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Happy End fuer Rachel

Happy End fuer Rachel

Titel: Happy End fuer Rachel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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sondern zu Ihnen.“ Dann sah er zu seinem Geländewagen: „Ich hoffe, mein Wagen versperrt dort niemandem den Weg.“
    Anscheinend glaubte er tatsächlich, sie würde ihn hereinbitten. „Nein, in dieser Straße gibt es kaum Verkehr. Was kann ich denn für Sie tun, Mr. Mendez?“
    „Nennen Sie mich doch Joe. Hätten Sie ein paar Minuten Zeit für mich?“
    Immerhin tat er Daisy und ihr einen Gefallen. Daher sollte sie wohl besser die Gelegenheit nutzen, sich diesen Mann genauer anzusehen. „Bitte, kommen Sie doch herein.“
    „Vielen Dank.“ Er schloss die Tür hinter sich, und Rachel führte ihn in das Wohnzimmer. Zwar fühlte sie sich in ihrer gemütlichen Küche viel wohler, doch das Chaos, das dort herrschte, konnte sie dem Besucher wohl kaum zumuten.
    „Bitte, nehmen Sie doch Platz.“ Sie deutete auf das Sofa.
    Sein charmantes Lächeln entblößte eine schmale Lücke zwischen seinen Schneidezähnen. Auf eine ihr bisher unbekannte Weise machten ihn die kleinen Makel extrem anziehend. Einem Mann wie ihm war Rachel noch nie zuvor begegnet. Vielleicht war Daisys Beobachtung doch nicht so abwegig. Nach dem ersten Eindruck fand Rachel es durchaus nachvollziehbar, dass Lauren auf diesen Mann ‚abfuhr‘.
    Doch so einfach durfte sie sich nicht von ihm um den Finger wickeln lassen. Irgendwann musste sie schließlich aus ihren Fehlern lernen.
    „Kann ich Ihnen vielleicht auch einen Kaffee anbieten? Ich war gerade dabei, welchen zu kochen.“
    „Ja, gern.“
    Erleichtert schenkte sie ihm ein Lächeln und eilte in die Küche. Das wäre die perfekte Gelegenheit, um schnell noch in angemessenere Sachen zu schlüpfen. Schließlich war sie immer noch barfuß, und ihr T-Shirt reichte nicht einmal ganz bis zum Bund ihrer Shorts. Andererseits sollte er bloß nicht denken, sie gäbe etwas auf seine Meinung. Womöglich war er es gewohnt, dass alle Welt perfekt gekleidet und frisiert nur auf seinen Besuch wartete.
    Wie an jedem Morgen hatte Rachel die italienische Kaffeemaschine bereits vorbereitet, bevor sie sich in ihr Arbeitszimmer zurückzog. Nach einem Knopfdruck füllte sich der Raum im Nu mit dem wohligen Duft von frisch gebrühtem Kaffee.
    „Daisy hat mir erzählt, Sie sind Schriftstellerin.“ Erschreckt fuhr Rachel herum. Wie aus dem Nichts kommend stand er plötzlich an ihrem Küchentresen. Auf dem Weg zu ihr hatte er seine Lederjacke ausgezogen. Deutlich zeichneten sich die ausgeprägten Muskeln unter dem eng anliegenden T-Shirt ab. Auch die provozierend tief auf den Hüften sitzende Jeans fesselte für einen kurzen Moment ihren Blick. – Aggressiv männlich, dachte sie. Aber was fällt diesem Kerl eigentlich ein, unaufgefordert in meiner Wohnung herumzuspazieren?
    „Ja, so etwas in der Art“, wehrte sie ab und hielt ihm einen leeren Kaffeebecher vor die Nase. Gespielt gleichgültig wandte sie sich zum Kühlschrank, um die Milch zu holen. Doch Joe hakte nach. „Sie schreiben doch Liebesromane, nicht wahr?“ Er lächelte. „Und von wem lassen Sie sich dazu inspirieren?“
    „Sie dürfen mir ruhig genügend Vorstellungskraft zutrauen“, verteidigte sie sich. „Jetzt untertreiben Sie aber. Daisy ist unheimlich stolz auf ihre Mutter“, schmeichelte er.
    „Na ja, sie ist aber wohl kaum objektiv.“ Rachel versuchte ein Lächeln. Warum nur hatte sie bei diesem Mann das Gefühl, ihr würde der Boden unter den Füßen weggezogen? Sie hätte doch allen Grund gehabt, vor Stolz zu strahlen. Gerade war ihr zweiter Roman begeistert gefeiert worden, und ihre Agentin drängte nun bereits auf ihr neues Manuskript.
    Schulterzuckend wandte Joe sich zum Fenster und begutachtete den Garten des kleinen Landhauses. „Das ist wirklich ein schönes Grundstück. Wie lange wohnen Sie denn schon hier?“
    „Hat Steve Ihnen das nicht erzählt?“, zischte sie durch ihre zusammengebissenen Zähne.
    „Um ehrlich zu sein, hat Steve mir nur sehr wenig über Sie erzählt.“ Irritiert suchte er Rachels Blick. „Gibt es etwas, das ich wissen sollte? Wenn ich Ihnen zu nahe getreten bin, tut es mir sehr leid.“
    Seine Betroffenheit ließ ihre Wangen erglühen. „Nein, bitte entschuldigen Sie. Das war sehr unhöflich von mir.“
    „Jetzt haben Sie mich doch ein wenig neugierig gemacht. Was hat Steve mir denn verschwiegen?“
    Warum hatte sie dieses Thema nur angeschnitten ? „Das Haus war eigentlich das Hochzeitsgeschenk von Steves Eltern. Aber als Steve die Scheidung eingereicht hat, haben sie darauf bestanden, dass Daisy und

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