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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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stammten aus ländlichen Familien, in denen Hausgeburten seit Generationen die Regel waren. Aber diejenige, die sie wirklich überraschte, war Vanessa, denn sie war, nach allem, was Mel von ihr wusste, ein Stadtmädchen. Dennoch war es für sie selbstverständlich, dass sie ihr Baby im Haus ihres Vaters bekommen wollte. „Es sind nur noch drei Monate bis dahin“, stellte Mel fest. „Und du bist kerngesund. Aber wie wär’s denn mal mit einem kleinen Trip nach Grace Valley, damit wir eine Ultraschalluntersuchung machen können? Wir sollten lieber schon jetzt mal sicherstellen, dass wir keine vorhersehbaren Komplikationen haben werden. Und möchtest du nicht auch wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist?“
    „Das wäre fantastisch. Dann kann ich es Matt erzählen. Er fühlt sich so ausgeschlossen.“
    „Wie sieht es bei dir nächste Woche aus?“
    „Ich habe keine Termine“, antwortete Vanessa achselzuckend.
    „Es muss schwer für dich sein, dass er so weit von dir entfernt ist, während du schwanger bist.“
    „Das stimmt, aber in der Familie Booth scheint dies Tradition zu sein. Mein Dad war weder bei meiner noch bei der Geburt meines Bruders anwesend. Das Militär kann einem wirklich die schönsten Pläne vermasseln.“
    „Ich weiß nicht, wie du damit fertigwirst.“
    „War Jack denn nicht auch zwanzig Jahre im Marine Corps?“
    „Sogar etwas mehr als zwanzig Jahre. Aber ich bin ihm erst vor Kurzem begegnet, als ich aus L.A. hier raufkam, um bei Doc Mullins zu arbeiten. Als wir uns kennenlernten und heirateten, hatte er bereits seinen Abschied genommen.“
    „Und dann hast du sofort ein Baby bekommen!“
    „Aber hallo!“ Mel legte eine Hand auf ihren noch flachen Bauch. „Und weißt du was? Er hat mich schon wieder so weit.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich werde ihn in unserem neuen kleinen Gästehaus einquartieren müssen.“
    Vanessa lachte über sie. „Hör zu, morgen Abend wird bei uns zu Hause etwas ganz Besonderes stattfinden, und wir würden uns freuen, wenn ihr möglichst alle dabei sein könntet – du und Jack, Preacher, Paige und Mike. Natürlich wird auch Paul dort sein. Mein Dad hat uns bei einem Programm angemeldet, das sich ‘Stimmen aus der Heimat’ nennt. Matt wird uns über Internet anrufen. In Echtzeit und mit Videoübertragung aus Bagdad. Wir wollen eine Party daraus machen, und nachdem wir dann alle die Möglichkeit hatten, ihm etwas zu sagen, wird es ein großes Abendessen geben. Hast du Zeit?“
    „Vanessa“, sagte Mel und berührte ihre Hand, „möchtest du ihn denn nicht lieber ganz für dich allein haben?“
    „Zum Teil möchte ich das gerne, aber dann denke ich auch an Matt. Er ist da drüben so weit von allem entfernt, und hier sind ein paar der Menschen, die er am meisten liebt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel er mir von Jack, Preacher und Mike erzählt hat. Und für ihn wird es fast eine genauso große Sache sein, mit Paul sprechen zu können wie mit mir. Gleich, wenn ich hier raus bin, werde ich auf der anderen Straßenseite die Jungs fragen. Sag mir, dass du kommen wirst.“
    „Bist du dir absolut sicher, Liebes? Denn es wäre vollkommen verständlich, wenn du …“
    „Ich bin mir sicher! Ich wünschte nur, ich könnte vor dieser Videokonferenz in Erfahrung bringen, welches Geschlecht das Baby hat. Das wäre dann wirklich das Größte.“
    Mel lächelte. „Also, meine liebe Freundin, damit kann ich dienen. Ich habe nämlich so meine Verbindungen. Kannst du heute oder morgen fahren?“
    Vanessa strahlte. „Kann ich! Meinst du wirklich, dass das klappt?“
    „Darauf kannst du wetten. Es ist das Mindeste, was ich für dich tun kann.“
    Am Tag der Videokonferenz mit Matt wollte Tommy gerade zu seinem Truck auf dem Parkplatz der Highschool gehen, als Jordan ihn am Arm festhielt. „Hey, Mann, wo hast du gesteckt?“
    „Ich war hier“, antwortete Tommy nicht gerade glücklich, denn in letzter Zeit war er Jordan ausgewichen. Nach allem, was Brenda ihm von diesen Rastplatzpartys erzählt hatte, war er neugierig geworden, und als sie einmal mit einer Freundin etwas anderes vorhatte, hatte er eine davon kurz besucht. Und so, wie sie es beschrieben hatte, ging es dort ganz schön chaotisch zu. Es waren nicht allzu viele Kids gekommen, denn das Wetter war kalt, aber dort gingen Dinge ab, die ihm nicht gefielen. Wie es aussah, wurden einzelne Kids von Jordan und seinem Freund immer wieder mal für kurze Zeit beiseitegenommen, weg von den

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