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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Du-weißt-schon-wem nicht mehr an den Wochenenden ins Büro«, sagte sie. »Sie nehmen ihn zu hart ran. Sein Abendessen wird ungenießbar, wenn er nicht bald nach Hause kommt.«
    »Vater hat das Gefühl, dass er seinen Fehler bei der Meisterschaft wiedergutmachen muss«, sagte Percy. »Um ehrlich zu sein, es war ein klein wenig dumm von ihm, eine öffentliche Stellungnahme abzugeben, ohne sie zuvor mit seinem Vorgesetzten abzusprechen –«
    Mrs Weasley ging sofort an die Decke. »Jetzt gibst du auch noch deinem Vater die Schuld für das, was diese Kimmkorn-Ziege geschrieben hat!«, rief sie.
    »Wenn Dad gar nichts gesagt hätte, dann hätte die olle Rita geschrieben, es sei eine Schande, dass sich niemand aus dem Ministerium zu einer Äußerung bereitgefunden hätte«, sagte Bill, der mit Ron Schach spielte. »Rita Kimmkorn lässt ohnehin an niemandem ein gutes Haar. Wisst ihr noch, einmal hat sie alle Fluchbrecher von Gringotts interviewt und mich einen ›langhaarigen Bruder Leichtfuß‹ genannt?«
    »Ehrlich gesagt, dein Haar ist tatsächlich ein bisschen lang, Schatz«, sagte Mrs Weasley sanft. »Wenn du mich nur mal kurz –«
    »Nein, Mum.«
    Regen peitschte gegen das Wohnzimmerfenster. Hermine war ins Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 4 , vertieft, das Mrs Weasley für sie, Harry und Ron in der Winkelgasse besorgt hatte. Charlie stopfte einen feuersicheren Kopfschützer. Harry hatte das Besenpflege-Set, das ihm Hermine zum dreizehnten Geburtstag geschenkt hatte, zu seinen Füßen liegen und polierte seinen Feuerblitz. Fred und George saßen hinten in der Ecke, unterhielten sich flüsternd und beugten sich mit gezückten Federkielen über ein Blatt Pergament.
    »Was heckt ihr beiden da wieder aus?«, sagte Mrs Weasley streng und sah ihre Zwillinge scharf an.
    »Hausaufgaben«, murmelte Fred.
    »Mach keine Witze, ihr habt doch noch Ferien«, sagte Mrs Weasley.
    »Ja, wir sind ein wenig spät dran«, sagte George.
    »Ihr setzt nicht zufällig ein neues Bestellformular auf, oder?«, sagte Mrs Weasley misstrauisch. »Ihr denkt nicht etwa daran, Weasleys Zauberhafte Zauberscherze wieder auf die Beine zu stellen?«
    »Ich bitte dich, Mum«, sagte Fred und blickte mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu ihr auf. »Wenn der Hogwarts-Express morgen entgleisen würde und George und ich sterben würden, wie würdest du dich bei dem Gedanken fühlen, dass das Letzte, was wir von dir gehört haben, unbegründete Anschuldigungen waren?«
    Alle lachten, selbst Mrs Weasley.
    »Da kommt euer Vater!«, sagte sie plötzlich mit einem Blick zur Uhr.
    Mr Weasleys Zeiger war auf einmal von »Arbeit« auf »unterwegs« gesprungen; eine Sekunde später dann rastete er klappernd auf »Zu Hause« ein, wo die anderen Zeiger schon standen, und schon hörten sie Mr Weasley aus der Küche rufen.
    »Ich komme, Arthur!«, antwortete Mrs Weasley und eilte davon.
    Augenblicke später kam Mr Weasley mit dem Abendessen auf einem Tablett ins warme Wohnzimmer. Er sah vollkommen erschöpft aus.
    »Tja, jetzt haben wir die Bescherung«, sagte er zu Mrs Weasley und ließ sich in einen Sessel am Feuer fallen. Nicht gerade begeistert stocherte er in seinem verschrumpelten Blumenkohl. »Rita Kimmkorn hat die ganze Woche bei uns im Ministerium rumgeschnüffelt und nach weiteren Skandalgeschichten gesucht. Jetzt ist sie auf die Sache mit der guten Bertha gestoßen, die vermisst wird, und morgen ist das sicher der Aufmacher im Tagespropheten . Ich hab Bagman doch gesagt, er hätte schon längst jemanden auf ihre Spur setzen sollen.«
    »Mr Crouch sagt das schon seit Wochen«, warf Percy rasch ein.
    »Crouch hat nun wirklich Dusel, dass Rita noch nicht von der Geschichte mit Winky erfahren hat«, sagte Mr Weasley verärgert. »Seine Hauselfe wird mit dem Zauberstab, der das Dunkle Mal heraufbeschworen hat, ertappt – das gäbe Schlagzeilen für eine Woche.«
    »Ich dachte, wir wären uns einig, dass diese Elfe zwar verantwortungslos gehandelt, aber das Dunkle Mal tatsächlich nicht heraufbeschworen hat?«, bemerkte Percy steif.
    »Wenn du mich fragst, dann kann Mr Crouch froh sein, dass keiner beim Tagespropheten weiß, wie übel er mit Hauselfen umspringt!«, sagte Hermine zornig.
    »Hör mal zu, Hermine!«, sagte Percy. »Ein hochrangiger Ministerialbeamter wie Mr Crouch verdient unerschütterlichen Gehorsam von seinen Bediensteten –«
    »Seiner Sklavin, meinst du wohl!«, sagte Hermine mit schriller Stimme. »Denn er bezahlt Winky doch nicht,

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