Handzahm
SM-Party kennengelernt hatte. Er sah so harmlos aus, aber in ihm wohnte ein Teufelchen.
Sie zog ihn zu sich herunter und küsste ihn liebevoll und dankbar. «Du bereitest einer Masochistin den perfekten Empfang.»
Zufrieden lehnte er sich zurück und holte seinen harten Schwanz aus der Hose. Sunita brauchte nur ihren Kopf zu drehen und die Eichel mit ihrem heißen Atem zu kitzeln, schon spritzte er in ihr Gesicht ab.
Analknecht
«Hey, lasst den Jungen in Ruhe!», hallte es durch den nächtlichen Wald.
Die kräftige dunkle Reibeisenstimme ließ die beiden Männer zusammenzucken. Sie drehten sich zu dem Mann um, der sich hinter ihnen aufbaute. Seine Miene ließ keinen Zweifel daran, dass er seine Fäuste einsetzen würde, sollten die Kerle Pete nicht in Ruhe lassen.
Pete Ward war das erste Mal zu diesem inoffiziellen Ficktreff im Stadtwald gekommen. Erst vor einem Monat war er von Wales nach Hessen gezogen, weil er sich innerhalb seiner Firma hatte versetzen lassen, um internationale Erfahrung zu sammeln. In Cardiff hatte er seine Stammkneipe gehabt, in der er sich mehrmals in der Woche mit immer denselben Gesichtern getroffen hatte, um im angrenzenden Darkroom zu ficken. In Wiesbaden kannte er noch niemanden, aber im Internet hatte er das Gerücht gelesen, dass sich die Schwulen nachts im Stadtwald träfen.
Also hatte er sich in dieser lauschigen Sommernacht auf die Suche gemacht. Er hatte schon einen Steifen gehabt, als er am Waldrand angekommen war. Doch dann war er diesen Typen begegnet, die ihn blöd angemacht hatten. Er wusste nicht, ob sie vorhatten, ihn zusammenzuschlagen oder zu vergewaltigen.
Aber nun war sein Retter aufgetaucht, ein edler Ritter, zwar nicht in schillernder Rüstung, sondern in einem engen Muscleshirt und Lederhose, beides schwarz, aber nicht minder beeindruckend. Er war ein bulliger Typ, nicht dick, sondern auf eine attraktive Art kräftig gebaut. Eine Stämmigkeit, die Stärke ausstrahlte, einschüchternd und anziehend zugleich wirkte, und die Geborgenheit schenken oder vernichten konnte. Er besaß diese machohafte Ausstrahlung, die vielen Italienern anhaftete, ein wenig überspitzt und dennoch konnte man sich ihr nicht entziehen.
Die beiden Kerle warfen ihm einen vernichtenden Blick zu, gingen dann jedoch leise Flüche aussprechend weiter.
«Danke, Mann.» Erleichtert seufzte Pete.
Der Fremde kam näher. Er baute sich vor Pete auf und schaute auf ihn hinunter, denn er war gut einen Kopf größer. «Ich bin Paolo.»
«Pete.»
«Zeig dich mal», forderte Paolo ihn auf. «Ich will sehen, was für einen Fang ich gemacht habe.»
Fang? Pete sah ihn verdutzt an, unsicher, wie er das verstehen sollte. Wollte Paolo seinen Ausweis sehen? Nein, dann hätte er die Aufforderung anders formuliert. Wie eine Art Parkwächter oder Polizist in Zivil sah er wahrlich nicht aus. Schließlich drehte Pete sich einmal um seine Achse.
«Nicht so.» Ungeduldig wedelte Paolo mit der Hand. «Runter mit den Klamotten!»
Definitiv kein Sittenwächter, dachte Pete, sondern einer von uns. Sein Herz begann plötzlich so heftig gegen seinen Brustkorb zu schlagen, als wollte es diesen zum Bersten bringen. Der Kerl gefiel ihm, sehr sogar, besonders die dicke Beule in seiner Lederhose, aber normalerweise spielte Pete in einer anderen Liga. Seine Fickkumpels waren bisher alle klein und drahtig gewesen wie er selbst, und sie nahmen alles, was sich in den Darkroom traute. Paolo dagegen schien genau auszuwählen. Er wollte erst eine Fleischbeschau, bevor er sich entschied, ob er Pete die Gnade erwies, ihn ranzulassen oder eben nicht.
Paolo verschränkte die Arme vorm Oberkörper. «Soll ich dir die Klamotten vom Körper reißen? Dann würden nur noch Fetzen übrig bleiben und du müsstest nackt nach Hause gehen. Aber vielleicht gefällt dir die Vorstellung ja sogar.»
Pete riss beide Arme hoch, um zu signalisieren, dass er es freiwillig machen würde. Langsam zog er sein T-Shirt über den Kopf. Er war nicht unansehnlich, wünschte sich aber in diesem Augenblick mehr Sit-ups und Liegestütze gemacht zu haben. Nun musste er Paolo mit seinem rasierten, flachbrüstigen Oberkörper und seinen schlaksigen Armen beeindrucken. Immerhin war er gebräunt, weil er einmal die Woche ins Solarium ging. Aber vielleicht stand der Kerl ja auf feminine Männer.
Während er seine Jeans aufknöpfte, linste er zu Paolo und war enttäuscht, dass dieser völlig cool blieb, es imponierte ihm jedoch auch. Er schob die Hose über seinen
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