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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Jack?«
    »Vollkommen.«
    »Habe ich schon erwähnt, dass ich schlechte Laune habe?«
    »Das hast du, Loretta. Aber manchmal hat schlechte Laune auch was Gutes.«

EIN GANZ NORMALER TAG
     
    Als die Kakerlake an der Wand nach rechts abdrehte, warf Jack einen weiteren Shuriken durch den Raum. Die Stahlspitzen des Wurfsterns bohrten sich genau vor den langen Fühlern des Insekts in den Putz. Die Kakerlake wich zurück und fand sich jetzt auf allen vier Seiten von einem der Wurfsterne umgeben.
    »Geschafft!«, sagte Jack, der auf dem noch gemachten Hotelbett lag.
    Er zählte die Shuriken, die in der Wand steckten. Ein Dutzend von ihnen war in einem sanften Bogen über die Wand verteilt und die Linie endete über dem altersschwachen Fernseher in dem kleinen Rechteck, in dem das Insekt gefangen war.
    Halt, stopp! Gewesen war. Sie hatte sich befreit. Die Kakerlake war über einen der Wurfsterne geklettert und war jetzt wieder auf ihrem Weg wohin auch immer. Jack ließ sie ziehen und rollte sich auf den Rücken.
    Langweilig.
    Und heiß war es. Er trug Jeans und einen weiten, schweren Pullover unter einem übergroßen wattierten Parka. Alles in Dunkelblau. Auf dem Kopf trug er eine schwarz-orange Wollmütze. Er hatte den Thermostat so weit wie möglich heruntergedreht, aber der Raum war immer noch ein Backofen. Er wollte es nicht riskieren, etwas auszuziehen, denn wenn der Pieper losging, hatte er keine Zeit mehr, sich mühsam anzuziehen.
    Er blickte hinüber zu dem staubigen Beistelltisch, auf dem der kleine Kasten mit der Antenne stumm dalag.
    »Na komm schon«, sagte er. »Bringen wir es hinter uns.«
    Reilly und seine Gang wollten heute ihr Ding durchziehen. Warum dauerte das so lange? Es war schon fast ein Uhr früh und er wartete jetzt bereits seit drei Stunden in diesem Rattenloch. Er wurde ungeduldig. Er ertrug nur ein bestimmtes Quantum Fernsehen, bevor es ihn anödete. Selbst ohne das einschläfernde Geschwafel eines Talkmasters, der einen Schauspieler interviewte, von dem er noch nie gehört hatte, war die Hitze schwer genug zu ertragen.
    Frische Luft. Vielleicht würde das helfen.
    Jack stand auf, reckte sich und ging zum Fenster. Eine klare Nacht da draußen, und ein riesiger Mond, der über der Stadt hing. Fast wie in einem Gruselfilm. Er drehte den Griff und zog. Nichts. Das verdammte Ding gab nicht nach. Er kontrollierte gerade die Dichtungsritzen, als er den schwachen Knall eines Gewehrschusses hörte. Die Kugel durchschlug das Glas eine Handbreit links neben seinem Kopf und überschüttete ihn mit Glassplittern, während sie an seinem Ohr vorbeisauste.
    Jack warf sich auf den Boden. Er wartete. Keine weiteren Schüsse. Er hielt den Kopf unterhalb des Fensterbretts, erhob sich in gebückte Haltung, hechtete dann zu der Nachttischlampe auf der anderen Seite des Bettes, ergriff sie und rollte sich über den Boden damit ab. Ein erneuter Schuss durchschlug das Glas und pfiff durch den Raum, noch während sein Rücken auf den Teppich knallte. Er schaltete die Lampe aus.
    Die andere Lampe, die neben dem Fernseher, leuchtete immer noch und bot dem Scharfschützen volle 60 Watt Orientierungshilfe. Wer auch immer da schoss – er musste wissen, dass sie Jacks nächstes Ziel sein musste. Er würde bereit sein.
    Auf dem Bauch robbte Jack über den kratzigen Teppich zum Bettende, bis der Winkel ausreichte, dass er die Birne unter dem Lampenschirm sehen konnte. Er zückte seinen vorletzten Shuriken und warf ihn nach der Glühbirne. Mit einem elektrischen Britzeln flackerte sie bläulich-weiß auf und tauchte den Raum bis auf das flackernde Schimmern des Fernsehers in Dunkelheit.
    Augenblicklich streckte Jack den Kopf über die Bettdecke hinaus und sah aus dem Fenster. Durch das gesplitterte Glas bemerkte er eine vermummte Gestalt, die sich umdrehte und über das benachbarte Dach davonrannte. Mondlicht brach sich auf dem langen Lauf eines Präzisionsgewehrs, spiegelte sich in der Linse eines Zielfernrohrs, dann war die Gestalt verschwunden.
    Ein schrilles Piepen ließ ihn zusammenzucken. Das rote Licht auf dem Pieper blinkte wie wild. Kuropolis brauchte seine Hilfe. Was bedeutete, dass Reilly zugeschlagen hatte.
    »Tolles Timing.«
     
    »Ganz guter Abend«, dachte George Kuropolis und wischte die Theke vor der brünetten jungen Frau ab, die gerade Platz genommen hatte. Kein Bombengeschäft, aber wenn er um diese Zeit immer noch ein halbes Dutzend Kunden hatte, war das ein guter Abend. Und was noch besser war, Reilly und

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