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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wurde schlimmer, wenn er das Bein anwinkelte.
    Er sah Alicia in der Türöffnung neben ihrem Bruder knien und hörte ihr Schluchzen. Er fand die Idee nicht besonders reizvoll, aber vermutlich verdankte er Thomas sein Leben. Und es sah nicht so aus, als würde er diese Schuld zurückzahlen können.
    Das war knapp gewesen …
    Er hörte ein Stöhnen aus der Hütte. Er schob sich an Alicia vorbei und sah Kernel, der auf dem Fußboden lag und sich krümmte.
    »Ein Arzt«, ächzte er. »Bitte … bringen Sie mich in ein Krankenhaus.«
    »Das einzige, wo Sie hinkommen, ist nach draußen«, sagte Jack.
    Er packte Kernels Kragen und schleifte ihn zur Tür. Der Araber heulte vor Schmerzen auf, als er an Alicia vorbeirutschte.
    »Wirklich, Jack«, sagte sie, richtete sich auf und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Ist das nötig? Können Sie ihn nicht einfach liegenlassen?«
    Das Adrenalin schoß noch immer durch seine Adern, sein Herz raste, und seine Lungen standen in hellen Flammen. Er blickte auf seine freie Hand und sah, daß sie leicht zitterte. Der Kampf war vorüber, aber diese Nachricht war noch nicht bei seinem Körper angekommen. Es hatte ihn beinahe erwischt, und er zitterte immer noch von dem Anblick von Bakers Pistole, die sich noch vor wenigen Sekunden auf seine Brust gerichtet hatte.
    Er hatte kaum freundliche Gedanken.
    »Die Antworten sind in der Reihenfolge: Ja … und nein. Er verpestet die Luft in der Hütte.«
    Jack schleifte ihn hinaus, vorbei an Bakers Leiche, und ließ ihn erst im Unterholz zwischen den Bäumen los.
    »Bitte … einen Arzt …«
    Jack wollte ihm einen Tritt versetzen, hielt sich aber zurück.
    »Bringen Sie mich in ein Krankenhaus.«
    Jack ging neben Kernel in die Hocke, beugte sich über ihn und knurrte mit zusammengebissenen Zähnen: »Weißt du was, mein Freund? Ich habe gerade die Passagiere von JAL 27 abstimmen lassen. Ich habe gesagt: ›Jeder, der meint, daß Kernel einen Arzt kriegen sollte, der hebe die Hand.‹ Und weißt du was? Niemand hat sich gerührt. Also gibt es für dich keinen Arzt.«
    Während er sich erhob, stellte er fest, daß es zu schneien begann. Er kehrte zur Hütte zurück. Alicia lehnte neben der Tür an der Wand. Sie hatte den Kopf nach hinten gelegt und die Augen geschlossen. Sie sah bleich und schwach aus, als ob die Wand das einzige wäre, das sie aufrecht halten konnte. Schneeflocken wehten ihr ins Gesicht.
    »Vielen Dank für die Hilfe«, sagte er.
    Sie schlug die Augen auf. »Danke, daß Sie zurückgekommen sind.«
    »Ich hatte kaum eine andere Wahl.«
    »Sie hätten wegbleiben können.«
    »Nein, das konnte ich nicht.«
    »Nein, ich glaube, das konnten Sie wirklich nicht.« Sie lächelte ihn müde an. »Und wissen Sie was – irgendwie habe ich das geahnt.« Ihr Blick fiel auf seinen blutenden Oberschenkel. »Lassen Sie mich mal nachschauen …«
    »Im Augenblick bin ich ganz okay. Ich lasse mich in der Stadt wieder zusammenflicken.«
    »Sie brauchen aber mehr als nur diesen Gurt. Kommen Sie mit.«
    Jack folgte ihr in die Hütte. Vielleicht wollte sie sich nur mit irgend etwas beschäftigen. Sie zog das Laken von der Pritsche und begann, es in lange Streifen zu reißen.
    »Setzen Sie sich und ziehen Sie die Jeans runter.«
    »Ich habe Ihnen doch neulich schon gesagt, Sie sollten nicht auf falsche Gedanken kommen.«
    Sie lächelte. »Tun Sie einfach, was ich sage.«
    Jack löste den Gurt, dann zog er die Jeans bis zu den Knien hinunter.
    Alicia untersuchte den fünf Zentimeter langen vertikalen Schnitt. »Die Wunde ist sehr tief. Hatten Sie das Gefühl, daß auch der Knochen getroffen wurde?«
    »Nein. Der Kerl, der das getan hatte, war nicht mehr der Kräftigste.«
    »Glücklicherweise verläuft die Wunde parallel zu den Muskelfasern Ihres Quadrizeps«, sagte sie, während sie den Oberschenkel mit den Streifen des Bettlakens umwickelte. Sie schien voll in ihrer Rolle als Ärztin aufzugehen. »Die Arterie und die Nervenstränge wurden glücklicherweise verschont. Die Wunde dürfte ziemlich schnell verheilen, aber sie muß unbedingt genäht werden. Unfallärzte müssen Stichwunden melden …«
    »Ich kenne jemanden, der es nicht tut.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Wie sieht unser nächster Schritt aus?« fragte er, während sie damit fortfuhr, sein Bein zu verbinden.
    »Ich hatte gehofft, daß Sie das wissen.«
    »Ich kann mich um die Leichen kümmern. Sie mit dem Fahrzeug wegtransportieren, mit dem sie herkamen – ich tippe auf einen

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