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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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Dumbledore, der vor ihm auf und ab ging, und überlegte. Er dachte an seine Mutter, an seinen Vater und an Sirius. Er dachte an Cedric Diggory. Er dachte an all die schrecklichen Taten, von denen er wusste, dass Lord Voldemort sie begangen hatte. Eine Flamme schien in seiner Brust aufzulodern und seine Kehle zu verbrennen.
    »Ich würde wünschen, dass ihm ein Ende bereitet wird«, sagte Harry leise. »Und ich würde es selber tun wollen.«
    »Natürlich!«, rief Dumbledore. »Verstehst du, die Prophezeiung bedeutet nicht, dass du irgendetwas tun musst! Aber die Prophezeiung hat Lord Voldemort veranlasst, dich als sich Ebenbürtigen zu kennzeichnen … mit anderen Worten, du bist frei, deinen Weg zu wählen, es steht dir vollkommen frei, der Prophezeiung den Rücken zuzukehren! Aber Voldemort misst der Prophezeiung immer noch Bedeutung bei. Er wird dich weiterhin jagen … und deshalb ist es in der Tat sicher, dass –«
    »Dass einer von uns schließlich den anderen tötet«, sagte Harry. »Ja.«
    Doch er begriff endlich, was Dumbledore ihm zu erklären versucht hatte. Es ging, dachte er, um den Unterschied, den es machte, ob man in die Arena hineingeschleift wurde, um einen Kampf auf Leben und Tod auszutragen, oder ob man erhobenen Hauptes in die Arena einzog. Manche würden vielleicht sagen, dass diese beiden Möglichkeiten sich kaum unterscheiden, aber Dumbledore wusste – und ich weiß es auch, dachte Harry in einer jähen Anwandlung von grimmigem Stolz, ich weiß es, wie meine Eltern es wussten –, dass dies ein himmelweiter Unterschied ist.

 
Sectumsempra
    Erschöpft, aber hocherfreut über das, was er in der Nacht geschafft hatte, berichtete Harry am nächsten Morgen Ron und Hermine während der Zauberkunststunde alles, was geschehen war (nachdem er die Leute in ihrem nächsten Umkreis zunächst einmal mit dem Muffliato -Zauber belegt hatte). Die beiden waren gebührend beeindruckt davon, wie er es geschafft hatte, Slughorn die Erinnerung abzuschwatzen, und verfielen geradezu in Ehrfurcht, als er ihnen von Voldemorts Horkruxen und Dumbledores Versprechen erzählte, Harry mitzunehmen, falls er einen weiteren finden sollte.
    »Wow«, sagte Ron, als Harry ihnen endlich alles erzählt hatte; Ron schwang völlig geistesabwesend seinen Zauberstab in Richtung Decke, ohne im Geringsten darauf zu achten, was er tat. »Wow. Du wirst wirklich mit Dumbledore gehen … und dann wollt ihr es zerstören … wow.«
    »Ron, du lässt es schneien«, sagte Hermine geduldig, packte ihn am Handgelenk und bog seinen Zauberstab in eine andere Richtung, während von der Decke nun tatsächlich große weiße Flocken fielen. Wie Harry bemerkte, sah Lavender Brown wütend und mit sehr roten Augen von einem Nachbartisch aus zu Hermine herüber, und Hermine ließ sofort Rons Arm los.
    »Oh, jaah«, sagte Ron und blickte irgendwie überrascht auf seine Schultern hinunter. »Tut mir leid … sieht aus, als hätten wir jetzt alle furchtbare Schuppen …«
    Er wischte ein wenig von dem falschen Schnee von Hermines Schulter. Lavender brach in Tränen aus. Ron sah enorm schuldbewusst drein und wandte ihr den Rücken zu.
    »Wir haben uns getrennt«, sagte er aus dem Mundwinkel zu Harry. »Gestern Abend. Als sie gesehen hat, wie ich mit Hermine aus dem Schlafsaal kam. Dich konnte sie natürlich nicht sehen, also hat sie gedacht, wir wären nur zu zweit gewesen.«
    »Oh«, sagte Harry. »Na ja – du hast ja nichts dagegen, dass es vorbei ist, oder?«
    »Nein«, gab Ron zu. »Es war ziemlich übel, als sie geschrien hat, aber wenigstens musste ich nicht selbst Schluss machen.«
    »Feigling«, sagte Hermine, wirkte allerdings amüsiert. »Tja, das war ein rundum schlechter Abend für die Liebe. Ginny und Dean haben sich auch getrennt, Harry.«
    Harry meinte, dass bei diesen Worten ein ziemlich wissender Ausdruck in ihren Augen lag, doch sie konnte auf keinen Fall wissen, dass seine Eingeweide plötzlich Conga tanzten. Mit möglichst unbewegtem Gesicht und in möglichst gleichmütigem Ton fragte er: »Wie das?«
    »Oh, irgendwas völlig Albernes … sie sagte, er würde ständig versuchen, ihr durchs Porträtloch zu helfen, als ob sie nicht selbst reinklettern könnte … aber bei denen geht’s schon ewig auf und ab.«
    Harry warf einen Blick hinüber zu Dean auf der anderen Seite des Klassenzimmers. Er machte tatsächlich einen unglücklichen Eindruck.
    »Das bringt dich natürlich ein wenig in die Zwickmühle, oder?«, sagte Hermine.
    »Wie

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