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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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davon in dem Stahlkopf. Er steckte die Pistole weg, trat zu dem Trio und holte zu einem seitlichen Hieb gegen Tonys Schädel aus.
    »He Tony, Süßes oder Saures?«
    Tony sah gerade rechtzeitig auf, um die ganze Wucht des geriffelten Hammerkopfes mittig ins Gesicht zu bekommen. Es gab ein schmatzendes Geräusch, als sich der Stahl in seine Nase bohrte. Er war bereits auf halbem Weg zu Boden, bevor Rafe überhaupt merkte, was los war.
    »Tony?«
    Jack wartete nicht ab, bis Rafe wieder aufsah. Er benutzte den Hammer, um eine tiefe Bresche in Rafes blauen Irokesenhaarschnitt zu schlagen. Rafe leistete Tony auf dem Boden Gesellschaft.
    »Gott, bin ich froh, dich zu sehen!«, sagte George keuchend und rieb seine Finger, als müsse er sich überzeugen, dass sie noch alle da waren. »Warum hat das so lange gedauert?«
    »Das waren bestimmt nicht mehr als zwei Minuten«, sagte Jack, klemmte den Stiel des Hammers hinter seinen Gürtel und zog wieder die Automatik.
    »Mir kam es vor wie ein ganzes Jahr!«
    »Die anderen sind vorne?«
    »Nur drei – Reilly, der Skinhead und Reece.«
    Jack hielt inne. »Und wo ist der Rest?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Jack hatte da schon eine Idee. Die drei anderen waren wahrscheinlich auf dem Dach gewesen und hatten versucht, ihn in seinem Hotelzimmer auszuschalten. Aber wie hatten sie ihn gefunden? Er hatte nicht einmal George gesagt, in welchem Hotel er warten würde.
    Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden …
    »Okay. Du schließt jetzt die Hintertür ab und bleibst hier. Ich kümmere mich um alles andere.«
    »Da ist noch ein Mädchen da draußen …«, sagte George.
    Jack nickte. »Ich bin unterwegs.«
    Er drehte sich um und rannte beinahe in Reilly hinein, der durch die Schwingtür zum Lokal kam. Er zählte den Packen Geldscheine, den er in den Händen hielt.
    »Wie geht es hier voran …?«, begann er und erstarrte dann, als sich die Mündung von Jacks Pistole unter sein Kinn bohrte.
    »Ein fröhliches Halloween«, sagte Jack.
    »Scheiße! Du schon wieder!«
    »Richtig, Matt, alter Junge. Ich schon wieder. Und wie ich sehe, hast du bereits für mich abkassiert. Schön, wenn jemand so mitdenkt. Du kannst das Geld in meine linke Tasche schieben.«
    Reillys Gesicht war weiß vor Wut, als er sah, wie Tony sich neben dem bewusstlosen Rafe auf dem Boden krümmte.
    »Du bist tot, Mann! Schlimmer als tot!«
    Jack lächelte durch die Skimaske und verstärkte den Druck der Pistolenmündung auf Reillys Kehle.
    »Tu einfach nur, was ich gesagt habe.«
    »Was ist das eigentlich für eine Sache mit dir und diesen Masken?«, grummelte Reilly, als er Jack das Geld in die Tasche stopfte. »Bist du so hässlich? Oder hältst du dich für Spiderman oder so etwas?«
    »Nein, ich bin der Kürbismann. Und so weiß ich zwar, wer du bist, aber du weißt nicht, wer ich bin. Tja, Matt, ich habe dich immer im Blick gehabt. Ich kenne alle deine Verstecke. Ich stand ganz ohne Tarnung da und habe dich beobachtet. Ich habe zugesehen, wie du in Gus’ Kneipe Billard gespielt hast. Ich bin im Feierabendverkehr an dir vorbeigegangen und habe dich angerempelt. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich dir mittlerweile ein Dutzend Mal einen Eispickel zwischen die Rippen rammen können. Aber du brauchst gar nicht zu versuchen, mich zu finden, denn das wird dir nicht gelingen. Während du dir alle Mühe gibst, wie Billy Idol auszusehen, gebe ich mir noch viel mehr Mühe, wie ein Niemand auszusehen.«
    »Du bist ein Niemand, Mann!« Die Stimme war so aggressiv wie immer, aber in den Augen schimmerte ein Hauch von Angst.
    Jack lachte. »Überrascht, mich zu sehen?«
    »Nicht wirklich«, antwortete Reilly und fing sich etwas. »Ich hatte damit gerechnet, dass du auftauchst.«
    »Ach ja? Was ist los? Kein Vertrauen in die Schießkünste deiner Schlägertruppe?«
    »Was?« Nun war echte Verwirrung in diesen Augen. »Was soll der Scheiß?«
    Jack spürte, dass Reilly ihm nichts vormachte. Er wusste so wenig wie Jack.
    Der ließ seine Gedanken einen Augenblick wandern. Wenn nicht Reillys Leute, wer dann?
    Doch dazu war jetzt keine Zeit. Vor allem angesichts der gedämpften Schreie aus dem Lokal. Er drehte Reilly herum und stieß ihn zurück durch die Schwingtür in den Gastraum. Als sie da waren, drückte er Reilly bäuchlings gegen den Tresen und hielt ihm die.45er an die Schläfe. Reece, der ein halbes Dutzend Kunden mit einer abgesägten Schrotflinte in Schach hielt, sah er auf den ersten Blick. Aber wo war dieser

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