Handy-Falle
Fall hatte sie riesige Panik, dass Bernd davon Wind bekommt und mit ihr Schluss macht. Die beiden streiten sich zwar ständig, aber offenbar ist Bernd doch Chrissies große Liebe. Sie wollte ihn nicht verlieren. Darum hat sie gezahlt.«
»Wahnsinn!«, sagte Anna und schüttelte den Kopf. »Na ja, wenigstens bin ich nicht die Einzige, der so was passiert ist. Und jetzt?«
»Jetzt hab ich was gut bei ihr«, sagte Franziska fröhlich. »Ich musste ihr nämlich versprechen, Bernd nichts von der Sache zu erzählen. Daran werde ich sie natürlich erinnern, wenn sie mich das nächste Mal wieder völlig ohne Grund anschreit. Praktisch, was?«
Marie nickte. »Allerdings, sehr praktisch sogar.«
»Macht ihr jetzt eigentlich weiter mit eurem Detektivclub?«, fragte Michi. »Oder war das nur eine einmalige Angelegenheit?«
»Quatsch, wir machen auf jeden Fall weiter«, sagte Franziska entschlossen. »Ich bin jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen. Oder was meint ihr?«
Marie nickte. »Na klar, gar keine Frage. Ich will noch jede Menge Fälle lösen! Vielleicht können wir uns ja sogar Visitenkarten drucken lassen, dann wirken wir noch professioneller.«
»Super Idee!« Franziskas Augen begannen zu leuchten. »Und wir brauchen unbedingt ein richtiges Hauptquartier für unseren Club.«
»Stimmt«, sagte Kim. »Ein Treffpunkt, wo wir ungestört sind und in Ruhe über die neuesten Fälle reden können. Das wäre natürlich optimal. Aber wo könnte das sein? Wir können es uns schließlich nicht leisten, irgendwo ein Büro zu mieten.«
»Noch nicht zumindest«, sagte Marie. »Aber wenn sich unsere Ermittlungserfolge erst mal herumgesprochen haben und wir uns vor gut bezahlten Aufträgen nicht mehr retten können …«
»Ich hab’s!«, unterbrach sie Franziska. »Der alte Pferdeschuppen hinter unserem Haus! Das wäre das ideale Hauptquartier. Da sind wir ungestört und haben jede Menge Platz. Allerdings müssten wir vorher das ganze alte Gerümpel hinausräumen, das im Schuppen herumsteht …«
»Meinst du, deine Eltern würden das erlauben?«, fragte Kim.
Franziska zuckte mit den Schultern. »Warum nicht? Sie benutzen den Schuppen sowieso nicht. Am besten, ich frag sie gleich heute Abend.«
Kim nickte. »Prima! Jetzt fehlt uns nur noch ein richtig guter Name. Hat irgendwer eine Idee?«
»Wie wär’s mit ›Maries, Franziskas und Kims Detektivclub‹?«, schlug Anna vor.
Kim schüttelte den Kopf. »Das ist zu lang. Es muss ein kurzer Name sein, den man sich gut merken kann.«
»DDD«, sagte Marie. »Als Abkürzung für ›Die drei Detektivinnen‹. Das ist doch super, oder?«
Franziska zog eine Grimasse. »De-de-de – das klingt total nach Babysprache!«
»Dann mach doch einen besseren Vorschlag!«, schimpfte Marie. »Meckern kann schließlich jeder. Ich finde DDD gar nicht schlecht.«
Franziska schüttelte heftig den Kopf. »Unser Detektivclub heißt auf keinen Fall DDD! Ich mach mich doch nicht total lächerlich! Punkt! Nein! Ausrufezeichen, Ausrufezeichen und noch mal Ausrufezeichen!!!«
Kim blickte von Franziska zu Marie und fing plötzlich an, bis über beide Ohren zu grinsen. »Ich glaube, wir haben gerade unseren Namen gefunden.«
Franziska warf Kim einen verständnislosen Blick zu. »Wie meinst du das? Bist du etwa auch für De-de-de?«
»Quatsch«, antwortete Kim. »Ich finde, wir sollten uns ›Die drei !!!‹ nennen. Das ist kurz und knackig. Und irgendwann sind wir dann genauso berühmt wie ›Die drei ???‹!«
»Stimmt«, sagte Marie. »Den Namen vergisst man nicht so leicht.«
»Die drei !!! …«, murmelte Franziska versuchshalber vor sich hin. Dann begann sie zu strahlen. »Klingt super! Und wer hatte diese geniale Idee? Ich natürlich!«
Kim grinste und hob ihr Colaglas. »Darauf müssen wir trinken. Auf Franziska, das Genie in unserem Club. Und auf unseren neuen Namen: Die drei !!!«
Die Gläser klirrten, und Kim blickte zufrieden in die Runde. Sie hatten einen Detektivclub, einen genialen Namen und vielleicht bald sogar ihr eigenes Hauptquartier. Jetzt fehlte nur noch ein spannender Auftrag. Aber Kim war sich ganz sicher, dass der nächste Fall nicht lange auf sich warten lassen würde …
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