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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sie ist ganz vorzüglich.“
    Claudine war manchmal schrecklich deutlich. Sie hatte eben ihren eigenen Kopf.
    Hilda wollte eben zu einer Antwort ansetzen, da erhob sich Frau Theobald von ihrem Platz.
    „Liebe Schülerinnen“, begann sie mit ernstem Blick. „Leider musste die Hausmutter heute feststellen, dass unser Speicher zweckentfremdet worden ist. Ich bitte diejenigen, die dafür verantwortlich sind, sofort nach dem Abendessen in mein Büro zu kommen.“ Sie schaute streng über die Reihen.
    Hanni, Katrin und Jenny warfen sich stumme Blicke zu. Sie wussten gleich, dass sie gemeint waren. Vor allem Katrin machte sich riesige Sorgen. Sie dachte an das Versprechen, das sie Frau Theobald wegen des Terriers gegeben hatte. Was, wenn die Direktorin dieses wiederholte Vergehen bestrafte? Und wie sollten Levin und Leonie allein im kalten Winter zurechtkommen, wenn sie die beiden wieder aussetzen mussten?
    Fünf ziemlich bedrückte Mädchen erschienen nach dem Abendessen im Büro der Direktorin. Auch Nanni und Bobby hatten sich den anderen angeschlossen. Schließlich waren sie Mitwisserinnen und wollten die anderen nicht im Stich lassen.
    Nachdem die Freundinnen Frau Theobald erzählt hatten, wieso sie den Speicher zum Winterquartier für die kleinen Fledermäuse gemacht hatten, herrschte eine Zeit lang Stille.
    „Ihr alle kennt die Hausordnung?“, fragte Frau Theobald endlich.
    „Werde ich jetzt von der Schule verwiesen?“, frage Katrin bang.
    Frau Theobald holte Luft. „Ich habe schon geahnt, dass es einen triftigen Grund gab, die Fledermäuse auf dem Speicher zu verstecken.“
    Hanni drückte Katrins Hand. Ganz, ganz bestimmt würde die Sache nicht so schlimm enden, wie Katrin befürchtete!
    Die Direktorin sah von einer zur anderen. „Und ich kann es natürlich nicht dulden, dass ihr Lindenhof hinter meinem Rücken zum Tierasyl umfunktioniert.“
    Katrin wurde blass. „Wie sollen Leonie und Levin denn den langen kalten Winter überstehen, wenn wir sie jetzt draußen aussetzen müssen? Sie haben seit Tagen nichts zu fressen bekommen!“, platzte sie heraus.
    „Ich habe mich natürlich heute Nachmittag über Fledermäuse informiert“, erklärte Frau Theobald. „Ein Herr vom Naturschutzbund war da. Er hat sich die Fledermäuse angesehen und festgestellt, dass sie sehr gut gefüttert sind.“
    Katrin kniff Hanni in die Hand vor Freude. Dann war ihre Mühe also nicht umsonst gewesen.
    „Ich muss euch ein großes Lob aussprechen“, lächelte Frau Theobald. „Herr Schneider vom Naturschutzbund hat mir erzählt, dass es nicht gerade einfach ist, Fledermäuse durchzufüttern.“
    „Dann haben wir es mit Leonie und Levin ja genau richtig gemacht“, fuhr es Jenny heraus.
    „Nicht ganz“, widersprach Frau Theobald. „Oben auf dem Speicher ist es für eine Winterruhe viel zu warm. Wahrscheinlich habt ihr euch auch schon gefragt, wieso die Fledermäuse herumflattern, statt zu schlafen.“
    Jenny, Hanni und Katrin nickten sich zu. Das also war der Grund für den verkorksten Winterschlaf gewesen!
    „Herr Schneider empfiehlt, die Fledermäuse in einem Holzstapel im Wald auszusetzen“, erklärte Frau Theobald. „Dort haben sie genug Ruhe und Kälte für ihren Winterschlaf.“
    Katrin schluckte. Damit war klar: Der Abschied von Leonie und Levin stand ihr bevor. Und der fiel ihr wirklich nicht leicht. Aber wenn es stimmte, was Herr Schneider sagte, dann war es für ihre beiden Kleinen das Beste, wenn sie sie in die Freiheit entließ.
    Katrin sah auf. „Dann muss ich die Schule also nicht verlassen?“
    Frau Theobald schüttelte den Kopf. „Nein, Katrin. Jedoch bitte ich mir aus, dass ihr euch alle bei der nächsten Tierrettung erst an mich wendet, ehe ihr Lindenhof wieder zur Tierpension macht. Immerhin habt ihr den Fledermäusen durch euer Verhalten das Leben gerettet. Unter dem Strich ist es das, was zählt.“
    Die Freundinnen atmeten erleichtert auf.
    „Dürfen wir die Fledermäuse denn noch ein letztes Mal füttern?“, bat Katrin zum Schluss.
    „Wir haben von unserem Taschengeld jede Menge Mehlwürmer für sie gekauft“, erklärte Jenny eifrig.
    „Und bestimmt ist es gut, wenn sie noch ein letztes Mal ordentlich fressen, ehe sie in den Holzstapel umziehen“, bettelte Katrin.
    Die Direktorin lächelte. „Ich sehe schon: Wir werden unseren Namen ändern müssen. ,Tierparadies Lindenhof‘ trifft es wohl eher.“
    Die Mädchen lachten. Frau Theobald war einfach großartig. Sie gab ihnen das Gefühl, auf

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