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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Taille, und sie lehnte sich irgendwie an ihn, sodass er ihr sanft mit den Lippen über die Wangen streifen konnte. „Das ist so schön“, sagte er. „Weißt du, dass dein Haar nach Vanille riecht?“
    „Natürlich weiß ich das.“
    „Wegen dir machen mir die Hausaufgaben jetzt viel mehr Spaß als früher.“
    „Ich freue mich, dir helfen zu können“, erklärte sie ihm.
    „Hey, möchtest du nicht mal zu einer Party gehen?“
    „Wo?“
    „Ich habe gehört, dass bei diesem alten Rastplatz öfter mal was los sein soll …“
    So schnell sprang sie von ihm weg, dass er völlig verblüfft war. In ihrer Miene stand der pure Horror.
    „Was ist denn los?“, fragte er sie.
    „Ich gehe nicht zu diesen Partys.“
    „Okay. Kein Problem. Ich dachte nur …“
    „Gehst du etwa zu diesen Partys?“, fragte sie ihn wütend.
    Er zuckte mit den Achseln. „Bisher bin ich noch nie dort gewesen. Ich hatte nur davon gehört. Warum? Sind sie so schlimm?“
    „Es gibt dort massenhaft Bier. Viele von den Kids betrinken sich. Bis zum Erbrechen.“
    Er verzog das Gesicht. „Igitt. Klingt ja ganz nach einem Riesenspaß. Okay, wie wär’s denn dann mit einem Kinobesuch in Fortuna?“
    „Vielleicht.“
    „Hey, was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt?“
    „Es ist nur … Diese Partys auf dem Rastplatz, sie haben einen ganz schlechten Ruf. Ich will keinen Ruf haben.“
    Er musste über sie lächeln. „Soweit ich das beurteilen kann, hast du bereits einen, und der ist absolut gut.“ Achselzuckend fügte er hinzu. „Dann werden wir diese Rastplatzpartys halt auslassen.“
    „Trinkst du Bier?“, fragte sie ihn.
    „Jeder weiß, dass ich schon mal ein Bier trinke“, antwortete er. „Aber ich übertreibe es nicht. Du musst mal meinen Vater kennenlernen, Brenda.“ Er lachte. „Dann wirst du auf der Stelle verstehen, dass ich vermeiden will, ihn zu verärgern.“
    Sie schien sich ein wenig zu entspannen. „Ich könnte mal mit dir in einen Film gehen. Aber wir sollten ein anderes Paar mitnehmen.“
    „Wen denn zum Beispiel?“
    „Vielleicht eine meiner Freundinnen mit ihrem Freund?“
    „Ganz wie du willst. Aber irgendwann einmal möchte ich auch mit dir allein ausgehen … weil mich diese ganzen Hausaufgaben so klug machen, dass ich mich schon fast selbst nicht mehr leiden kann.“
    Sie lächelte und sagte: „In Ordnung, Tommy. Ruf mich an.“

7. KAPITEL
    B rie konnte nicht fassen, dass sie ihr ganzes Leben in Kalifornien zugebracht hatte, ohne jemals die Küste von Mendocino zu besuchen. Sie war sofort verzaubert. All diese atemberaubenden Aussichten, die viktorianischen Dörfer, die Kunst, das Essen! Auf der Stelle erkannte sie Cabot Cove wieder, den Drehort für Mord ist ihr Hobby. In einem wundervollen kleinen Restaurant mit Blick auf den Ozean und Ferngläsern, die auf den Tischen lagen, aßen sie zu Mittag. Und noch bevor sie zu Ende gegessen hatten, wechselten sie sich am Fernglas ab, um eine Gruppe von Walen auf ihrer Wanderung in den Süden zu beobachten. Ohne Fernglas hätten sie die Säugetiere nicht sehen können, denn sie schwammen zu weit draußen im Meer.
    „Im Frühling, wenn sie mit ihren Jungen wieder zurückwandern, kommen sie viel näher an die Küste heran. Dann fahren wir noch einmal hierher“, sagte Mike.
    Der Vorwand für ihren Ausflug waren die Wale, aber an dieser Küste gab es noch so viel mehr zu sehen. Sie besuchten Galerien, nahmen an Weinproben teil, liefen über die Klippen am Ozean und spazierten auf Wegen, die sie hinunter zu den Gezeitentümpeln und Privatstränden führten. Sie besuchten botanische Gärten, kletterten auf einen Leuchtturm und saßen unter einem Baum im Park, wo sie Popcorn aßen. Sie lachten, spielten, hielten sich an den Händen. Viel zu schnell neigte der Tag sich seinem Ende entgegen.
    „Wir sollten uns wenigstens noch den Sonnenuntergang ansehen“, schlug Mike vor. „Es gibt nichts Schöneres als einen Sonnenuntergang am Pazifik. Hast du Lust dazu?“
    „Ja, habe ich. Meinst du, ich sollte Jack anrufen? Ihm Bescheid sagen?“
    Achselzuckend meinte Mike: „Ich weiß nicht, was ihr beide vereinbart habt. Würde er sich Sorgen machen, wenn du vor Einbruch der Dunkelheit nicht zu Hause bist?“
    Als sie an die düstere Stimmung dachte, in der ihr Bruder an diesem Morgen versucht hatte, sie vor Mike zu warnen, wäre es ihr beinahe herausgerutscht, dass Jack sich wohl gerade heute Abend besondere Sorgen machte. Stattdessen aber sagte sie nur: „Ich will

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