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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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noch nicht gelesen hatte.
    MASSENFLUCHT AUS ASKABAN MINISTERIUM BEFÜRCHTET, BLACK KÖNNTE » MAGNET « FÜR VORMALIGE TODESSER SEIN
    »Black?«, sagte Harry laut. »Nicht –?«
    »Schhh!«, flüsterte Hermine verzweifelt. »Nicht so laut – lies doch einfach!«
    Das Zaubereiministerium gab gestern am späten Abend bekannt, dass es zu einer Massenflucht aus Askaban gekommen ist.
    Zaubereiminister Cornelius Fudge bestätigte im Gespräch mit Reportern in seinem Privatbüro, dass zehn Hochsicherheitsgefangene gestern am frühen Abend ausgebrochen sind und er bereits den Premierminister der Muggel von dem gefährlichen Charakter dieser Personen unterrichtet hat.
    »Wir befinden uns leider in der gleichen Lage wie vor zweieinhalb Jahren, als der Mörder Sirius Black geflohen ist«, sagte Fudge gestern Abend. »Überdies sehen wir durchaus einen Zusammenhang zwischen den beiden Ausbrüchen. Eine solche Massenflucht lässt auf Hilfe von außen schließen, und wir müssen uns erinnern, dass Black, als der Erste, der je aus Askaban entkommen ist, am besten in der Lage wäre, anderen zu helfen, in seine Fußstapfen zu treten. Wir halten es für wahrscheinlich, dass diese Personen, darunter Blacks Cousine Bellatrix Lestrange, sich um Black als ihren Führer geschart haben. Wir tun jedoch alles in unseren Kräften Stehende, um diese Kriminellen zu stellen, und wir bitten die magische Gemeinschaft, wachsam und vorsichtig zu bleiben. Auf keinen Fall sollte man sich einer dieser Personen nähern.«
    »Da hast du’s, Harry«, sagte Ron mit entsetzter Miene. »Deshalb war er gestern Nacht glücklich.«
    »Das glaub ich einfach nicht«, knurrte Harry. »Fudge gibt die Schuld für den Ausbruch Sirius?«
    »Was soll er sonst tun?«, sagte Hermine bitter. »Er kann ja kaum sagen: ›Tut mir leid, Leute, Dumbledore hat mich gewarnt, dass dies passieren könnte, die Wachen von Askaban sind zu Lord Voldemort übergelaufen‹ – hör auf zu wimmern, Ron – ›und jetzt sind auch noch Voldemorts übelste Anhänger ausgebrochen.‹ Immerhin hat er ein gutes halbes Jahr lang allen erzählt, dass du und Dumbledore Lügner seid, oder?«
    Hermine riss die Zeitung auf und las nun den Bericht auf den Innenseiten, während Harry sich in der Großen Halle umschaute. Er konnte nicht begreifen, warum seine Mitschüler nicht verängstigt dreinblickten oder zumindest die schreckliche Nachricht auf der Titelseite diskutierten, doch nur wenige bekamen wie Hermine täglich die Zeitung geliefert. Da saßen sie alle, redeten über die Hausaufgaben und über Quidditch und wer weiß was für Unsinn, während außerhalb dieser Mauern zehn weitere Todesser Voldemorts Reihen verstärkt hatten.
    Er warf einen Blick hoch zum Lehrertisch. Dort sah es anders aus: Dumbledore und Professor McGonagall waren ins Gespräch vertieft und beide machten einen todernsten Eindruck. Professor Sprout hatte den Propheten gegen eine Ketchupflasche gelehnt und las derart konzentriert die Titelseite, dass sie nicht bemerkte, wie von ihrem Löffel, den sie still in der Luft hielt, sanft Eigelb auf ihren Schoß tröpfelte. Unterdessen ließ sich am anderen Tischende Professor Umbridge eine Schale Haferbrei schmecken. Ausnahmsweise wanderten ihre wässrigen Krötenaugen nicht durch die Halle auf der Suche nach Schülern, die sich schlecht benahmen. Mit finsterer Miene verschlang sie ihr Essen, wobei sie ab und zu einen gehässigen Blick über den Tisch zu Dumbledore und McGonagall warf, die so eindringlich miteinander sprachen.
    »O mein –«, sagte Hermine verwundert und starrte unentwegt auf die Zeitung.
    »Was ist jetzt wieder?«, fragte Harry rasch; er fühlte sich nervös.
    »Das ist … schrecklich«, sagte Hermine erschüttert. Sie schlug Seite zehn der Zeitung um und reichte sie Harry und Ron.
    TRAGISCHER TOD
    EINES MINISTERIUMSANGESTELLTEN
    Das St.-Mungo-Hospital versprach gestern Abend eine umfassende Untersuchung, nachdem Broderick Bode, 49, Angestellter im Zaubereiministerium, tot in seinem Bett aufgefunden wurde, erwürgt von einer Topfpflanze. Zu Hilfe gerufene Heiler waren nicht imstande, Mr Bode wiederzubeleben, der einige Wochen vor seinem Tod bei einem Arbeitsunfall verletzt worden war.
    Heilerin Miriam Strout, zum Zeitpunkt des Vorfalls verantwortlich für Mr Bodes Station, wurde bei vollem Gehalt beurlaubt und stand gestern nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung, aber ein Zauberersprecher für das Hospital gab folgende Erklärung ab:
    »St. Mungo bedauert

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