Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Happy End fuer Harriet

Happy End fuer Harriet

Titel: Happy End fuer Harriet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Alexander
Vom Netzwerk:
Verlangen kaum zu unterdrücken ist. Ich sehne mich so sehr nach dir.”
    Harriet ahnte nicht, dass all die Liebe, die sie für ihn empfand, an dem Ausdruck ihrer Augen erkennbar war.
    “Bitte, schau mich nicht so an”, bat Hugh inständig. “Sonst werfe ich all meine guten Vorsätze über den Haufen. Sag mir, dass ich mich nicht irre. Erwiderst du meine Liebe?”
    Harriet schwieg. Er hatte ihr seine Liebe gestanden, aber kein Wort über eine Heirat verloren.
    “Irgendwie scheine ich alles falsch zu machen.” Unsicher strich er sich mit den Fingern durch die Haare. “Du hast im Moment genug Sorgen, und ich habe dir bisher keinen Anlass gegeben, positiv über mich zu denken.”
    Harriet sagte noch immer nichts.
    “Sind dir meine Annäherungsversuche zuwider? Ich hatte kein Recht dazu, aber …”
    “Nein, nein. Anfangs war ich zornig. Doch es stimmt nicht, dass ich … dass wir Sie nicht schätzen.”
    “Mehr nicht? Harriet, wirst du all meine Hoffnungen zunichtemachen?”
    “Mylord, bitte … ich …” Harriet brach ab.
    “Was ist, Liebste? Sag es mir.”
    “Nun, ich kann nicht Ihre Mätresse werden.” Harriet wagte erst, ihn wieder anzusehen, als er einen seltsamen Laut ausstieß. Noch nie hatte sie ihn derart fassungslos erlebt. Dann brach er in lautes, ungestümes Lachen aus.
    “Harriet, du schockierst mich zutiefst. Hast du das wirklich von mir geglaubt?”
    “Ich wusste nicht, was ich von Ihnen halten sollte”, erklärte sie würdevoll. “Sie müssen doch zugeben, Sir, dass es höchst ungewöhnlich ist, eine wildfremde Dame bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu umarmen.”
    “Normalerweise schon”, gab er ernsthaft zurück. “Aber manche fremden Frauen sind einfach unwiderstehlich. Von dem Moment an, in dem ein schwacher Mann wie ich ein kampfeslustig vorgerecktes, zauberhaftes Kinn sieht und ihn ein dolchähnlicher Blick aus jadegrünen Augen trifft, ist er rettungslos verloren.”
    “Jetzt erlauben Sie sich wieder einen Ihrer zweifelhaften Scherze mit mir, Sir. Ich halte Sie nicht für schwach, und ich habe Sie gewiss mit meinem oft unfreundlichen Verhalten nicht ermutigt zu glauben …”
    “Und das aus gutem Grund”, unterbrach er sie liebevoll. “Ich war ein Narr, Liebste. Ich hätte von Anfang an klarstellen müssen, dass ich dich zu meiner Frau will. Wirst du mich heiraten? Wenn du meinen Antrag ablehnst, werde ich jämmerlich zugrunde gehen.”
    Er sah die Antwort in ihren Augen. Mit einem unterdrückten Stöhnen riss er Harriet an sich und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Sie jubilierte innerlich, und als Hugh sie leidenschaftlich auf den Mund küsste, gab sie seinen Zärtlichkeiten willig nach.
    “Harriet?” Justin zupfte an ihren Röcken. “Warum hält Lord Ashby dich so komisch hoch? Tut dir dein Fuß weh? Bist du umgeknickt?”
    Hugh gab sie frei, und mit leuchtenden Augen schaute Harriet auf ihren Bruder hinunter. “Nein, mir geht es gut”, versicherte sie, was allerdings eine deutliche Untertreibung für ihren Gemütszustand war. Sie hatte das Gefühl, wie auf Wolken zu schweben, doch Justins verwirrte Miene brachte sie wieder in die Realität zurück.
    “Hast du den Dachsbau gefunden?” erkundigte sie sich.
    “Nein.” Justin griff nach Hughs Hand und zog ihn mit sich fort. “Werden Sie mir bei der Suche helfen?”
    Glücklich schaute Harriet hinter den beiden her und fing dabei einen Blick von Hugh auf, in dem all seine Liebe lag.
    Wie sehr liebte sie diesen Menschen! Es kam ihr immer noch unwirklich vor, dass sie innerhalb weniger Wochen derart starke Gefühle für Lord Ashby hatte entwickeln können. Der Mann, den sie so vehement abgelehnt hatte, war nun Ursache ihrer Glückseligkeit.
    Sie hatte ihn vollkommen falsch beurteilt. Hätte sie nur ein Minimum an gesundem Menschenverstand eingesetzt, wären ihr seine ehrenhaften Absichten nicht so lange verborgen geblieben. Es war ihr einfach unmöglich gewesen zu glauben, dass er um ihre Hand würde anhalten wollen. Er hielt sie nicht für unscheinbar. Wie oft hatte er sie mit seinen Komplimenten in Verlegenheit gebracht!
    “Träumst du mit offenen Augen, Harriet?” Er war zurückgekehrt und umfasste zärtlich ihren Oberarm. “Ich will dich nicht verlieren, nicht mal an einen Traum. Wir müssen ungestört miteinander reden. Ich komme heute Abend zu dir.”
    Harriet zögerte und schlug dann vor: “Ich komme gegen elf Uhr heute Abend in das Studierzimmer.” Sie errötete, als sie den Ausdruck in seinen

Weitere Kostenlose Bücher