Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
vorgehen. Und wenn wir ihn erst mal besiegt haben, wird das Ansehen des Imperiums beträchtlich zunehmen.«
    »Und wir werden Coruscant am Ende doch noch zu einem Großangriff gegen uns provozieren«, warnte Disra.
    Tierce schüttelte den Kopf. »Coruscant wird binnen fünf Tagen alle Hände voll mit einem Bürgerkrieg zu tun haben«, erklärte er. »Und lange bevor sie auf uns aufmerksam werden, haben wir Parck und die Hand von Thrawn.«
    Seine Augen glitzerten. »Und dieses Mal wird uns nichts aufhalten können. Absolut nichts.«
     
    Der Gang war lang und trist und grau, und er war von gleichermaßen tristen Türen gesäumt. Verschlossenen Türen, natürlich, denn dies war schließlich ein Gefängnis. Wände und Decken bestanden aus massivem Metall, und der Boden war ein eisernes Gitterwerk, von dem bei jedem Schritt ein dumpf tönendes Klirren durch den Gang hallte.
    Sie verursachten in diesen Minuten zweifellos eine Menge dieser gedämpften Geräusche, dachte Pellaeon und lauschte auf das Klirren, das von den Wänden widerhallte, während er durch den langen Korridor auf den zweiten Sicherheitsposten zumarschierte, der ihn hinter der nächsten Biegung auf der anderen Seite erwartete. Es hörte sich eigentlich eher an wie eine Truppenparade oder wie ein unvermuteter Platzregen auf einem Dach aus Metall.
    Und jene, die vor ihm warteten, hatten bereits Notiz genommen von dem Tumult. Vier Wachen hatten ihre unter schwarzen Helmen steckenden Köpfe um die Ecke gestreckt, um nachzusehen, was das Getöse zu bedeuten hatte. Zwei von ihnen waren noch immer zu sehen, die beiden anderen hatten sich indes zurückgezogen, vermutlich um dem Mann Bericht zu erstatten, dem der Sicherheitsposten unterstand.
    Die beiden Wächter tauchten jedoch schon wieder auf, als Pellaeon die Biegung erreichte. Alle vier standen sie nun in steifer soldatischer Haltung vor ihm. Doch Pellaeon schob sich wortlos durch die Versammlung und bog um die Ecke.
    Vier weitere Wachen nahmen hinter dem Schreibpult des Sicherheitspostens Haltung an, drei Meter vor einer mit zusätzlichen Sicherungen versehenen Zellentür. Hinter dem Schreibpult saß ein junger Major, der mit einer Mischung aus Unsicherheit und Griesgrämigkeit zu Pellaeon aufblickte. Er öffnete den Mund, um zu sprechen…
    »Ich bin Admiral Pellaeon«, unterband Pellaeon den Versuch. »Oberkommandierender der Imperialen Flotte. Öffnen Sie die Tür.«
    In der Wange des Majors zuckte ein Muskel. »Es tut mir leid, Admiral, aber ich habe Befehl, diesen Gefangenen unter strengem Verschluss zu halten.«
    Pellaeon starrte ihn ein paar Sekunden lang mit einem Blick an, den er in langen Dekaden als imperialer Befehlshaber entwickelt und geschärft hatte. »Ich bin Admiral Pellaeon«, sagte er endlich, wobei er jedes Wort einzeln herauspresste. Seine Stimme war das Pendant des messerscharfen Blicks. Er hatte weder die Zeit, noch fühlte er die geringste Neigung, sich irgendwelche Albernheiten gefallen zu lassen. »Oberkommandierender der Imperialen Flotte. Öffnen Sie die Tür.«
    Der Major schluckte. Sein Blick zuckte von Pellaeon zu dem guten Dutzend Sturmtruppler, das hinter diesem den Gang bevölkerte, während seine Gedanken möglicherweise zu dem weiteren Dutzend eilten, das unterdessen außer Sichtweite hinter der Biegung aufmarschiert war und von dem ihn seine Wachen vermutlich in Kenntnis gesetzt hatten. Schließlich richtete er seine Aufmerksamkeit unwillig wieder auf Pellaeon. »Ich habe meine Befehle von Mufti Disra höchstpersönlich, Sir«, erklärte er. Es fiel ihm schwer, die Worte freimütig auszusprechen.
    Neben Pellaeon kam Bewegung in den Kommandanten der Sturmtruppen. »Mufti Disra ist Zivilist«, erinnerte Pellaeon den Major und gewährte ihm damit eine letzte Chance. »Und ich widerrufe hiermit seine Befehle.«
    Der Major holte bedächtig Atem. »Jawohl, Sir«, sagte er dann und kapitulierte schließlich. Er drehte sich halb um und nickte einer seiner Wachen zu.
    Der Wächter, der seinerseits die Sturmtruppen misstrauisch beäugt und offensichtlich bereits eins und eins zusammengezählt hatte, zögerte keinen Augenblick. Er trat rasch vor die Zellentür hinter ihm, schloss sie auf und machte einen geschmeidigen Schritt zur Seite.
    »Warten Sie hier«, wies Pellaeon den Kommandanten der Sturmtruppen an, ging um das Schreibpult herum und betrat die Zelle. Sein Puls pochte hart in den Schläfen. Wenn es Disra irgendwie gelungen war, die Blockade des Funkverkehrs hierher zu

Weitere Kostenlose Bücher