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Harry Potter und der Halbblutprinz

Harry Potter und der Halbblutprinz

Titel: Harry Potter und der Halbblutprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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hervorragend bei allem Möglichen, Furunkel bis Mitesser, aber lenk jetzt nicht ab. Gehst du zurzeit mit einem Jungen namens Dean Thomas oder nicht?«
    »Ja, allerdings«, sagte Ginny. »Und als ich das letzte Mal nachgeschaut hab, war er definitiv nur ein Junge, nicht fünf. Was ist das?«
    Sie deutete auf eine Anzahl flaumiger Bällchen in verschiedenen Rosa- und Violetttönen, die auf dem Boden eines Käfigs umherrollten und schrille Quiektöne von sich gaben.
    »Minimuffs«, sagte George. »Kleine Knuddelmuffs, wir können sie gar nicht schnell genug nachzüchten. Und was ist mit Michael Corner?«
    »Ich hab mit ihm Schluss gemacht, er war ein schlechter Verlierer«, sagte Ginny, steckte einen Finger durch die Gitterstäbe des Käfigs und sah zu, wie sich die Minimuffs darumdrängten. »Die sind echt süß!«
    »Die sind ziemlich knuddelig, ja«, räumte Fred ein. »Aber wechselst du deine Freunde nicht ein bisschen arg schnell?«
    Ginny wandte sich um und sah ihn an, die Hände in die Hüften gestemmt. Sie hatte den typischen zornfunkelnden Mrs-Weasley-Blick aufgesetzt, so dass Harry sich wunderte, warum Fred nicht zurückwich.
    »Das geht dich nichts an. Und dir wäre ich dankbar«, sagte sie wütend zu Ron, der gerade voll beladen mit Sachen an Georges Seite aufgetaucht war, »wenn du diesen beiden hier keine Geschichten mehr über mich erzählen würdest!«
    »Das macht drei Galleonen, neun Sickel und einen Knut«, sagte Fred mit prüfendem Blick auf die vielen Schachteln in Rons Armen. »Her damit.«
    »Ich bin dein Bruder!«
    »Und das sind unsere Sachen, die du da klaust. Drei Galleonen, neun Sickel. Den Knut schenk ich dir.«
    »Aber ich hab keine drei Galleonen und neun Sickel!«
    »Dann stellst du am besten alles wieder zurück, und, bitte, in die richtigen Regale.«
    Ron ließ mehrere Schachteln fallen, fluchte und machte in Freds Richtung eine rüde Geste, die unglücklicherweise Mrs Weasley mitbekam, als sie ausgerechnet in diesem Moment auftauchte.
    »Wenn ich das noch mal bei dir sehe, hex ich dir die Finger zusammen«, sagte sie bissig.
    »Mum, kann ich einen Minimuff haben?«, fragte Ginny sofort.
    »Einen was?«, erwiderte Mrs Weasley misstrauisch.
    »Schau mal, die sind so süß …«
    Mrs Weasley ging ein Stück zur Seite, um sich die Minimuffs anzusehen, und Harry, Ron und Hermine hatten einen Moment lang einen ungehinderten Blick aus dem Fenster. Draco Malfoy eilte allein die Straße entlang. Als er an Weasleys Zauberhafte Zauberscherze vorüberging, schaute er kurz über die Schulter. Sekunden später war er am Fenster vorbei und sie verloren ihn aus den Augen.
    »Wo wohl seine Mami ist?«, sagte Harry stirnrunzelnd.
    »Wie’s aussieht, ist er ihr entwischt«, erwiderte Ron.
    »Aber warum?«, sagte Hermine.
    Harry sagte nichts; er dachte angestrengt nach. Narzissa Malfoy hatte ihren Schatz von einem Sohn bestimmt nicht freiwillig aus den Augen gelassen; Malfoy musste sich mit Müh und Not aus ihren Klauen befreit haben. Harry kannte und hasste Malfoy, er war sicher, dass der Grund dafür nicht harmlos sein konnte.
    Er sah sich um. Mrs Weasley und Ginny waren über die Minimuffs gebeugt. Mr Weasley studierte entzückt ein Päckchen gezinkter Muggelspielkarten. Fred und George berieten Kunden. Draußen vor dem Fenster stand Hagrid mit dem Rücken zu ihnen und spähte die Straße auf und ab.
    »Hier drunter, schnell«, sagte Harry und zog den Tarnumhang aus seiner Tasche.
    »Oh – ich weiß nicht, Harry«, sagte Hermine und blickte unsicher zu Mrs Weasley.
    »Komm schon!«, sagte Ron.
    Sie zögerte noch einen Moment, dann schlüpfte sie mit Harry und Ron unter den Tarnumhang. Niemand bemerkte ihr Verschwinden; alle waren viel zu sehr an Freds und Georges Produkten interessiert. Harry, Ron und Hermine zwängten sich, so rasch sie konnten, zur Tür hinaus, doch als sie auf die Straße kamen, war Malfoy bereits genauso erfolgreich verschwunden wie sie.
    »Er ist in diese Richtung gegangen«, murmelte Harry so leise wie möglich, damit der summende Hagrid sie nicht hören konnte. »Los, kommt.«
    Sie hasteten davon und lugten links und rechts durch Schaufenster und Türen, bis Hermine nach vorn deutete.
    »Das ist er, oder?«, flüsterte sie. »Der nach links abbiegt?«
    »Wer hätte das gedacht«, flüsterte Ron.
    Denn Malfoy hatte sich überall umgeschaut und war dann in die Nokturngasse gehuscht und auf und davon.
    »Schnell, sonst verlieren wir ihn«, sagte Harry und beschleunigte seine

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