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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Pigwidgeon würgte an einem Eulenkeks, der zu groß für seinen Hals war.
    »Warum hab ich eigentlich immer nur Schrott?«, sagte Ron zornig und ging hinüber, um Pigwidgeons Schnabel zu entrümpeln.

 
Im Hogwarts-Express
    Düstere Stimmung lag in der Luft, als Harry am nächsten Morgen erwachte, denn die Sommerferien waren nun endgültig vorbei. Der Regen klatschte noch immer schwer gegen die Scheiben, während er in Jeans und Sweatshirt schlüpfte – die Umhänge wollten sie erst im Hogwarts-Express anziehen. Er machte sich mit Ron, Fred und George auf den Weg nach unten zum Frühstück und hatte gerade den Treppenabsatz im ersten Stock erreicht, als Mrs Weasley mit gequälter Miene am Fuß der Treppe erschien.
    »Arthur!«, rief sie durchs Treppenhaus. »Arthur! Dringende Nachricht vom Ministerium!«
    Mr Weasley erschien, den Umhang verkehrt herum an, polterte an Harry vorbei, der sich an die Wand drücken musste, und verschwand unten in der Küche. Als sie kurz danach hinzukamen, fanden sie Mrs Weasley aufgeregt in den Schubladen des Geschirrschranks wühlen – »Hier hatte ich doch irgendwo ’ne Feder liegen!« –, während sich Mr Weasley über das Feuer gebeugt mit jemandem unterhielt –
    Harry schloss die Augen und öffnete sie wieder, denn er war sich nicht sicher, ob er richtig sah.
    Inmitten der Flammen saß ein großes bärtiges Ei, und dieses Ei war Amos Diggory. Das Ei redete hastig auf Mr Weasley ein, ohne sich von den umherstiebenden Funken und den um seine Ohren züngelnden Flammen auch nur im Geringsten stören zu lassen.
    »… Muggelnachbarn haben Lärm und Schreie gehört und deshalb diese, wie heißen sie noch mal – Blitzisten gerufen. Arthur, du musst da unbedingt hin!«
    »Hier, bitte!«, keuchte Mrs Weasley und drückte ihrem Mann ein Blatt Pergament, ein Fläschchen Tinte und eine zerzauste Feder in die Hand.
    »– wir können wirklich von Glück reden, dass ich davon gehört hab«, sagte Mr Diggorys Kopf. »Ich musste heute recht früh ins Büro, um ein paar Eulen wegzuschicken, und da hab ich all diese Leute von Missbrauch der Magie losfliegen sehen – wenn Rita Kimmkorn Wind davon kriegt, Arthur –«
    »Was hat Mad-Eye denn nun genau gesehen?«, fragte Mr Weasley, schraubte das Tintenfläschchen auf und füllte seine Feder, um sich Notizen zu machen.
    Mr Diggory rollte mit den Augen. »Jemand habe sich in seinem Hof rumgetrieben, sagte er. Er sei auf sein Haus zugeschlichen, doch seine Mülleimer hätten sich auf ihn gestürzt.«
    »Was haben die Mülleimer gemacht?«, fragte Mr Weasley eifrig kritzelnd.
    »Einen Höllenlärm und den ganzen Müll durch die Gegend gepfeffert, soviel ich weiß«, sagte Mr Diggory. »Als dann die Blitzisten auftauchten, ist offenbar immer noch einer umhergetorkelt –«
    Mr Weasley stöhnte auf. »Und was ist mit dem Eindringling?«
    »Arthur, du kennst doch Mad-Eye«, sagte Mr Diggorys Kopf unter erneutem Augenrollen. »Jemand, der sich mitten in der Nacht in seinen Hof schleicht? Wahrscheinlich läuft irgendwo eine zu Tode erschreckte Katze herum, dekoriert mit Kartoffelschalen. Aber sobald Mad-Eye den Leuten von der Missbrauchsbekämpfung in die Hände fällt, ist er erledigt – denk mal an seine Vorstrafen – wir müssen ihm irgendeine Kleinigkeit anhängen, etwas aus deiner Abteilung – was kriegt man für explodierende Mülleimer?«
    »Eine Verwarnung wär drin«, sagte Mr Weasley stirnrunzelnd und schrieb immer noch hastig. »Mad-Eye hat seinen Zauberstab nicht benutzt? Er selbst hat niemanden angegriffen?«
    »Ich wette, er ist aus dem Bett gesprungen und hat angefangen, alles zu verhexen, was er vom Fenster aus erreichen konnte«, sagte Mr Diggory, »aber die werden Schwierigkeiten haben, das zu beweisen; Verletzte gibt es nämlich nicht.«
    »Gut, ich muss los«, sagte Mr Weasley, stopfte das Pergament mit den Notizen in die Tasche und huschte aus der Küche.
    Mr Diggorys Kopf wandte sich Mrs Weasley zu.
    »Tut mir leid, Molly«, sagte er etwas ruhiger, »dass ich euch heute so früh stören musste … aber Arthur ist nun mal der Einzige, der Mad-Eye da raushauen kann, und Mad-Eye sollte heute eigentlich seine neue Stelle antreten. Warum er ausgerechnet letzte Nacht …«
    »Schon gut, Amos«, sagte Mrs Weasley. »Magst du nicht ein wenig Toast mit Butter, bevor du gehst?«
    »O danke, da sag ich nicht nein.«
    Mrs Weasley nahm ein Stück gebutterten Toast von einem Stapel auf dem Küchentisch, steckte es in die Feuerzange und schob

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