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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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verhärteten. »Und inklusive aller Einzelheiten über seine Bemühungen, innerhalb der Neuen Republik einen Bürgerkrieg anzuzetteln. Das allein dürfte bei allen zukünftigen Verhandlungen mit Coruscant für uns von größtem Wert sein. Und Disra können wir damit für lange Zeit aus dem Verkehr ziehen.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Vermel leise. »Und wenn die Gerüchte stimmen?«
    Pellaeon schluckte. »Wenn die Gerüchte stimmen, befassen wir uns damit, wenn es so weit ist.«
    Vermel nickte. »Ja, Sir.«
    »In der Zwischenzeit«, fuhr Pellaeon im Plauderton fort, »ist Ihr letzter Bericht längst überfällig. Ich wünsche zu erfahren, was genau sich über Morishim abgespielt hat.«

8
     
    Die Vorbereitungen hatten sechs Stunden gedauert; sechs Stunden hektischer Betriebsamkeit, in denen jedes auf Exocron verfügbare flugtaugliche Raumschiff in aller Eile für die bevorstehende Schlacht ausgerüstet worden war. Es bedurfte einer weiteren Stunde, um das Ganze ins All zu befördern, und noch einer, um die Schiffe so zu gruppieren, dass ihre Formation einer geordneten Schlachtreihe wenigstens ähnelte. Und damit endete ihre schätzungsweise acht Stunden währende Gnadenfrist.
    Jetzt, da die komplette Piratenbande von Rei’Kas im Anmarsch war, wartete die mitleiderregendste Verteidigungsflotte, die Shada jemals gesehen hatte, in gespannter Bereitschaft darauf, ihre Heimatwelt zu verteidigen oder bei dem Versuch zu sterben.
    Höchstwahrscheinlich, um dabei zu sterben.
    »Bericht von der Oberfläche, Admiral David«, meldete Chin von der Komstation auf der Brücke der Wild Karrde und sah den Steuermann an.
    »Der Oberkommandierende Admiral Darr sagt, wir befinden uns in günstigen Stellungen. Außerdem sind die Raumer der Luftflotte bereit, falls die Piraten durchbrechen.«
    Admiral David, der fast bedrohlich über Dankin aufragte und die Hände steif auf dem Rücken verschränkt hielt, nickte. »Sehr gut«, erwiderte er. Sein formeller Tonfall deutete nichtsdestotrotz eine Menge unter der Oberfläche brodelnder Energie an. »Signalisieren Sie dem Rest der Flotte, sich bereitzuhalten. Sie können jeden Moment hier eintreffen.«
    »Du meine Güte«, klagte 3PO, der neben Shada an der Aufklärungsstation stand. »Ich hasse Weltraumschlachten so sehr.«
    »Darüber will ich mich nicht mit dir streiten«, pflichtete Shada ihm bei und ließ den Blick über ihre Statuskonsole wandern. Sie hatte sich zuerst gefragt – voller Misstrauen, um ehrlich zu sein –, warum Admiral David darum gebeten hatte, das Gefecht von der Wild Karrde und nicht etwa von einem der Kriegsschiffe Excrons aus zu leiten. Aber ihr späteres Urteil über diese Schiffe und ihre Schlagkraft hatte ihr bedauerlicherweise die Antwort geliefert.
    Vor acht Stunden hatte sie gegenüber Enzwo Nee abfällig geäußert, dass die Raumstreitkräfte von Exocron jedem Gegner unterlegen sein würden, der gefährlicher war als ein zufällig des Weges kommender Schmuggler. Und noch nie im Leben hatte einer ihrer lässig hingeworfenen Kommentare so sehr ins Schwarze getroffen.
    Sie spürte einen Luftzug an ihrer Seite. »Jetzt beginnt ein Geduldsspiel«, sagte Karrde und ging neben ihrem Sitz in die Knie. »Was meinen Sie?«
    »Wir haben keine Chance«, erklärte Shada rundheraus. »Es sei denn, Rei’Kas gibt sich damit zufrieden, nichts Größeres als die Korsare zu entsenden, mit denen er uns vor Dayark angegriffen hat.«
    Sie glaubte, so leise gesprochen zu haben, dass niemand außer Karrde sie gehört haben konnte. Doch David verfügte anscheinend über gute Ohren. »Nein, er schickt alles, was er hat«, versicherte der Admiral ihr. »Seine ganze Armada, mit ihm selbst an der Spitze. Er hat es schon seit langem auf Exocrons Wohlstand abgesehen.«
    Er lächelte dünn. »Davon abgesehen habe ich von Enzwo Nee erfahren, dass Sie ihm bei Dayark so etwas wie ein blaues Auge verpasst haben. Er würde allein um der Rache willen dafür sorgen, hier dabei zu sein.«
    Shada fühlte Karrdes stummen Seufzer als einen warmen Lufthauch über ihre Wange streichen. »Was uns am Ende vielleicht unsere einzige echte Chance beschert«, sagte er. »Wenn wir so tun, als wollten wir die Flucht ergreifen, gelingt es uns vielleicht, so viele von ihren Schiffen abzulenken, dass Sie mit dem Rest fertig werden können.«
    »Möglich«, stimmte David zu. »Was natürlich nicht heißt, dass uns selbst das allzu viel einbringen wird.«
    »Es ist meine Schuld, dass er hier ist«, rief Karrde ihm

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