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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ins Auge zu sehen. Ob es Ihnen gefällt oder nicht: Thrawn ist tot.«
    »Wirklich?«, erwiderte Parck. »Und warum ist das HoloNetz voller Nachrichten darüber, dass er zurückgekehrt ist und neue Allianzen schmiedet?«
    »Und dass er von den Führern zahlreicher Sektoren gesehen wurde?«, warf Stent ein. »Darunter von dem Senator der Diamala auf Coruscant sowie dem ehemaligen General Lando Calrissian.«
    Mara starrte ihn an. Lando ? »Nein«, sagte sie. »Sie irren sich. Oder Sie bluffen.«
    »Ich versichere Ihnen…« Parck verstummte, sein Blick wanderte zu einem Punkt hinter Mara, der ein Luftzug im Nacken verriet, dass sich die Tür hinter ihr geöffnet hatte.
    Sie drehte sich gespannt um. Doch es war nur ein jugendlich wirkender Mann in mittleren Jahren, der leicht hinkend an der linken Wand des lang gestreckten Raums auf sie zukam. Ungeachtet seines Alters trug er die Uniform eines imperialen TIE-Jäger-Piloten; und zwischen seinem ergrauenden Spitzbart und dem gleichfalls grau werdenden dunklen Haarschopf wies er eine unerhörte Besonderheit auf: eine schwarze Augenklappe über dem rechten Auge. »Ja, General?«, rief Parck ihm zu.
    »Eine Übertragung mittlerer Reichweite von Sorn, Admiral«, sagte der Mann. Das eine Auge blieb ohne zu zwinkern auf Mara gerichtet, während er mit großen Schritten an ihr vorüberging. »Seine Reise durch das Bastion-System hat nichts erbracht. Jede Menge Gerüchte und Spekulationen, aber keine handfesten Beweise.« Er machte eine Pause. »Doch die Gerüchte besagen, dass Thrawn sich gegenwärtig dort aufhält.«
    »Moment mal«, mischte Mara sich argwöhnisch ein. »Sie wissen, wo Bastion liegt?«
    »Oh, ja«, versicherte Parck ihr. »Thrawn hat vorausgesehen, dass der Regierungssitz in periodischen Abständen den Standort wechseln würde, und er wollte, dass wir jederzeit wissen, wo er sich gerade befindet. Daher hat er in einer Scheindatei der Imperialen Zentralbibliothek eine Signalvorrichtung installiert, da er davon ausging, dass die Bibliothek der Regierung bei jedem Ortswechsel folgen würde.«
    »Eine Konstruktion der Chiss«, ergänzte Stent mit unmissverständlichem Stolz. »Sie ist vollständig inaktiv, außer im Hyperraum, wo praktisch nie jemand daran denkt, nach solchen Dingen zu suchen. Wir sind Bastions Bewegungen von System zu System mit großem Interesse gefolgt.«
    »Allerdings.« Parck sah wieder den Piloten an. »Ist Sorn auf dem Rückweg?«
    »Er wird in etwa drei Stunden hier sein.« Der Pilot wies mit einem Nicken auf Mara. »Hat sie ihnen irgendetwas Nützliches geliefert?«
    »Eigentlich nicht«, antwortete Parck und blickte Mara an, während er auf den Neuankömmling deutete. »Aber ich vergesse meine Manieren. Mara Jade, das ist General Baron…« Er legte eine dramatische Pause ein. »… Soontir Fel.«
    Mara ließ keine Regung ihres Gesichts zu. Baron Soontir Fel. Der einstige legendäre TIE-Jäger-Pilot, der sich später vom Imperium abwandte, um ein Mitglied des Renegaten-Geschwaders zu werden. Er war vor Jahren verschwunden, als ihm die Direktorin des Imperialen Geheimdienstes Isard eine Falle gestellt hatte; danach hatte man nie wieder etwas von ihm gehört und allgemein angenommen, dass Isard ihn kurzerhand wegen Hochverrats hatte hinrichten lassen.
    Doch da stand er und flog offenbar wieder für die imperialen Streitkräfte. Und er war sogar zum General aufgestiegen. »General Fel«, nickte sie bestätigend. »Entnehme ich dem Tonfall des Admirals, dass ich jetzt beeindruckt sein sollte.«
    Der junge Fel, so vermutete sie, hätte daran auf der Stelle Anstoß genommen. Die ältere Version jedoch schenkte ihr nur ein vages Lächeln. »Wir haben hier draußen keine Zeit, uns stolz zu geben, Jade«, sagte er ernst. »Wenn Sie sich uns erst angeschlossen haben, werden Sie das verstehen.«
    »Da bin ich sicher«, entgegnete Mara, verschränkte die Arme vor der Brust und presste die Fäuste zusammen, während sie mit aller Kraft in die Macht hinausgriff. Die Macht war da – sie konnte fühlen, wie sie von ihr durchdrungen wurde. Doch aus irgendeinem Grund vermochte sie keinen der Anwesenden, Mensch oder Chiss, zu erfassen. Es war beinahe wie bei jenen in Bäumen verwurzelten Geschöpfen auf Myrkr, den Ysalamiri, die die Macht außer Kraft setzen konnten. Aber das konnte es nicht sein, denn sie nahm die Macht immer noch ungehindert wahr. Abgesehen davon befand sich keines dieser Wesen mit ihnen im Raum…
    Sie unterdrückte den Drang, das

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