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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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Landes. Vielleicht ist er es, vielleicht auch nicht, aber Tatsache bleibt, wenn er will, kann er schneller sein als ein Severus Snape, dem man Haarshampoo vor die Nase hält, also setzt nicht darauf, dass er weit weg ist, wenn ihr vorhabt, irgendwelche Risiken einzugehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich das mal sagen höre, aber es gilt: Sicherheit geht über alles!«
    »Vielen Dank für diese klugen Worte, Beißer«, sagte Lee. »Liebe Hörerinnen und Hörer, damit endet ein weiteres PotterWatch . Wir wissen nicht, wann es uns erneut möglich sein wird zu senden, aber ihr könnt sicher sein, wir kommen wieder. Dreht munter an den Knöpfen: Das nächste Passwort lautet ›Mad-Eye‹. Gebt auf euch Acht und lasst nicht locker. Gute Nacht.«
    Der Knopf am Radio wirbelte herum und die Beleuchtung der Senderskala erlosch. Harry, Ron und Hermine strahlten immer noch. Vertraute, freundliche Stimmen zu hören war eine besondere Stärkung; Harry hatte sich an ihre Abgeschiedenheit so gewöhnt, dass er fast vergessen hatte, dass auch andere Widerstand gegen Voldemort leisteten. Es war, als würde er aus einem langen Schlaf erwachen.
    »Gut, was?«, sagte Ron glücklich.
    »Großartig«, sagte Harry.
    »Wie viel Mut die haben«, seufzte Hermine voll Bewunderung. »Wenn man sie erwischen würde …«
    »Na ja, die sind dauernd auf Achse, oder?«, sagte Ron. »Wie wir.«
    »Aber habt ihr gehört, was Fred gesagt hat?«, fragte Harry aufgeregt; nun, da die Sendung zu Ende war, kehrten seine Gedanken erneut zu der ihn völlig vereinnahmenden Besessenheit zurück. »Er ist im Ausland! Er sucht immer noch nach dem Zauberstab, ich wusste es!«
    »Harry –«
    »Komm schon, Hermine, warum willst du es partout nicht zugeben? Vol–«
    » NEIN, HARRY !«
    »–demort ist hinter dem Elderstab her!«
    »Der Name hat ein Tabu!«, brüllte Ron und sprang auf, als draußen vor dem Zelt ein lauter Knall ertönte. »Ich hab’s dir doch gesagt, Harry, ich hab’s dir doch gesagt, wir dürfen ihn nicht mehr aussprechen – wir müssen die Schutzzauber um uns wieder aufbauen – schnell – so finden die –«
    Aber Ron verstummte und Harry wusste, warum. Das Spickoskop auf dem Tisch hatte aufgeleuchtet und begann sich zu drehen; sie konnten Stimmen hören, die immer näher kamen: raue, aufgeregte Stimmen. Ron zog den Deluminator aus seiner Tasche und ließ ihn klicken: Ihre Lampen erloschen.
    »Kommt mit erhobenen Händen da raus!«, drang eine schnarrende Stimme durch die Dunkelheit. »Wir wissen, dass ihr dadrin seid! Ein halbes Dutzend Zauberstäbe ist auf euch gerichtet, und es ist uns egal, wen wir verfluchen!«

 
Das Haus Malfoy
    Harry wandte sich zu den beiden anderen um, die jetzt nur noch Umrisse in der Dunkelheit waren. Er sah, wie Hermine ihren Zauberstab nicht nach draußen, sondern auf sein Gesicht richtete; ein Knall war zu hören, weißes Licht zuckte auf, und Harry brach unter qualvollen Schmerzen zusammen und konnte nichts mehr sehen. Er spürte sein Gesicht unter seinen Händen rasch anschwellen, dann kamen schwere Schritte ringsum auf ihn zu.
    »Aufstehen, Ungeziefer.«
    Unbekannte Hände zerrten Harry brutal vom Boden hoch. Ehe er etwas dagegen unternehmen konnte, hatte jemand seine Taschen durchwühlt und ihm den Schwarzdorn-Zauberstab abgenommen. Harry drückte die Hände auf sein unerträglich schmerzendes Gesicht, das sich fremdartig anfühlte unter seinen Fingern, straff, geschwollen und aufgedunsen, als hätte er auf irgendetwas heftig allergisch reagiert. Seine Augen waren nur noch Schlitze, durch die er kaum sehen konnte; seine Brille fiel zu Boden, als er aus dem Zelt nach draußen verfrachtet wurde; er konnte nur noch erkennen, dass vier oder fünf verschwommene Gestalten auch Ron und Hermine mühsam hinauszerrten.
    »Lasst – sie – los!«, brüllte Ron. Das unverkennbare Geräusch von Knöcheln, die auf einen Körper trafen, war zu hören: Ron stöhnte vor Schmerz und Hermine schrie: »Nein! Lasst ihn in Ruhe, lasst ihn in Ruhe!«
    »Deinem Freund wird’s noch übler ergehen, wenn er auf meiner Liste steht«, sagte die fürchterlich vertraute, schnarrende Stimme. »Appetitliches Mädchen … was für ein Leckerbissen … wie weich ihre Haut ist …«
    Harry stülpte sich der Magen um. Er wusste, wer das war: Fenrir Greyback, der Werwolf, dem es erlaubt war, einen Todesser-Umhang zu tragen, als Lohn für seine grausamen Dienste.
    »Durchsucht das Zelt!«, sagte eine andere Stimme.
    Harry wurde

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