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Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer

Titel: Die Knickerbocker Bande 20 - Insel der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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Drei Knickerbocker verschwinden
     
     
    Axel verharrte regungslos und starrte in die Dunkelheit. „Ich gebe auf! Ich kann euch nicht finden. Ihr habt gewonnen!“ schrie er. Er bekam keine Antwort. Seine Worte wurden nur von den kahlen Betonwänden zurückgeworfen und hallten schaurig durch die dunklen Räume. „Was soll das? Jetzt kommt endlich raus!“ rief der Junge. Seine Stimme klang ein wenig verzweifelt. Auch Angst war darin zu hören.
    Wütend stampfte Axel mit dem Fuß auf. Er war sauer auf sich selbst, weil er spürte, wie die Furcht ihn packte. Er war aber auch zornig, weil seine Knickerbocker-Kumpels sich zweifellos einen bösen Scherz mit ihm erlaubten.
    Die Knickerbocker-Bande befand sich auf der Insel Rhodos in Griechenland. Axel, Lilo, Poppi und Dominik wohnten gemeinsam mit Poppis Eltern in einem traumhaften Hotel, das direkt am Strand lag.
    An diesem Abend hatten die vier Freunde beschlossen, etwas zu unternehmen. Im Hotel fand nämlich ein Ball statt, den sie zum Gähnen langweilig fanden. Deshalb schlichen die Knickerbocker fort und liefen den Strand entlang zu einem dunklen, hohen Kasten. Bei Tag wirkte das Gebäude nicht halb so schaurig und angsteinflößend wie in der Nacht. Da war es nur ein Hotelneubau, der zurzeit lediglich aus nackten Betonwänden und Tür- und Fensteröffnungen bestand.
    „Da drinnen spielen wir Verstecken!“ verkündete Lieselotte. „Das wird ein irrer Spaß. Drei verstecken sich und der vierte muß die anderen suchen!“ Dominik rümpfte die Nase. „Wieso DER vierte und nicht DIE vierte?“ wollte er wissen. Er hatte wenig Lust, ganz allein durch das stockdunkle Haus zu tappen. Der Sucher wollte er also auf keinen Fall sein.
    „Domili, kriegst wohl das große Schlottern?“ spottete Lilo. Dominik schaute verächtlich.
    „Keine Aufregung, ich werde suchen!“ sagte Axel bestimmt und kam sich dabei sehr heldenhaft vor. Ganz geheuer war ihm der kahle Klotz mit den schwarzen Löchern nämlich auch nicht. Aber irgendwie hatte er Lust auf Nervenkitzel.
    Der Junge drehte sich zum Meer und begann zu zählen. „Bei 100 komme ich!“ rief er seinen Freunden nach, als diese in Richtung Hotel rannten. „l, 2, 3, 4, ...!“ zählend blickte Axel auf das dunkle Wasser hinaus. Der Mond war bereits aufgegangen und spiegelte sich silbern auf den schwarzen Wellen. „100! Ich komme!“ brüllte Axel, damit es die anderen auch bestimmt hörten.
    Als er auf das Haus zumarschierte, packte ihn zum ersten Mal die Panik. Ganz plötzlich und völlig unerwartet bekam er Angst. Er kannte den Grund dafür nicht, und das ärgerte ihn doppelt. „Reg dich ab!“ sagte er streng zu sich selbst und kramte die kleine Taschenlampe hervor, die jeder echte Knickerbocker immer in seiner Hosentasche trug. Er knipste sie an und leuchtete auf den Boden. Er wollte nicht unbedingt über Bretter stolpern oder in einen offenen Schacht fallen. „Bestimmt ist das Betreten der Baustelle verboten!“ schoß es ihm durch den Kopf. Aber für solche Gedanken war es jetzt zu spät.
    Exakt zehn Minuten hatte der Junge seine Freunde gesucht. Er war durch die zukünftigen Hotelzimmer und die unendlich langen, gruseligen Flure geschlichen. Leitern war er hinaufgeklettert, um in die oberen Stockwerke zu gelangen, und nun befand er sich bereits in der achten Etage, aber von seinen Kumpels gab es keine Spur.
    Über seinem Kopf leuchteten die Sterne. Tief unten rauschte das Meer. Ein falscher Schritt, und Axel würde mindestens 25 Meter in die Tiefe stürzen. Da packte ihn zum zweiten Mal die Angst, und er hatte keine Lust mehr. „Ich gebe auf! Ihr habt gewonnen!“ brüllte er in den Schacht, in dem später einmal ein Aufzug fahren sollte.
    Da! Ein Knirschen! Ein Atmen! Ein röchelndes, rasselndes Atmen. Es klang angestrengt und schwer und war nicht weit entfernt. Axel zuckte zusammen, richtete sich dann aber auf, streckte die Brust heraus und grinste. Die Knickerbocker-Kumpels wollten ihm einen Schreck einjagen. Aber dazu mußten sie früher aufstehen. Daraus wurde nichts.
    Auf Zehenspitzen schlich der Junior-Detektiv durch die Räume des achten Stocks, der noch kein Dach hatte.
    Aua! Er war über einen Zementsack gestolpert, den er übersehen hatte. Dabei rutschte Axel die Taschenlampe aus der Hand, rollte auf den Liftschacht zu und verschwand. Es dauerte Sekunden, bis er in der Tiefe den Aufprall hörte. Nun mußte er sich auf das schwache Licht des Mondes verlassen.
    Angestrengt starrte er mit weit

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