese drei Schiffe ein?«
    Miatamia blickte aus dem Sichtfenster. »Ich habe dem Captain vorgeschlagen, dass sämtliche diamalanischen Schiffe an unserer Seite zusammengezogen werden.«
    »Nur für den Fall, dass ich doch Recht habe?«
    Die Ohren des Senators zuckten. »Wie ich Ihnen schon zuvor gesagt habe, ereignet sich bisweilen das Unerwartete«, erwiderte er unbeeindruckt. »Und die Diamala halten es für besser, auf eine solche Eventualität vorbereitet zu sein.«
     
    »Festhalten«, quetschte Han durch zusammengebissene Zähnen und warf den Falken zuerst hart nach steuerbord und dann nach backbord. Vergebens. Der Traktorstrahl hatte sie immer noch fest im Griff. Er langte nach der Waffenkonsole und richtete den oberen Vierlingslaser neu aus, der ohne Unterbrechung auf den Sternzerstörer feuerte. Aber ebenso wie die Drehbewegung erzielte auch die geballte Feuerkraft keinerlei Wirkung.
    »Der Backbordstabilisator flimmert schon wieder«, verkündete Elegos und starrte auf die Überwachungsdisplays »Sie werden ihn noch ernsthaft beschädigen, wenn Sie so weitermachen.«
    Han würgte einen Fluch hinunter. Ja, er würde die Stabilisatoren womöglich in die Luft jagen. Möglicherweise würde auch eine komplette Sektion des Sublichtantriebs durchbrennen, oder er brachte die Vierlingslaser zum Schmelzen und den Schiffsrumpf zum Bersten.
    Aber es blieb ihm keine andere Wahl, als alles zu tun, was notwendig war, um freizukommen, selbst wenn er dem Falken , um es zu schaffen, auch noch das letzte bisschen Leben entreißen musste. Ein getarnter Sternzerstörer bedeutete einen Hinterhalt… und das Letzte, was ein Imperialer, der einen Hinterhalt gelegt harte, sich wünschte, war, Zeugen davonkommen zu lassen.
    Elegos war das allerdings noch nicht eingefallen. »Vielleicht sollten wir uns zu ergeben versuchen«, schlug der Caamasi vor.
    »Ach ja?«, grunzte Han. »Weshalb?«
    »Natürlich um unsere Vernichtung zu verhindern«, antwortete Elegos. »Übrigens, Carib und seine Leute scheinen es bereits getan zu haben.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte Han und suchte mit krauser Stirn den Himmel ab. Voll und ganz mit seiner Rolle im Kampf beschäftigt, hatte er den Action-II völlig aus den Augen verloren.
    »Dass sie sich überhaupt nicht gegen den Traktorstrahl zur Wehr setzen« erklärte Elegos und deutete aus der Kanzel.
    Er hatte Recht. Er fand Caribs Frachter an Steuerbord und um einiges näher an dem dunklen Schiffsrumpf als der Falke . Er unternahm keinerlei Anstrengungen zur Flucht.
    Aber das ergab doch keinen Sinn. Bestimmt wusste Carib noch besser als er, dass es hier keine Kapitulation geben würde. Waren er und die anderen bereits getötet worden?
    Oder war ihr jüngst geleisteter Treueschwur für Leia und die Neue Republik doch nichts anderes gewesen als ein Trick?
    »Solo?«, drang knisternd eine Stimme aus dem Lautsprecher. »Hier ist Carib. Halten Sie sich bereit.«
    »Bereit, wofür?«
    »Was glauben Sie denn?«, gab Carib zurück. »Und hören Sie, wenn wir es nicht packen, müssen Sie dafür sorgen, dass man sich um unsere Familien kümmert. Abgemacht?«
    Han warf Elegos einen skeptischen Blick zu. »Was, um alles im Universum…?«
    »Abgemacht«, rief Elegos in das Kom. Er sah ebenso verwirrt aus, wie Han sich fühlte, war jedoch anscheinend gewillt, erst mal mitzuspielen. »Keine Sorge.«
    »Also gut. Es war nett, sie kennen gelernt zu haben.« Das Kom verstummte klickend. Han blickte zu dem Frachter hinaus. Eine plötzliche Vorahnung ließ ihn erschauern…
    Und dann explodierte der Action-II -Frachter mit einem Mal.
    Er hörte Elegos neben sich nach Luft schnappen. »Was…?«
    »Sehen Sie hin«, fiel Han ihm ins Wort und griff nach dem Steuerknüppel. »Und wie der Mann schon sagte: Halten Sie sich bereit.« Die Flammen und der Staub der Explosion verzogen sich,

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