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Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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mit einem Achsenbruch fest.”
    “Dafür irren wir nun ziellos durch die Gegend”, stellte Louisa fest.
    “Dann sagen Sie mir, wo es langgeht. Sie kennen sich schließlich hier aus.”
    “Generell schon”, bestätigte Louisa. “Aber inzwischen habe ich leider auch die Orientierung verloren. Sie hätten gleich umdrehen und zurückfahren sollen, anstatt blindlings nach rechts und links abzubiegen.” Sie seufzte. “Können wir nicht irgendwo anhalten und nach dem Weg fragen?”
    “Und wo?” Genervt schüttelte Gunnar den Kopf. “Falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte: Wir sind vor knapp einer halben Stunde zum letzten Mal an einem Gebäude vorbeigekommen, das einigermaßen bewohnt aussah.”
    “Unsinn! Hier auf dem Land stehen die Wohnhäuser halt nicht immer direkt an der Straße; Sie müssen …”
    Gunnar trat auf die Bremse. Der Wagen kam mitten auf der schmalen Straße zum Stehen. “Hören Sie”, sagte er und blickte Louisa scharf an, “wenn Sie ohnehin alles besser wissen, dann übernehmen Sie doch einfach das Steuer.”
    Beschwichtigend hob sie die Hände. “Tut mir leid, ich werde ab sofort meinen Mund halten. Fahren Sie bitte weiter.”
    Tatsächlich beschränkte sie sich nun darauf, aus dem Beifahrerfenster heraus die Landschaft zu betrachten, die an ihr vorüberzog. Leuchtend gelbe Rapsfelder und goldener Weizen wechselten sich ab. Klatschmohn und Kornblumen blühten am Wegesrand, der von alten, knorrigen Buchen gesäumt wurde. In einiger Entfernung durchzog ein kleiner Fluss das Land und schimmerte silbern im Sonnenlicht.
    Obwohl sie nicht allzu weit entfernt auf Tusenskönagods, dem Gut ihres Vaters, aufgewachsen war, hatte Louisa nur eine ungefähre Vorstellung, wo sie sich befanden. Hier draußen auf dem Lande sah alles sehr ähnlich aus. Felder und Wiesen, so weit das Auge reichte. Eine Landstraße glich der anderen, und es war schon eine ganze Weile her, seit Louisa Svenska Fashion zum letzten Mal einen Besuch abgestattet hatte. Das lag vor allem daran, dass sie möglichst jeden Ort mied, an dem sie befürchten musste, ihrem Vater oder Niklas über den Weg zu laufen. Und sie freute sich auch heute nicht gerade darauf. Aber sollte sie ihrem Vater zufällig begegnen, dann konnte sie die Gelegenheit wenigstens dazu nutzen, ihm gehörig die Meinung zu sagen …
    Sie seufzte. Es war ein Fehler gewesen, überhaupt auf Irmas Vorschlag einzugehen. Louisa interessierte sich nicht mehr für die Geschäfte ihres Vaters. Es ging sie nichts an, mit wem er zusammenarbeitete, und es kümmerte sie auch nicht. Warum also sollte sie nun ausgerechnet Gunnar Persson helfen? Sie mochte ihn ja nicht einmal besonders. Allein die Art, wie er mit seiner Tochter umging …
    Verrückt, sagte sie zu sich selbst. Einfach nur verrückt!
    Plötzlich kamen sie an einer Stelle vorbei, die Louisa irgendwie bekannt vorkam. “Ich glaube, wir …”
    Sie kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, denn in dem Moment ertönte ein lauter Knall. Dann riss es den Wagen auf einmal nach rechts, und Louisa schrie erschrocken auf.

3. KAPITEL
    “F esthalten!”, rief Gunnar. Seine Hände hielten das Lenkrad so fest umklammert, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
    Der BMW schlingerte und bockte, drohte mal nach links und mal nach rechts auszubrechen. Für den Bruchteil einer Sekunde sah Gunnar das Autowrack vor sich, aus dem man Sonja nur noch tot hatte bergen können, und sein Mund wurde trocken. Würde er nun dasselbe Schicksal erleiden wie seine verstorbene Frau? Was würde aus Ann-Sofie werden, wenn er nicht mehr da war?
    Dann griffen die Bremsen endlich, und die schreckliche Vision verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Aufatmend ließ Gunnar den Wagen am Straßenrand ausrollen. Sein Herz hämmerte wie verrückt, und ein Seitenblick auf Louisa verriet ihm, dass auch ihr der Schreck in den Knochen steckte. Sie war kalkweiß geworden und klammerte sich noch immer am seitlichen Türhaltegriff fest.
    “Alles okay, wir haben es geschafft.” Beruhigend legte er ihr eine Hand auf die Schulter. Er hörte, wie sie tief ausatmete – offenbar hatte sie die ganze Zeit über die Luft angehalten.
    “Um Himmels willen, was war das?”, fragte sie geschockt.
    “Keine Ahnung, aber wir werden es gleich wissen.” Er kletterte aus dem beigen BMW, um ihn dann zu umkreisen. Die Ursache für das Problem war rasch gefunden – ein geplatzter Reifen an der Vorderachse. Ärgerlich schnaubend trat Gunnar mit der Fußspitze

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