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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Levels seiner Bestzeit. Er war immer ein wenig neben der Spur – so wie sein Hawaiishirt – und arbeitete immer etwas neben der Norm. Er gehörte nicht mehr zu den Großen, sondern war nur noch ein kleiner Fisch.
    Anders gesagt, ein typischer Kunde von Julio’s.
    Aber Jack konnte sich nicht erinnern, ihn jemals vor Feierabend hier gesehen zu haben. Und ein Bier am Morgen – selbst wenn es schon fast Mittag war – passte nicht zu dem neuen Timmy. Irgendwas musste ihm schwer an die Nieren gehen.
    »Es geht um meine Nichte.«
    »Wie alt?«
    »Sie ist 14.«
    »Ach Gott.«
    Ein Problem mit einem 14-jährigen Mädchen. Das konnte alles bedeuten von Promiskuität über Drogen bis zu einem ganz allgemein rebellischen Teenager. Und nichts davon war etwas, bei dem Jack helfen konnte.
    Timmy hob die Hand. »Nein, warte, ich weiß, was du denkst, aber darum geht es nicht. Cailin ist ein gutes Mädchen. Sie geht zur Klosterschule, hat ein Stipendium, nur die besten Noten, spielt im Hockeyteam, alles bestens.«
    »Und worum geht es dann?«
    »Sie ist weg.«
    »Durchgebrannt?«
    »Ich sagte doch, so eine ist Cailin nicht. Aber heute Morgen, irgendwo zwischen ihrem Zuhause und der Schule, ist sie verschwunden.«
    »Heute Morgen?« Jack schüttelte den Kopf. »Verdammt Timmy, wie lange ist sie jetzt weg? Vier Stunden? Wahrscheinlich treibt sie sich mit ihrem Freund rum.«
    »Der ist aber in der Schule.«
    »Und was sagt die Polizei?«
    »Das Gleiche wie du: Sie ist noch nicht lange genug weg. Wenn jemand gesehen hätte, wie ihr jemand etwas antut, wäre das etwas anderes. Aber weil Kinder immer wieder weglaufen, interessiert die das nicht sonderlich. Da heißt es dann nur: ›Kommen Sie nach ein paar Tagen noch mal wieder.‹ Deswegen komme ich zu dir, Jack.«
    Jack seufzte. Es war offensichtlich, dass Timmy sich Sorgen machte, aber er musste ihm mal ein paar grundlegende Dinge über das Leben erklären.
    »Ich befasse mich nicht mit vermissten Personen, Timmy, vor allem nicht mit frisch vermissten. Und dafür gibt es einen guten Grund: Ich kann das nicht. Ich habe nicht die Mittel dafür. Ich bin nur einer, und von den Bullen gibt es viele. Und die haben all die Computer und Datenbanken und diese Leute aus CSI: New York .«
    »Aber sie setzen sie nicht ein!«
    »Dazu kommt noch etwas: Ich bin kein Detektiv. Ich bringe Sachen in Ordnung.«
    »Na, dann bring das hier in Ordnung.«
    »Timmy …«
    »Verdammt, Jack!«
    Timmy schlug mit den Handflächen auf den Tisch. Sein Bierkrug und Jacks Kaffeetasse hüpften. Die üblichen Mittagsgäste sahen zu ihnen rüber, dann wieder in ihre Drinks und redeten weiter. Er senkte seine Stimme.
    »Meine Schwester ist verrückt vor Sorge, Jack, und mir geht es genauso. Ich hatte nie selbst Kinder – zwei Frauen, aber keine Kinder. Cailin ist wie eine Tochter für mich. Ich könnte sie nicht mehr lieben, wenn sie mein eigenes Kind wäre.«
    Das saß. Jack kannte das Gefühl. Er fühlte die gleiche Verbundenheit für Vicky.
    »Was meinst du, kann ich tun, Timmy?«
    »Du kennst Leute, und du kennst Leute, die wiederum Leute kennen – Leute, die die Polizei nicht kennt.«
    »Du meinst, ich verkehre in üblen Kreisen.«
    »Du weißt, was ich meine. Verbreite die Nachricht auf der Straße – so was wie eine inoffizielle Vermisstenmeldung. Ich setze eine Belohnung aus – 500 Dollar, 1000 Dollar, meine Wohnung, egal was.« Seine Kehle bebte, als ihm die Stimme versagte. »Ich will nur, dass ihr nichts passiert. Ist das zu viel verlangt?«
    Das war gut möglich, aber Jack entschied, er könnte zumindest ein paar Anrufe tätigen. Timmy war ein Stammkunde und Julios Stammkunden hielten sich gegenseitig den Rücken frei. Wie konnte er da ablehnen?
    »Okay. Ich rufe ein paar Leute an.« Sein Telefonverzeichnis war zu Hause. Ein paar Schritte von hier. »Aber 500 werden nicht reichen.«
    Timmy breitete die Arme aus. »Ich weiß, dass du nicht billig bist, aber wie gesagt: alles.«
    »Es geht darum, dass wir uns hier ins Land von Was-ist-für-mich-drin begeben. Einige der Leute, die ich anrufe, und die meisten der Kerle, die die anrufen, werden nicht aus reiner Herzensgüte die Nachricht verbreiten. Man muss ihnen einen Anreiz dafür bieten.«
    »Nenn eine Zahl.«
    Jack hatte das schon früher gemacht und er wusste, es kam darauf an, dass im Erfolgsfall jeder in der Kette seinen Teil abbekam. Er würde seinen direkten Kontaktpersonen mitteilen, dass, falls jemand in ihrer Kontaktliste das Mädchen fand,

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