Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
mers. » S ie s e h e n, w ie es i st, e h r w ürd i ger Sir. Von T ag zu T ag w erden wir Ritter von Faerie von dies e n üblen Z a ubern e nger e i ng e schnürt, bis w ir ni c ht m e hr w i ss e n, w as zu t un ist. Ich für c hte, sie w erden uns a uch be i m T urnier Ä r ger bereiten .«
» Wel c h e m T urnier ? « fragte S hea.
» De m T urnier von S at y r a ne, d e m Ritter der Waldungen, i n se i ner Waldburg, drei T agereisen von hier. Es w ird e i ne stolze und vergnüg l iche Veranstal t ung w e r den. Es gibt ein L a nz e nste c h e n m it a ns c hließen de m Fu ß k a m p f um den P reis und a ns c hließ e nd ein S chönheitsturnier für die D a m e n. Ich habe gehört, der Sch ö nh e itspreis soll j ener berühmte Gürtel der La d y Flor i mel se i n, den sich nur die keusch e ste v o n allen u m b ind e n k a nn .«
» O h, Sie ma c h e n mir Angs t « , s a gte Amoret. » I c h b i n von e i n e m T urnier e n t führt w orden, müss e n S i e w iss e n. Ich w erde k a um w a g e n, dieses zu besu c h e n, w e nn dort Z a uberer an w e send sind. Denk e n Sie nur: E i ner von ihn e n k ö nnte den T apferkei t spreis erring e n, und i c h w ürde ihm zufall e n .«
» I c h w erde für Sie a n t reten « , s a gte Brit o m art eine Spur zu hochmüt i g.
Shea fr a gte: » B e k o mmt der Ge w i nner des Ritterpreises die G e w i nnerin des S c hönhei t spreises ?«
Sir Erivan bli c kte ihn m it einig e m Erst a un e n an. » Sie belieben w o hl zu scherz e n nein, ich sehe, Sie sind w i r kli c h e i n Ausl ä nder und w i ss e n e s nicht. N un, so ist es in Faerie Brauch. Aber ich für c hte diese M agier und ihre Z a ubersprü c he . « Betrübt schüttelte er den Kopf.
Shea me i nte aufmunt e rnd: » M e in Freund Cha l mers und i c h k ö nnt e n Ihn e n vie l lei c ht ein w e n i g beist e h e n .«
» I n w el c her Weise ?«
Cha l mers b e mühte si c h m i t hektis c hen Ges t en, S hea zum S c h w e i g e n z u v e ranlass e n, doch dieser ignorierte ihn. » Wir k e nnen uns selbst au c h ein bißchen in der Magie a us. R e in w eiße Magie, n a türli c h, w i e die v o n La d y C a m b i na. Zum Beispiel Doc, glauben Sie, Sie können i n Sa c hen We i n e t w as ausrichten ?«
» Tj a ähemm das heißt ve r m utli c h schon, Harold. A ber m e i n e n Sie nich t , daß«
Shea w artete den Ei n wand gar ni c ht erst ab. » W e nn Sie e i n w e n i g Ge d uld haben, w ird mein F r eund, der Wallfahrer, e t w as v o n seiner Z a uberkunst de m o nstri e ren. Was brauchen Sie, Doc ?«
Cha l mers legte die S t irn in Falt e n. » E i ne G a llone Wasser, j a w ohl. Vie l leicht einige T ropfen gut e n Weins. Ein i ge Weintraub e n und Lorbeerblätter «
Je m a nd unterbrach i hn: » Auf Caultrock können S ie gen a us o gut den M o nd bestellen w ie e i nen Korb Weintrauben. Letzte Woche fiel e i n Voge l sch w a r m über die Rebstöcke her und plünderte sie. A u c h d a s Werk von Z a uberern, schätze i c h; sie m ö gen uns nicht bes o nders .«
»A c h herr j e! Gibt es denn ein Faß hier ?«
» Ge w iß doch, die Menge. Rü d iger, ein leeres Fa ß !«
Das Faß w urde i n die Mitte der T ische gero l lt. A ufg e regtes Mu r me l n w ar zu hören, als die Gäste bei den Vorbereitung e n zusah e n. Cha l mers bat um w eitere Geg e nst ä nde, die nicht zur Verfügung standen, bis schließli c h eine Anzahl Würfel aus kr i stall i sie r t e m Hon i g gebracht w urd e n, unbearbeitet und unreg el m äß ig gefo r mt » aber da w ir ni c hts Besseres h a ben, müssen sie als Zu c ke r w ü r fel d urchgeh en « , erklärte Cha l mers.
Ein S t ü c k Holzkohle diente Cha l mers a l s S chreibst i ft. Auf j edes der Honigs t ücke zeichnete er e i nen Buchst a ben, O, C oder H. Auf d e m Ste i nboden z w i schen den T ischen w urde ein kle i n e s F e uer in Gang gebracht. Cha l mers löste e i n e n T eil des Honigs i n ein e m T eil des Wassers auf, s c hü t tete das Wasser in das Faß und w a r f e t w a s Stroh h i ne i n. Die restlichen H o nigs t ück c h e n schob er auf d e m T isch hin und her, als spiele er für si c h ein Anagr a mm-Spiel. Dabei sprach er:
» W e nn ich unser ääh Glü c k v o n h e ute
An d e m verg a ng'ner T age m esse,
Erkenne ich, Ihr gut e n L e ute,
Das Sc h w ind e n f r üherer Noblesse.
Darum bitte i c h um D inge,
Die w ir vo r m a l s nie e ntbehrt e n,
D a m it e s fröh l icher hier kl i nge;
Gedank e n, die uns arg
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