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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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hinbewegte und eine einzelne Gestalt auf den Schultern trug.
    »Weasley ist unser King,
    Weasley ist unser King,
    Ließ keinen Quaffel durch den Ring.
    Weasley ist unser King …«
    »Nein?«, sagte Hermine mit gedämpfter Stimme.
    » JA !«, sagte Harry laut.
    » HARRY ! HERMINE !«, rief Ron. Er schwenkte den silbernen Quidditch-Pokal durch die Luft und schien ziemlich von der Rolle. » WIR HABEN’S GESCHAFFT ! WIR HABEN GEWONNEN !«
    Sie strahlten zu ihm hoch, während er vorbeigetragen wurde. Am Schlossportal bildete sich eine Menschentraube, und Ron stieß sich am Türsturz ziemlich schlimm den Kopf, aber niemand schien ihn herunterholen zu wollen. Singend drängte sich die Menge in die Eingangshalle und verschwand allmählich. Harry und Hermine sahen ihnen mit breitem Lächeln nach, bis die letzten Echos von »Weasley ist unser King« verklangen. Dann wandten sie sich einander zu und ihr Lächeln verblasste.
    »Wir behalten unsere Neuigkeit bis morgen für uns, oder?«, sagte Harry.
    »Ja, von mir aus«, sagte Hermine matt. »Ich hab’s nicht eilig.«
    Gemeinsam stiegen sie die Treppe hoch. Am Portal blickten sie instinktiv zurück zum Verbotenen Wald. Harry war sich nicht sicher, ob er es sich einbildete, aber er glaubte doch, einen kleinen Schwarm Vögel über den fernen Baumspitzen in die Luft flattern zu sehen, fast als ob der Baum, in dem sie genistet hatten, gerade an den Wurzeln ausgerissen worden wäre.

 
ZAGs
    Ron war in derart euphorischer Stimmung, weil er den Gryffindors geholfen hatte, sich den Quidditch-Pokal doch noch zu sichern, dass er sich am nächsten Tag mit überhaupt nichts anderem beschäftigen konnte. Er wollte einzig und allein über das Spiel reden, so dass es für Harry und Hermine sehr schwierig war, eine Gelegenheit zu finden, bei der sie Grawp erwähnen konnten. Allerdings versuchten sie es auch nicht besonders hartnäckig; keiner der beiden war erpicht darauf, derjenige zu sein, der Ron auf derart brutale Weise in die Wirklichkeit zurückholte. Da es wieder ein schöner, warmer Tag war, überredeten sie ihn, mit ihnen zum Lernen hinunter zur Buche am Seeufer zu kommen, wo es weniger wahrscheinlich war, dass jemand mithörte, als im Gemeinschaftsraum. Zuerst war Ron nicht allzu begeistert von dieser Idee – er genoss es so richtig, dass ihm jeder Gryffindor, der an seinem Sessel vorbeiging, auf die Schulter klopfte, ganz abgesehen von den gelegentlichen Ausbrüchen von »Weasley ist unser King« –, doch nach einer Weile stimmte er zu, dass ein wenig frische Luft ihm guttun könnte.
    Sie breiteten ihre Bücher im Schatten der Buche aus und setzten sich, während Ron ihnen zum ungefähr dutzendsten Mal von seiner ersten Glanzparade im Spiel berichtete.
    »Also, ich meine, ich hatte ja schon den von Davies reingelassen, da fühlte ich mich nicht allzu sicher, aber ich weiß auch nicht, als dann Bradley auf mich zukam, einfach aus dem Nichts, da dacht ich – das schaffst du! Und ich hatte ungefähr ’ne Sekunde, um zu entscheiden, wo ich hinfliege, wisst ihr, weil, er sah aus, als würd er auf den rechten Torring zielen – meinen rechten, für ihn natürlich der linke –, aber ich hatte das komische Gefühl, dass er täuscht, und dann hab ich’s riskiert und bin nach links geflogen – nach rechts, aus seiner Sicht, meine ich – und – na ja – ihr habt ja gesehen, was passiert ist«, schloss er bescheiden, strich ganz unnötigerweise seine Haare zurück, damit sie verwegen aussahen, und blickte umher, ob vielleicht die Leute in der Nähe – eine Schar schwatzender Drittklässler aus Hufflepuff – ihn gehört hatten. »Und dann, als Chambers ungefähr fünf Minuten später auf mich zukam – Was ist?«, brach Ron mitten im Satz ab, weil er Harrys Gesichtsausdruck gesehen hatte. »Warum grinst du?«
    »Tu ich doch nicht«, sagte Harry rasch, senkte den Blick auf seine Notizen aus Verwandlung und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen. Tatsächlich hatte Ron ihn gerade unweigerlich an einen anderen Gryffindor-Spieler erinnert, der einst unter ebendiesem Baum sein Haar zerstrubbelt hatte. »Ich freu mich nur, dass wir gewonnen haben, das ist alles.«
    »Genau«, sagte Ron langsam und genoss die Worte, »wir haben gewonnen . Habt ihr gesehen, wie Chang geguckt hat, als Ginny den Schnatz direkt vor ihrer Nase geschnappt hat?«
    »Ich vermut mal, sie hat geheult, oder?«, sagte Harry bitter.
    »Also, ja – aber mehr aus Wut als wegen sonst was …« Ron legte die Stirn

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