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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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meistens als richtig«, sagte Dumbledore zufrieden, und sie saßen schweigend da, eine ganze Weile, wie es schien, während das Geschöpf hinter ihnen weiter wimmerte und zitterte.
    »Da ist noch etwas«, sagte Harry. »Das ist noch nicht alles. Warum hat mein Zauberstab den Zauberstab zerbrochen, den er sich ausgeliehen hat?«
    »Was das betrifft, bin ich mir nicht sicher.«
    »Dann vermuten Sie mal«, sagte Harry und Dumbledore lachte.
    »Du musst dir klarmachen, Harry, dass du und Lord Voldemort gemeinsam in Bereiche der Magie vorgestoßen seid, die bislang noch unbekannt und unerprobt waren. Aber Folgendes ist, denke ich, passiert, und es ist beispiellos, und kein Zauberstabmacher hätte es Voldemort wohl je vorhersagen oder erklären können.
    Ohne es zu beabsichtigen, wie du jetzt weißt, hat Lord Voldemort, als er wieder in eine menschliche Gestalt zurückkehrte, das Band zwischen euch verdoppelt. Ein Teil seiner Seele war nach wie vor an deine geheftet, und während er glaubte, dass er sich stärkte, nahm er auch einen Teil des Opfers deiner Mutter in sich auf. Wenn er doch nur die schreckliche Macht dieses Opfers genau verstanden hätte, dann hätte er es vielleicht nicht gewagt, dein Blut anzurühren … aber andererseits, wenn er in der Lage gewesen wäre zu verstehen, dann könnte er nicht Lord Voldemort sein und hätte vielleicht nie gemordet.
    Nachdem er diese zweifache Verbindung hergestellt hatte, nachdem er eure Schicksale fester miteinander verknüpft hatte, als es je bei zwei Magiern in der Geschichte der Fall war, schickte sich Voldemort an, dich mit einem Zauberstab anzugreifen, der den gleichen Kern wie deiner hatte. Und nun geschah, wie wir wissen, etwas sehr Merkwürdiges. Die Kerne reagierten auf eine Weise, die Lord Voldemort, der nie wusste, dass dein Zauberstab der Zwilling seines eigenen war, vollkommen überraschte.
    Er hatte in jener Nacht mehr Angst als du, Harry. Du hattest die Möglichkeit des Todes akzeptiert, ja sogar bereitwillig angenommen, etwas, zu dem Lord Voldemort nie fähig war. Dein Mut hat den Sieg davongetragen, dein Zauberstab hat seinen überwältigt. Und dabei ist etwas zwischen diesen Zauberstäben passiert, etwas, das die Beziehung zwischen ihren Herren widerspiegelte.
    Ich glaube, dass dein Zauberstab in dieser Nacht etwas von der Macht und den Fähigkeiten von Voldemorts Zauberstab in sich aufgesogen hat, das heißt, dass er nun ein wenig von Voldemort selbst enthielt. Deshalb hat dein Zauberstab ihn erkannt, als er dich verfolgte, einen Mann erkannt, der Verwandter und Todfeind zugleich war, und er spie etwas von seiner eigenen Magie gegen ihn aus, einer Magie, die viel mächtiger war als alles, was Lucius’ Zauberstab je vollbracht hatte. Dein Zauberstab enthielt nun die Macht deines gewaltigen Mutes und des tödlichen Könnens von Voldemort selbst: Welche Chance sollte der arme Stab von Lucius Malfoy da noch haben?«
    »Aber wenn mein Zauberstab so mächtig war, weshalb konnte Hermine ihn dann zerbrechen?«, fragte Harry.
    »Mein lieber Junge, seine bemerkenswerte Wirkkraft war nur gegen Voldemort gerichtet, der so unbedacht an die grundlegenden Gesetze der Magie gerührt hatte. Nur gegen ihn war dieser Zauberstab von ungewöhnlicher Macht. Ansonsten war es ein Zauberstab wie jeder andere … wenn auch ein guter, dessen bin ich gewiss«, schloss Dumbledore freundlich.
    Harry saß nachdenklich da, eine ganze Zeit lang oder vielleicht nur Sekunden. Hier war es sehr schwierig, sich in Fragen wie der Zeit sicher zu sein.
    »Er hat mich mit Ihrem Zauberstab getötet.«
    »Es ist ihm misslungen , dich mit meinem Zauberstab zu töten«, korrigierte Dumbledore Harry. »Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass du nicht tot bist – aber natürlich«, fügte er hinzu, als fürchtete er, unhöflich gewesen zu sein, »will ich deine Leiden, die sicher sehr schwer waren, nicht herabsetzen.«
    »Aber im Moment fühle ich mich großartig«, sagte Harry und blickte hinab auf seine sauberen, makellosen Hände. »Wo sind wir eigentlich?«
    »Nun, das wollte ich dich fragen«, sagte Dumbledore und sah sich um. »Wo, würdest du meinen, sind wir?«
    Bis Dumbledore ihn gefragt hatte, hatte Harry es nicht gewusst. Nun jedoch hatte er unversehens eine Antwort parat.
    »Es sieht so aus«, sagte er langsam, »wie der Bahnhof King’s Cross. Nur dass es viel sauberer ist, und leer, und dass anscheinend keine Züge da sind.«
    »Der Bahnhof King’s Cross!«, gluckste Dumbledore

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