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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Schaum dazu brachte, bis zum Sonnenaufgang zu halten. Ich fühlte mich besser, als er sah, dass nicht al-le Flüche böse waren. Ich nahm an, dass man ihn auch in der Lunge von jemandem auftauchen lassen und denjenigen so ersticken konnte, aber man konnte ihn auch einsetzen, um Kinder zu unterhalten.
    »Danke, dass du mit zu meiner Mom gekommen bist«, sagte ich leise. »Ich glaube nicht, dass ich es ausgehalten hätte, den ganzen Abend dazusitzen und zuzuhören, was Cindy hier und was Cindy da, gefolgt vom unabwendbaren: ›Und wann hast du endlich mal einen festen Freund, Rachel?‹«
    »Moms sind so«, sagte er geistesabwesend. »Sie will nur, dass du glücklich bist.«
    »Ich bin glücklich«, antwortete ich säuerlich, und Marshal lachte leise. Wahrscheinlich versuchte er gerade, sich den Fluch zu merken, der Wasser in Wein verwandelte. Gut für 370

    Partys, aber er könnte ihn nicht entzünden, weil ihm die richtigen Enzyme im Blut fehlten. Ich könnte es allerdings.
    Seufzend schob ich das Buch ganz auf seinen Schoß und zog mir ein neues aus dem Regal. Es war kalt hier oben, aber ich wollte nicht riskieren, runterzugehen und ein Dutzend Pixies zu wecken. Bin ich eifersüchtig, weil Robbie anscheinend alles hat? Weil es für ihn so einfach ist ?
    »Weißt du«, meinte Marshal, ohne von dem Buch aufzuschauen, das er für mich durchsuchte, »wir müssen die Dinge nicht so lassen, wie sie sind … mit uns, meine ich.«
    Ich versteifte mich. Marshal musste es gefühlt haben, da unsere Schultern sich berührten. Ich sagte nichts, und ermutigt durch den Mangel an negativer Reaktion von mir, fuhr er fort:
    »Ich meine, letzten Oktober war ich nicht bereit für jemand Neuem in meinem Leben, aber jetzt …«
    Mein Atem stockte, und Marshal unterbrach sich. »Okay«, sagte er und rutschte zur Seite, so dass zwischen uns wieder Platz war. »Entschuldige. Vergiss, dass ich etwas gesagt habe.
    Ich bin schlecht in Körpersprache. Mein Fehler.«
    Mein Fehler? Sagt tatsächlich noch jemand »mein Fehler«? Aber es einfach so dabei zu belassen, ohne etwas zu sagen, war einfacher gesagt als getan, besonders, nachdem ich die ganze Woche über in Dumme-Rachel-Momenten genau dasselbe gedacht hatte. Also leckte ich mir über die Lippen und sagte vorsichtig: »Ich hatte Spaß mit dir, in den letzten paar Monaten.«
    »Es ist okay«, unterbrach er mich und rutschte auf der langen Couch weiter nach hinten. »Vergiss einfach, dass ich was gesagt habe. Hey, ich werde einfach gehen, okay?«
    Mein Puls beschleunigte sich. »Ich habe nicht gesagt, dass du gehen sollst. Ich habe gesagt, dass ich Spaß mit dir hatte. Zu der Zeit war ich verletzt. Das bin ich immer noch, aber ich ha-be mit dir viel gelacht, und ich mag dich.« Er sah auf, mit gerötetem Gesicht und einer neuen Verletzlichkeit in den braunen 371

    Augen. Meine Gedanken wanderten zurück zu den Momenten, als ich allein auf dem Küchenfußboden saß und niemanden hatte, der mich umarmen konnte. Ich holte tief Luft, verängstigt.
    »Ich habe auch nachgedacht.«
    Marshal atmete tief durch, als hätte sich in ihm ein Knoten gelöst. »Als du im Krankenhaus warst«, sagte er schnell. »Gott hilf mir, aber ich habe plötzlich gesehen, was wir in den letzten Monaten alles gemacht haben, und etwas in mir hat wehgetan.«
    »Es hat sich auch nicht so gut angefühlt, dort zu sein«, witzelte ich lahm.
    »Und dann hat Jenks mir erzählt, dass du in der Küche zu-sammengebrochen bist«, fügte er besorgt hinzu. »Ich weiß, dass du dich um dich selbst kümmern kannst, und dass du Ivy und Jenks hast …«
    »Die Linie hat meine Aura durchtrennt«, erklärte ich. »Es hat wehgetan.« Jetzt dachte ich an meine Eifersucht, als ich den ganzen Abend neben Marshal gesessen und Robbie dabei zugehört hatte, wie er von Cindy schwärmte. Warum konnte ich keine solche Stabilität in meinem Leben haben?
    Marshal nahm meine Hand und ließ damit den Abstand zwischen uns noch größer erscheinen. »Ich mag dich, Rachel. Ich meine, ich mag dich wirklich«, sagte er und machte mir damit fast Angst. »Nicht, weil du sexy Beine hast und weißt, wie man lacht, oder weil du bei Verfolgungsszenen voll mitgehst, oder dir die Zeit nimmst, einem Welpen aus einem Baum zu helfen.«
    »Das war wirklich abgefahren, nicht wahr?«
    Seine Finger fassten meine fester und lenkten meinen Blick nach unten. »Jenks hat gesagt, dass du denkst, du wärst allein, und dass du vielleicht etwas Dummes tun würdest, um diesen Geist

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