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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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die Delacours unbedingt zwei Tage vor der Hochzeit kommen müssen.«
    »Fleurs Schwester ist Brautjungfer, sie muss zur Probe hier sein, und sie ist zu jung, um alleine zu kommen«, sagte Hermine, während sie unentschlossen über Tanz mit einer Todesfee brütete.
    »Also, Gäste sind eher ein zusätzlicher Stressfaktor für Mum«, sagte Ron.
    »Eins müssen wir wirklich mal entscheiden«, sagte Hermine, warf Theorie magischer Verteidigung ohne einen zweiten Blick in den Papierkorb und hob das Handbuch der europäischen Magierausbildung auf. »Wo gehen wir hin, wenn wir von hier weggehen? Ich weiß, Harry, du hast gesagt, dass du zuerst nach Godric’s Hollow willst, und ich verstehe, warum, aber … nun ja … sollten wir uns nicht zunächst um die Horkruxe kümmern?«
    »Wenn wir wüssten, wo die Horkruxe sind, dann würd ich dir zustimmen«, sagte Harry, der nicht glaubte, dass Hermine seinen Wunsch, nach Godric’s Hollow zurückzugehen, wirklich verstand. Die Gräber seiner Eltern waren nicht alles, was ihn dorthin lockte: Er hatte ein starkes, wenn auch unerklärliches Gefühl, dass der Ort Antworten für ihn bereithielt. Vielleicht lag es einfach daran, dass er dort Voldemorts Todesfluch überlebt hatte; nun, da er sich der Herausforderung stellte, diese Tat zu wiederholen, zog es Harry an den Ort des Geschehens zurück, um es zu verstehen.
    »Meinst du nicht, dass Voldemort Godric’s Hollow möglicherweise bewachen lässt?«, fragte Hermine. »Er erwartet vielleicht, dass du zurückkehrst und die Gräber deiner Eltern besuchst, sobald du gehen darfst, wohin du willst?«
    Daran hatte Harry nicht gedacht. Während er sich bemühte, ein Gegenargument zu finden, meldete sich Ron zu Wort, der offenbar seinen eigenen Gedanken nachhing.
    »Dieser R. A. B.«, sagte er. »Ihr wisst schon, der das echte Medaillon gestohlen hat?«
    Hermine nickte.
    »Er meinte in seiner Notiz, dass er es zerstören würde, oder?«
    Harry zog seinen Rucksack zu sich heran und nahm den falschen Horkrux heraus, in dem nach wie vor die zusammengefaltete Notiz von R. A. B. steckte.
    »Ich habe den echten Horkrux gestohlen und ich will ihn zerstören, sobald ich kann«, las Harry vor.
    »Was ist eigentlich, wenn er den Horkrux tatsächlich erledigt hat?«, sagte Ron.
    »Oder sie«, warf Hermine ein.
    »Wer auch immer«, sagte Ron, »dann hätten wir einen weniger zu beseitigen!«
    »Ja, aber wir müssen trotzdem versuchen, das echte Medaillon aufzuspüren, oder?«, sagte Hermine. »Um herauszufinden, ob es zerstört ist oder nicht.«
    »Und wenn man ihn mal hat, wie zerstört man dann eigentlich einen Horkrux?«, fragte Ron.
    »Also«, sagte Hermine, »darüber habe ich schon nachgeforscht.«
    »Wie denn?«, fragte Harry. »Ich dachte, es gab keine Bücher über Horkruxe in der Bibliothek?«
    »Gab es auch nicht«, sagte Hermine, die rosa angelaufen war. »Dumbledore hat sie alle entfernt, aber er – er hat sie nicht zerstört.«
    Ron riss die Augen auf und setzte sich kerzengerade hin.
    »Wie im Namen von Merlins Unterhose hast du es geschafft, diese Horkrux-Bücher in die Finger zu bekommen?«
    »Es – es war kein Diebstahl!«, sagte sie und sah ein wenig verzweifelt von Harry zu Ron. »Es waren immer noch Bibliotheksbücher, auch wenn Dumbledore sie aus den Regalen genommen hatte. Jedenfalls, wenn er wirklich nicht wollte, dass irgendjemand an sie rankommt, dann hätte er es bestimmt viel schwerer gemacht, sie zu –«
    »Mach’s kurz!«, sagte Ron.
    »Also … es war leicht«, sagte Hermine mit schwacher Stimme. »Ich hab einfach einen Aufrufezauber verwendet. Ihr wisst schon – accio . Und – sie kamen durch Dumbledores Bürofenster direkt in den Mädchenschlafsaal geflogen.«
    »Aber wann hast du das getan?«, fragte Harry und betrachtete Hermine bewundernd und ungläubig zugleich.
    »Kurz nach seiner – Dumbledores – Beerdigung«, sagte Hermine noch kleinlauter. »Gleich nachdem wir abgemacht hatten, dass wir die Schule verlassen und nach den Horkruxen suchen würden. Als ich nach oben zurückging, um meine Sachen zu holen, da – da kam mir einfach der Gedanke, dass es gut wäre, wenn wir möglichst viel darüber wüssten … und ich war allein dadrin … also hab ich es versucht … und es hat geklappt. Sie flogen geradewegs durch das offene Fenster herein und ich – ich hab sie eingepackt.«
    Sie schluckte und sagte dann flehentlich: »Ich glaube nicht, dass Dumbledore wütend gewesen wäre, wir verwenden doch das Wissen

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