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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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vorläufige Liste ist bereits abgespeichert«, erklärte Oissan. Er klang ein wenig gereizt. »Wir hatten mit mehr Zeit für die Komplettierung gerechnet.«
    »Aha, haben Sie das, wie?«, gab Nalgol scharf zurück. Er war gründlich angewidert. Erst das Kommandoteam, und jetzt Oissan. »Gehen Sie wieder zurück an Ihre Arbeit. Wir haben noch ein oder zwei Stunden, bis die Schlacht da draußen so weit erlahmt, dass es Zeit für uns wird, unseren Beitrag zu leisten.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Oissan steif. »Werden Sie meine Leute brauchen, um die Gefangenen zu verhören?«
    »Welche Gefangenen?«
    »Nun…« stammelte Oissan. »Die Besatzungen der beiden Frachter.«
    Nalgol schüttelte den Kopf. »Es wird keine Gefangenen geben.«
    »Aber Sie sagten doch…«
    »Ich habe gesagt, sie sollen näher herangeholt werden – das war alles«, fiel Nalgol ihm schroff ins Wort. »Ich möchte bloß nicht, dass irgendwelche Trümmer vor dem Tarnfeld umherschwirren, wo sie jemand bemerken könnte.«
    Er blickte wieder aus dem Aussichtsfenster. Der YT-1300 schüttelte sich wie wild im Griff des Traktorstrahls und versuchte immer noch zu entkommen, während der größere Action-II -Frachter sich ruhig verhielt. »Noch ein oder zwei Minuten«, fügte Nalgol hinzu, »und wir werden uns um sie kümmern. Ein für alle Mal.«
     
    »Da!«, rief Lando plötzlich und deutete aus dem Sichtfenster der Industrious Thoughts . »Habe ich es Ihnen nicht gesagt? Die Ishori haben die Gefahr erkannt und brechen auf, um sich die Sache aus der Nähe anzusehen.«
    »Die fliehen bloß, weil sie ihre Haut retten wollen«, widersprach Senator Miatamia. »Oder sie sind der Meinung, dass die erhöhte Wendigkeit, die man im Tiefraum erreichen kann, ihrer Verteidigung dienlicher ist.«
    »Fein«, sagte Lando. »So oder so können Sie sie nicht einfach davonkommen lassen.«
    »Die Diamala streben nicht nach Rache. An niemandem«, gab der Senator zurück. »Wir haben ihren unprovozierten Überfall auf Bothawui vereitelt. Das genügt für den Moment.«
    »Aber was ist mit der Bedrohung, vor der ich Sie gewarnt habe?«, wollte Lando wissen. »Wir haben darum gewettet, wissen Sie noch?«
    »Wenn eine derartige Bedrohung existiert, und wenn die Ishori tatsächlich danach suchen, werden sie bestimmt auch alleine darauf stoßen«, antwortete Miatamia gleichmütig. »Es besteht kein Grund für irgendein diamalanisches Schiff, sich in Gefahr zu begeben.«
    Lando starrte durch das Aussichtsfenster dem abfliegenden Raumschiff nach. Wie sie es auch angestellt haben mochte, Leia hatte die Predominance jedenfalls dazu gebracht, den Kometen und die Überraschung anzusteuern, welche die Imperialen dort versteckt haben mochten.
    Da Thrawn hier die Fäden in der Hand hielt, würde es sich dabei sehr wahrscheinlich um eine denkwürdige Überraschung handeln, die zudem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu groß sein würde, um von einem einzelnen Schlachtkreuzer der Ishori bewältigt werden zu können… »Ich verstehe«, sagte er und gab sich alle Mühe, seine Stimme gleichgültig klingen zu lassen und den Ton einer desinteressierten Partei zu treffen, die so oder so nichts zu gewinnen hat. »Ich bin sicher, dass die Ishori nicht weniger glücklich darüber sind, von Ihnen wegzukommen.«
    »Was spielt es für eine Rolle, wie die Ishori die Dinge sehen?«, entgegnete Miatamia.
    »Oh, überhaupt keine«, erwiderte Lando mit einem Achselzucken. »Ich habe bloß gerade gedacht, dass sie, falls sie es auf einen echten Kampf ankommen lassen wollen, wohl zuerst Verstärkung anfordern müssten. Und sobald sie außer Reichweite Ihres Störsenders sind, können sie das natürlich ohne weiteres tun.«
    Miatamias Ohren schlugen förmlich Wellen. »So etwas würden sie bestimmt nicht tun.«
    »Und warum nicht?«, fragte Lando. »Denken Sie daran, dass sie die gesamte Bothan-Spezies für deren Beteiligung an der Zerstörung von Caamas bezahlen lassen wollen. Wenn ich sie wäre, würde ich glauben, dass der Raum über Bothawui genau der richtige Ort wäre, um ihre Differenzen mit den Diamala auszuräumen.«
    Er wies mit einem Nicken auf den Planeten unter ihnen. »Vor allem, wenn ein Teil des planetaren Schutzschirms so wie jetzt zusammengebrochen ist. Alle Trümmer der Schlacht, die durch diese Lücke abstürzen, wären aus ihrer Sicht ein zusätzlicher Bonus.«
    Miatamia war bereits am Interkom und sprach mit Nachdruck hinein. Lando starrte weiter aus dem Aussichtsfenster und

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