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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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es Mr Diggory in den Mund.
    »Manke«, schmatzte Mr Diggory und verschwand mit einem leisen Plopp .
    Harry hörte, wie sich Mr Weasley hastig von Bill, Charlie, Percy und den Mädchen verabschiedete. Fünf Minuten später tauchte er wieder in der Küche auf, sich hastig kämmend, den Umhang jedoch richtig herum an.
    »Ich muss mich beeilen – ein gutes Schuljahr wünsch ich euch, Jungs«, rief er Harry, Ron und den Zwillingen zu, warf sich einen weiteren Umhang über die Schulter und machte Anstalten zu disapparieren. »Molly, macht es dir was aus, die Kinder nach King’s Cross zu bringen?«
    »Ist schon gut«, sagte Mrs Weasley. »Kümmere du dich um Mad-Eye, wir kommen schon klar.«
    Kaum war Mr Weasley verschwunden, traten Bill und Charlie in die Küche. »Hat hier jemand was von Mad-Eye gesagt?«, fragte Bill. »Was hat er jetzt schon wieder ausgefressen?«
    »Er behauptet, jemand habe versucht, letzte Nacht in sein Haus einzubrechen«, sagte Mrs Weasley.
    »Mad-Eye Moody?«, sagte George nachdenklich, während er seinen Toast mit Marmelade bestrich. »Ist das nicht dieser durchgeknallte –«
    »Dein Vater hält sehr viel von Mad-Eye Moody«, unterbrach ihn Mrs Weasley steif.
    »Jaah, nun, Dad sammelt auch Stecker, oder?«, sagte Fred leise, als Mrs Weasley hinausging. »Seelenverwandtschaft …«
    »Moody war zu seiner Zeit ein großer Zauberer«, sagte Bill.
    »Er ist doch ein alter Freund von Dumbledore?«, meinte Charlie.
    »Auch Dumbledore ist ja nicht gerade das, was man normal nennen würde«, sagte Fred. »Sicher, er ist ein Genie und alles …«
    »Wer ist denn nun Mad-Eye?«, fragte Harry.
    »Früher hat er fürs Ministerium gearbeitet, heute ist er im Ruhestand«, sagte Charlie. »Ich hab ihn mal getroffen, als Dad mich zur Arbeit mitnahm. Er war ein Auror – einer der besten … ein Jäger schwarzer Magier«, fügte er mit einem Blick auf den fragend dreinblickenden Harry hinzu. »Zu seiner Zeit hat er praktisch die Hälfte der Zellen in Askaban gefüllt. Hat sich dabei allerdings eine Menge Feinde gemacht … vor allem die Familien von Leuten, die er gefangen hat … und wie ich höre, hat ihn auf seine alten Tage noch der Verfolgungswahn gepackt. Traut keinem mehr über den Weg. Sieht an jeder Ecke schwarze Magier.«
    Bill und Charlie kamen überein, die anderen nach King’s Cross zu begleiten und sich dort zu verabschieden. Percy jedoch entschuldigte sich wortreich, weil er unbedingt zur Arbeit müsse.
    »Ich kann es einfach nicht verantworten, noch länger freizunehmen«, verkündete er. »Mr Crouch verlässt sich inzwischen ganz und gar auf mich.«
    »Ja, und weißt du was, Percy?«, sagte George mit ernster Miene. »Ich denke, bald wird er sogar deinen Namen kennen.«
    Mrs Weasley hatte sich ans Telefon im Dorfpostamt gewagt und drei gewöhnliche Muggeltaxis bestellt, die sie nach London fahren sollten.
    »Arthur hat versucht Wagen aus dem Ministerium zu besorgen«, flüsterte Mrs Weasley Harry zu, als sie auf dem regennassen Hof standen und zusahen, wie die Taxifahrer sechs schwere Hogwarts-Schrankkoffer in ihre Autos luden. »Aber sie konnten keinen erübrigen … meine Güte, die sehen nicht gerade fröhlich aus, oder?«
    Harry mochte Mrs Weasley ungern sagen, dass Muggel taxifahrer selten überdrehte Eulen transportierten, und Pigwidgeon machte einen trommelfellzerfetzenden Lärm. Auch war es nicht besonders hilfreich, dass Freds Koffer aufsprang und überraschend eine Anzahl Dr. Filibusters nass zündender, hitzefreier Feuerwerksknaller losging. Woraufhin der Fahrer, dem Krummbein in Panik auch noch die Krallen in die Waden schlug, vor Schreck und Schmerz laut aufschrie.
    Mitsamt ihren Koffern auf die Rückbänke der Taxis gequetscht, hatten sie eine unbequeme Fahrt. Krummbein brauchte eine ganze Weile, um sich von den Knallern zu erholen, und als sie endlich London erreichten, waren Harry, Ron und Hermine furchtbar zerkratzt. Erleichtert aufatmend stiegen sie vor King’s Cross aus, auch wenn es jetzt aus Kübeln goss und sie pitschnass wurden, als sie ihre Koffer über die belebte Straße in den Bahnhof trugen.
    Harry fand es inzwischen recht einfach, auf Gleis neundreiviertel zu gelangen. Man musste nur ganz lässig durch die scheinbar solide Absperrung zwischen den Gleisen neun und zehn gehen. Das einzig Schwierige war, möglichst nicht aufzufallen, damit die Muggel nicht misstrauisch wurden.
    Heute gingen sie in Gruppen; Harry, Ron und Hermine (die Auffälligsten, da sie

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