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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Rattenschwänzen. »Kurz bevor Sie in den See gehen, Sir – Kiemenkraut!«
    »Was bewirkt das?«, fragte Harry und starrte die Krautkugel an.
    »Es macht, dass Harry Potter unter Wasser atmen kann, Sir!«
    »Dobby«, sagte Harry gehetzt, »hör zu – bist du dir sicher?«
    Er konnte nicht ganz vergessen, dass er das letzte Mal, als Dobby versucht hatte, ihm zu »helfen«, am Ende ohne Knochen in seinem rechten Arm im Krankenflügel gelandet war.
    »Dobby ist sich ganz, ganz sicher, Sir!«, sagte der Elf mit ernster Miene. »Dobby hört dies und das, Sir, er ist ein Hauself, er geht im ganzen Schloss herum und macht Feuer und wischt die Böden, Dobby hat Professor McGonagall und Professor Moody im Lehrerzimmer gehört, wie sie über die nächste Aufgabe gesprochen haben … Dobby kann nicht zulassen, dass Harry Potter seinen Wheezy verliert!«
    Harrys Zweifel schwanden. Er sprang auf und riss sich den Tarnumhang herunter, stopfte ihn in seine Schultasche, packte die Kiemenkraut-Kugel und steckte sie in seinen Umhang, dann hetzte er mit Dobby auf den Fersen aus der Bibliothek.
    »Dobby muss zurück in die Küche, Sir!«, quiekte Dobby, als sie in den Korridor stürzten. »Man wird Dobby vermissen – viel Glück, Harry Potter, Sir, viel Glück!«
    »Bis später dann, Dobby!«, rief Harry, sprintete den Korridor entlang und nahm drei Stufen auf einmal die Treppen hinunter.
    In der Eingangshalle traf er auf ein paar Nachzügler aus der Großen Halle, die durch das Eichenportal hinausgingen, um sich die zweite Runde anzusehen. Mit aufgerissenen Augen sahen sie Harry vorbeiflitzen, die steinerne Treppe hinunterrasen und, beinahe Colin und Dennis Creevey umrempelnd, hinaus aufs Gelände und in den sonnigen, kalten Tag spurten. Während er den grasbewachsenen Abhang hinunterjagte, sah er, dass die Tribünen, die im November das Drachengehege umgeben hatten, am anderen Ufer aufgebaut waren und sich im See darunter spiegelten; eine Sitzreihe über der anderen war bis auf den letzten Platz besetzt. Das aufgeregte Geschnatter und Getuschel der Menge hallte als merkwürdiges Summen über das Wasser, während Harry, inzwischen völlig außer Atem, am Ufer entlang auf die Richter zurannte, die wieder an einem golddrapierten Tisch direkt am Wasser saßen. Cedric, Fleur und Krum standen neben dem Richtertisch und sahen ihm entgegen.
    »Ich … ich bin … da …«, keuchte Harry, bremste schlitternd ab und bespritzte Fleur versehentlich mit Uferschlamm.
    »Wo hast du gesteckt?«, sagte eine herrische, missbilligende Stimme. »Wir haben schon gewartet!«
    Harry wandte sich um. Percy Weasley saß am Richtertisch – Mr Crouch war wieder einmal nicht erschienen.
    »Schon gut, Percy!«, sagte Ludo Bagman, der ungeheuer erleichtert schien, Harry zu sehen. »Lassen Sie ihn doch erst mal Luft holen!«
    Dumbledore lächelte Harry zu, doch Karkaroff und Madame Maxime schienen keineswegs erfreut, ihn zu sehen – nach ihren Mienen zu schließen hatten sie offenbar geglaubt, er würde nicht mehr auftauchen.
    Harry stützte die Hände auf die Knie und rang nach Luft; er hatte solches Seitenstechen, dass es ihm vorkam, als hätte er ein Messer zwischen den Rippen. Aber er hatte nicht die Zeit, es ausklingen zu lassen; Ludo Bagman trat nun zwischen die Champions und stellte sie in drei Meter Abstand am Ufer entlang auf. Harry stand ganz am Ende der Reihe, neben Krum, der eine Badehose trug und seinen Zauberstab bereithielt.
    »Alles klar, Harry?«, wisperte Bagman und zog Harry ein paar Schritte weiter von Krum fort. »Du weißt, wie du es anstellst?«
    »Ja«, keuchte Harry und massierte sich die Rippen.
    Bagman kniff ihm kurz in die Schulter und kehrte zum Richtertisch zurück; er richtete den Zauberstab, wie schon bei der Weltmeisterschaft, auf seine Kehle, sagte »Sonorus!« und ließ seine Stimme über das Wasser hinüber zu den Tribünen dröhnen.
    »Es ist so weit, unsere Champions sind bereit für die nächste Aufgabe, die auf meinen Pfiff hin beginnt. Sie haben genau eine Stunde, um das zurückzuholen, was ihnen genommen wurde. Ich zähle also bis drei. Eins … zwei … drei!«
    Der Pfiff hallte in der kalten, windstillen Luft schrill wider; auf den Tribünen brach Jubel und Beifall los; ohne sich darum zu kümmern, was die anderen Champions taten, zog Harry Schuhe und Socken aus, zog die Hand voll Kiemenkraut aus der Tasche, stopfte sich die Kugel in den Mund und watete hinaus in den See.
    Das Wasser war so kalt, dass die Haut auf

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