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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Ganz abgesehen davon, dass der Zauber einen riesigen Schub von gemeinschaftlicher Energie brauchte.
    Bei der Sonnenwende auf dem Fountain Square zu sein, wenn der Schutzkreis geschlossen wurde, würde reichen. Das wusste ich aus Erfahrung, aber die Sonnenwende war vorüber.
    Ich hatte Hausverbot in der Howlers-Arena, also war das keine Möglichkeit, selbst wenn sie im Schnee ein Spiel abhalten sollten. Silvester war mein nächstbester Versuch. Da schlossen sie nicht den Schutzkreis, aber es gab eine große Party, und wenn die Leute anfingen, »Auld Lang Syne« zu singen, dann floss die Energie. Ich hatte drei Tage, um alles zu finden. Es sah nicht gut aus.
    »Also, Tink liebt eine Ente«, sagte ich, und Jenks, der auf meiner Kommode zwischen den Parfümflaschen stand, summte mit den Flügeln. Der Pixie war mir nicht von der Seite gewichen, seitdem wir rausgefunden hatten, dass wir einen Geist hatten. Ich fand das lustig. Pierce war schon fast ein Jahr hier.
    Warum es Jenks jetzt so beunruhigte, war mir ein Rätsel.
    Obwohl inzwischen eine Stunde vorbei war, war Ford immer noch in der Küche und sprach einen Buchstaben nach dem anderen mit Pierce. Ich hörte zu, während ich einen Satz Erdmagie-Ortungsamulette anrührte. Der Dämonenfluch wäre einfacher gewesen, aber ich würde vor Ford keine Dämonenmagie winden. Ich hatte das böse Gefühl, dass ich bei dem komplexen 168

    Zauber etwas falsch gemacht hatte, da nichts passiert war, als ich den ersten Trank mit einem Tropfen meines Blutes aktiviert und über das Amulett gegossen hatte. Mia war wahrscheinlich außerhalb des Viertelmeilen-Radius, in dem das Amulett funktionierte, aber ich hätte trotzdem etwas riechen müssen.
    »Du glaubst, das Buch ist noch bei deiner Mom?«, fragte Jenks. Seine Flügel bewegten sich so schnell, dass man sie kaum sehen konnte, obwohl er auf dem Hintern auf der Kommode saß. Im Hintergrund spielten seine Kinder laut mit Rex, und ich fragte mich, wie lange die Katze wohl durchhalten würde, bevor sie sich versteckte.
    »Das werde ich heute Abend rausfinden«, sagte ich entschlossen, während ich die Kiste wieder schloss und gegen einen Stapel Stiefel schob. »Ich muss es bei Mom gelassen haben, als ich ausgezogen bin.« Ich streckte mich ausgiebig, weil mein Rücken vom Kauern wehtat. »Es ist wahrscheinlich zusammen mit den Werkzeugen, die ich brauche, auf dem Speicher.« Hoffe ich.
    Ich stand auf und warf einen Blick auf meinen Wecker. In weniger als einer Stunde würde Marshal hier auftauchen, und dann würden wir weiterfahren zu Mom, damit es mehr aussah wie ein »Date«. Eine Ausrede zu finden, um auf den Speicher zu kommen, würde wahrscheinlich schwer, aber Marshal konnte mir helfen. Ich wollte meine Mom nicht nach dem Buch fragen. Als ich es das erste Mal benutzt hatte, hatte mir das einen Riesenärger mit der I. S. beschert.
    Angespannt starrte ich in den hinteren Teil meines Schrankes - ein seltener Anblick. Überall waren Schuhe und Stiefel.
    Die Erinnerung daran, wie Newt mich eingenommen und auf der Suche nach ihrem Gedächtnis meinen Schrank ausgeräumt hatte, stieg in mir auf. Plötzlich nervös schob ich die Kiste noch ein wenig nach hinten und fing an, meine Stiefel wieder einzuräumen.
    169

    Jenks hob ab und löste seine Beine aus dem Schneidersitz, damit sie die Kommode berühren konnten. Sein Gesicht war besorgt. »Warum willst du ihm überhaupt einen Körper geben?
    Du weißt nicht mal, warum er hier ist. Warum hat Ford ihn das nicht gefragt? Hm? Er hat uns ausspioniert.«
    Ich hob den Kopf und fragte mich, wo das jetzt hergekommen war. »Jenks, er ist seit hundert Jahren tot. Warum sollte Pierce uns nachspionieren?«, schnaubte ich und schob das letzte Paar Stiefel in die Reihe.
    »Wenn er uns nicht ausspioniert, wieso ist er dann da?«, fragte Jenks mit trotzig verschränkten Armen.
    Ich wedelte genervt mit der Hand. »Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich ihm einmal geholfen habe und er denkt, dass ich ihm wieder helfen kann. Das ist unser Job, weißt du? Was ist denn los mit dir, Jenks? Du bist schon die ganze Nacht zi-ckig.«
    Der Pixie seufzte, und seine Flügel standen still - jetzt wirkten sie wie Spinnweben und Seide. »Mir gefällt das nicht. Er ist seit einem Jahr hier und beobachtet uns. Spielt an deinem Telefon rum.«
    »Er hat versucht, bemerkt zu werden.« Der Luftdruck veränderte sich, und im Altarraum erklangen Ivys Schritte.
    »Ivy?«, rief Jenks laut, dann schoss er aus dem Raum.
    Als ich

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