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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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höflich sein und ihn anrufen. Es macht mir wirklich viel zu viel Spaß, um jetzt schon zurückzufahren.“
    Mit der Fingerkuppe streichelte er ihr über die Wange. „Stimmt das, Brie?“, fragte er leise.
    „Dumme Frage.“ Sie lächelte.
    „Da drüben ist ein Telefon“, sagte er und wies über die Straße. „Hast du genug Kleingeld?“
    „Jede Menge.“
    „Ich besorge uns etwas zu trinken. Dann können wir damit zu den Klippen rausfahren und uns den Sonnenuntergang dort ansehen.“
    Jack nahm selbst das Telefon in der Bar ab, und Brie teilte ihm mit, dass sie eine wundervolle Zeit hätten und vor der Rückfahrt noch den Sonnenuntergang über dem Ozean anschauen wollten. Auch wenn sie sich bemühte, ihre Stimme neutral und nicht defensiv klingen zu lassen, rechnete sie eigentlich damit, dass er irgendwelche Einwände erheben würde. Stattdessen aber sagte ihr Bruder: „Es tut mir leid wegen heute Morgen, Brie. Ich war wohl etwas daneben. Dazu hatte ich kein Recht. Ich wünsche dir viel Spaß. Und das meine ich auch so.“
    „Na so was, Jack“, antwortete sie amüsiert. „Du hast deine Meinung aber schnell geändert.“
    „Ich weiß. Was das angeht, bin ich geradezu ein Genie.“
    „Mel muss dir ja wirklich ein Licht aufgesteckt haben.“
    „Und das hat immer zur Folge, dass sich meine Intelligenz um ein Zehnfaches steigert.“
    „Ich liebe dich.“ Sie lachte. „Wir sehen uns dann später zu Hause.“ Noch immer kicherte sie vor sich hin, während sie über die Straße ging, um Mike zu treffen.
    „Was hat er gesagt?“
    „Viel Spaß.“ Und wieder musste sie lachen.
    „Was ist daran so lustig?“
    „Nun, als ich heute Morgen gehen wollte, hat er mich vor deiner unverantwortlichen Art gegenüber Frauen gewarnt. Aber jetzt ist er sanft wie ein Lamm, entschuldigt sich und sagt mir, ich soll mich gut amüsieren.“
    „Er fängt an, mir auf die Nerven zu gehen. Mir so meine Frauengeschichten vorzuhalten!“ Mike hakte sich bei ihr unter und schlug den Weg zu den Klippen ein. „Mit mir hat er das auch schon durchgekaut. Er könnte wirklich mal damit aufhören. Vor Mel hatte er selbst eine Million Frauen. Zwei Millionen.“
    Sie musste über ihn lachen. „Du hast ihm nie gesagt, dass wir im Sommer ganz schön viel Zeit miteinander verbracht haben“, stellte sie fest.
    „Ich habe dir doch gesagt … es hat nichts damit zu tun, dass du Jacks Schwester bist. Über Jack habe ich dich zwar kennengelernt, aber ich mag dich, weil du du bist.“
    „Hast du ihm erzählt, dass du die zwei Nächte, in denen er weg war, in seinem Bett geschlafen hast?“
    Mike lachte. „Würde ich heute herumlaufen, wenn ich das getan hätte? Du weißt genau, dass ihm das die Laune verdorben hätte.“
    „Du hättest doch erklären können … dass ich dich darum gebeten hatte, zu kommen und zu bleiben.“
    „Dann wärest du aber immer noch Jack Sheridans kleine Schwester. Er hätte von mir erwartet, dass ich draußen auf der Veranda Wache schiebe.“
    „Du hast ihm nicht erzählt, dass ich Angst hatte?“
    Ganz vorsichtig und leicht legte er ihr einen Arm um die Taille. „Ich bin davon ausgegangen, dass du es ihm schon selbst erzählen wirst, wenn du willst, dass er es weiß.“
    „Wen von uns beiden willst du schützen?“, fragte sie lachend.
    Er bemerkte, dass sie sich nicht von ihm zurückzog. „Dich und mich, unsere Privatsphäre. Es geht ihn nichts an, was zwischen uns läuft. Wenn du es genau wissen willst, er hat mich danach gefragt. Keine Ahnung, wie er darauf gekommen ist, denn anscheinend hat ihm niemand etwas gesteckt. Ich scheine nachzulassen, denn ich werde durchschaubar. Früher war ich da routinierter. Aber er wollte tatsächlich von mir wissen, ob wir etwas miteinander haben.“
    „Und du hast ihm gesagt …?“
    „Ich habe ihm gesagt, dass ich niemals etwas tun würde, das dich verletzen könnte, und dass er dich selbst fragen soll, wenn er mehr wissen will. Allerdings habe ich ihm auch geraten, damit sehr vorsichtig zu sein, weil du dich nun mal für eine erwachsene Frau hältst.“
    Damit brachte er sie zum Lachen, ein Lachen, das schon ziemlich glücklich klang. „Oh, ich wette, damit hast du ihn richtig sauer gemacht.“
    „Er wird darüber hinwegkommen, schließlich hat er mich richtig sauer gemacht.“
    Über die Landzunge gingen sie zu den Klippen, wo sie auf einer grasbewachsenen Felskuppe einen Platz fanden, auf dem sie sich niederlassen konnten. Die Sonne befand sich bereits auf dem Weg

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