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Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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mitgebracht hatte, und untersuchte dann den Welpen. Schon ein paar Minuten später konnte sie Entwarnung geben. “Es ist nichts Schlimmes. Nur eine Magenverstimmung. Ich gebe ihm ein paar Tropfen, dann ist er im Nu wieder fit.”
    “Ist das wirklich wahr?” Ann-Sofie schaute sie hoffnungsvoll an. “Er muss nicht sterben?”
    Ihre Worte erschreckten Louisa. “Aber nein.” Sanft strich sie der Achtjährigen übers Haar. “Du brauchst dir keine Sorgen um ihn zu machen. Wenn du möchtest, kannst du gleich schon wieder ein Stück mit ihm spazieren gehen. Die Bewegung wird ihm sicher guttun.”
    Mit einem Schluchzen fiel Ann-Sofie ihr um den Hals und drückte sie fest. “Danke!”
    Louisa lachte. “Aber wofür denn? Ich habe doch gar nichts gemacht.”
    Ann-Sofie ließ sie los und lief zu ihrem Vater. “Hast du gehört? Tafsa muss nicht sterben! Er wird wieder ganz gesund!”
    Gunnar beugte sich zu seiner Tochter hinab. Er lächelte. “Was meinst du, sollen wir einen Spaziergang mit ihm machen?”
    “O ja!”, rief Ann-Sofie. “Aber Louisa soll auch mitkommen!”
    Fragend schaute Gunnar sie an. “Ann-Sofie würde sich sehr freuen, wenn Sie uns begleiten”, sagte er. “Und ich ebenfalls.”
    Louisa zögerte, nickte dann aber. So viel also zu deinem Vorhaben, dich von Gunnar fernzuhalten, dachte sie seufzend. Aber Ann-Sofies hoffnungsvoller Blick ließ ihr kaum eine andere Wahl.
    Es versprach ein herrlicher Spätsommertag zu werden. Am strahlend blauen Himmel zogen träge ein paar bauschige Kumuluswolken entlang, die Luft war lau und duftete nach frisch gemähtem Heu.
    Ann-Sofie war mit Tafsa vorausgelaufen, Gunnar und Louisa folgten ihr langsam. Bald schon hatten sie das Buchenwäldchen erreicht, das hinter dem Haus bis an den Garten heranreichte. Gedämpftes Sonnenlicht sickerte durch die Kronen der Bäume, tauchte alles in seinen goldenen Schein.
    “Ich hätte Sie nicht drängen sollen, uns zu begleiten”, sagte Gunnar, nachdem sie eine Weile lang schweigend nebeneinanderher gelaufen waren, “aber ich wollte Sie in einer dringenden Angelegenheit um Rat bitten.”
    Überrascht schaute Louisa ihn an. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. “Und um was handelt es sich dabei?”, fragte sie.
    Er seufzte. “Es ist wegen Ann-Sofie. Ich habe beobachtet, wie Sie mit ihr umgehen, und muss gestehen, dass ich erstaunt darüber bin, wie rasch meine Tochter Vertrauen zu Ihnen gefasst hat.”
    Louisa zuckte die Schultern. “Ich mag Kinder und komme generell sehr gut mit ihnen aus. Aber warum überrascht Ann-Sofies Reaktion auf mich Sie so?”
    “Weil sie sich für gewöhnlich Frauen gegenüber prinzipiell ablehnend verhält.”
    “Aber zu Irma scheint sie doch ebenfalls ein gutes Verhältnis zu haben”, gab Louisa zu bedenken.
    “Irma ist ihre Großmutter, das ist nicht dasselbe. Sie waren für Ann-Sofie eine vollkommen Fremde, aber trotzdem hat sie Sie innerhalb kürzester Zeit akzeptiert. Wenn ich mir dagegen ansehe, wie sie mit Britt umspringt …” Er winkte ab. “Das ist die reinste Katastrophe.”
    Louisa zögerte kurz, dann gab sie sich einen Ruck. “Wundert Sie das wirklich?”, fragte sie.
    “Was meinen Sie damit?”
    “Nun, Britt mag eine hervorragende Sekretärin sein, das will ich nicht infrage stellen. Aber was Kindererziehung betrifft, scheint sie da kein so glückliches Händchen zu besitzen. Sie bevormundet Ann-Sofie ständig. Und was noch viel schlimmer ist: Sie tut es in Ihrem Namen und mit Ihrem Einverständnis.”
    “Das ist doch Unsinn!”, widersprach Gunnar energisch. “Ich bin Britt sehr dankbar, dass sie sich um Ann-Sofie kümmert und mir damit den Rücken freihält, obwohl das eigentlich keineswegs zu ihrem Aufgabengebiet gehört. Außerdem verhält sich Ann-Sofie ja nicht ausschließlich bei ihr so. Egal ob nun Kindermädchen, Lehrerin oder jemand, mit dem ich einfach einmal ausgegangen bin, es ist immer dasselbe – nur bei Ihnen nicht.”
    Louisa lächelte. “Merken Sie denn nicht, was im Moment in Ihrer Tochter vor sich geht? Ann-Sofie hat Angst.”
    “Angst?”, wiederholte er zweifelnd. “Aber wovor denn?”
    “Sie fürchtet sich davor, von Ihnen verlassen zu werden, so wie sie von ihrer Mutter verlassen wurde.”
    “Absurd. Sonja hat Ann-Sofie nicht einfach so im Stich gelassen, und das werde ich auch nicht tun.”
    “Nein, natürlich nicht – aber haben Sie Ihrer Tochter das jemals zu verstehen gegeben?” Louisa atmete tief durch. Ein paarmal waren sie

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