Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
bedeutet es einen ruhigen Abend zu Hause?«, fragte Harry und wackelte mit der Augenbraue.
»Hmm.«, machte Ginny, die Augen funkelnd. »Ich bin sicher, uns wird eine Beschäftigung einfallen.«
Harry grinste und schlang seinen Arm um seine Frau. »Komm, Mrs. Potter. Ich bin plötzlich erschöpft. Ich denke, wir werden uns schon früh zurückziehen müssen.«
»Ja klar! Als ob meine Eltern es nicht durchschauen würden, Harry. Sie werden wissen, dass du unartige Sachen mit mir anstellen möchtest.«, entgegnete Ginny.
»Äh, Ginny. Ich glaube, das haben sie schon herausgefunden. Schließlich hältst du den Beweis in deinen Armen.«, erwiderte Harry und kitzelte James unter dem Kinn. Das Baby quietschte entzückt, bevor er an Ginnys Pullover herumfummelte.
»Sorry, Liebling, aber es sieht so aus, als will dein Sohn sich zuerst mit mir beschäftigen.«, lachte Ginny. »Lass mich ihn stillen, dann werden wir selbst zu Abend essen, bevor wir ihn in sein Bett legen.«
»Na schön.«, sagte Harry schmollend.
Ginny lachte und knuffte ihn sanft. »Dann können wir nach Hause gehen und uns mit anderen Aktivitäten beschäftigen.«
Das Monster in Harrys Brust reckte den Kopf und brüllte triumphierend.

Der Morgen der Hochzeit brach wolkig und grau mit einem leichten Anflug von Feuchtigkeit in der Luft an. Obwohl es typisch für das englische Wetter war, hatte Luna Hermine informiert, dass es bedeutete, die Fruchtbarkeitsgöttin lächle auf sie herab. Zusätzlich zu dem Stress, den Hermine bereits fühlte, und der Tatsache, dass sie einen Weasley heiratete, war Hermine völlig panisch.
Ginny war zu den Grangers appariert, um Hermine zu beruhigen, während Harry zum Fuchsbau aufgebrochen war, um sicherzustellen, dass Ron bei klarem Verstand war. Er hatte den Bräutigam über eine Toilette gebeugt mit einem ausgewachsenen Kater vorgefunden. Fred und Charlie hatten ihre Mission erfolgreich abgeschlossen.
Harry bat die aufgebrachte Mrs. Weasley um ein Gegenmittel – sie konnte nie widerstehen, wenn er seinen »Dackelblick.« aufsetzte, wie Ginny es nannte. Nachdem Ron geduscht, sich angezogen und ein ausgiebiges Frühstück zu sich genommen hatte, apparierten die beiden zu dem sicheren Ort, den Hermine für magische Gäste arrangiert hatte. Sie hatten immer noch eine Menge Zeit, deshalb unternahmen sie einen Spaziergang an der Straße entlang und lugten währenddessen in verschiedene Muggel-Fenster.
»Fühlst du dich besser?«, erkundigte Harry sich feixend. Ron hatte den grünlichen Farbton im Gesicht verloren, doch nun, nur eine Stunde vor der Zeremonie, begann er endlich, nervös zu wirken.
»Was, wenn sie sich doch umentscheidet, Harry?«, fragte er.
»Das wird sie nicht.«, erwiderte Harry lächelnd.
»Woher weißt du das?«, wollte Ron wissen. Er klang genervt und hoffnungsvoll zugleich.
»Wie lange kennst du Hermine jetzt schon, Ron? Du – von allen Menschen – solltest doch wissen, wie schwer es ist, sie umzustimmen, sobald sie sich auf etwas festgelegt hat.«, erwiderte Harry schlicht.
Ron schnaubte. »Zu wahr.« Nach ein paar Minuten in behaglichem Schweigen fügte er hinzu: »Wir tun es wirklich.«
»Es hat sich schon eine lange Zeit angebahnt.«, sagte Harry.
»Hey! Wenn Hermine mich heiratet, werden wir alle eine Familie sein – und zwar wirklich.«, sagte Ron, sichtlich erschüttert von dem Gedanken.
»Hast du das erst jetzt festgestellt?« Harry hob eine Augenbraue.
»Halt die Klappe.« Ron stieß Harry den Ellenbogen in die Seite. »Wer hätte gedacht, als wir uns vor all den Jahren im Hogwarts-Express kennen gelernt haben, dass wir eines Tages als eine große, glückliche Weasley-Familie enden werden?«
»Ich nicht.«, sagte Harry grinsend. »Ich war nur glücklich, jemanden gefunden zu haben, der mit mir in einem Abteil sitzen wollte.«
Ron schnaubte. »Es wird guttun, alle wiederzusehen – selbst Malfoy hat gesagt, dass er kommt.«
Nach der Schule hatte Draco es endlich geschafft, sein Familienvermögen auf sich überschreiben zu lassen. Obwohl sie einander niemals Eulen schickten, um ein Wiedersehen zu arrangieren, luden sie sich immer auf ein Bier ein, wenn sie einander in einem Pub begegneten. Draco war im Jahr zuvor ins Ausland gegangen, nachdem das Misstrauen, das der Name Malfoy noch immer unter der Zaubererbevölkerung in England hervorrief, ihn vollkommen frustriert hatte.
»Du hast ihn eingeladen?«, fragte Harry und hob die Augenbraue.
»Na ja, es war Hermines Idee.«, brummte Ron.
Harry grinste.

Weitere Kostenlose Bücher