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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Teil dazu beiträgst, dass das Hauptquartier bewohnbar wird.«
    »Ich komm mir vor wie ein Hauself«, grummelte Ron.
    »Aha! Wenn du jetzt begreifst, was für ein schreckliches Leben sie führen, engagierst du dich vielleicht ein bisschen mehr für B.ELFE.R !«, sagte Hermine hoffnungsvoll, als Mrs Weasley sie wieder allein ließ. »Weißt du, vielleicht wäre es gar keine so schlechte Idee, den Leuten mal richtig zu zeigen, wie furchtbar es ist, die ganze Zeit zu putzen – wir könnten mal einen gesponserten Großputz im Gemeinschaftsraum von Gryffindor organisieren, alle Erlöse an B.ELFE.R , das würde das Bewusstsein und die Kasse stärken.«
    »Ich sponser dich, wenn du mit diesem Gebelfer aufhörst«, murmelte Ron ärgerlich, aber so leise, dass nur Harry ihn hören konnte.
    Je näher das Ende der Ferien rückte, desto mehr schwelgte Harry in Tagträumen von Hogwarts; er konnte es nicht mehr erwarten, Hagrid wiederzusehen, Quidditch zu spielen und sogar durch die Gemüsebeete zu den Kräuterkunde-Gewächshäusern zu schlendern; wie herrlich würde es sein, endlich aus diesem staubigen, modrigen Haus herauszukommen, wo die Hälfte der Schränke immer noch verriegelt war und Kreacher einem aus dunklen Winkeln Beleidigungen hinterherkeuchte. Allerdings erwähnte Harry in Hörweite von Sirius mit Bedacht kein Wort davon.
    Das Leben im Hauptquartier der Widerstandsbewegung gegen Voldemort war nicht annähernd so interessant oder aufregend, wie Harry erwartet hatte, bevor er es kennen gelernt hatte. Mitglieder des Phönixordens gingen zwar regelmäßig ein und aus, mal blieben sie zum Essen, mal nur für ein paar Minuten, in denen sie sich flüsternd besprachen, doch Mrs Weasley sorgte dafür, dass Harry und den anderen nichts zu Ohren kam (ob lang gezogen oder nicht), und niemand, nicht einmal Sirius, schien der Meinung zu sein, Harry müsste noch ein wenig mehr erfahren, als er am Abend seiner Ankunft gehört hatte.
    Am allerletzten Tag der Ferien wischte Harry gerade Hedwigs Mist vom Schrank, als Ron mit ein paar Umschlägen in ihr Schlafzimmer kam.
    »Die Bücherlisten sind angekommen«, sagte er und warf Harry, der auf einem Stuhl stand, einen Umschlag zu. »Wird auch Zeit, ich dachte, sie hätten’s vergessen, normalerweise kommen sie viel früher …«
    Harry wischte den letzten Mist in einen Müllbeutel und schleuderte ihn über Rons Kopf hinweg in den Papierkorb in der Ecke, der ihn schluckte und laut rülpste. Dann öffnete er seinen Brief. Er enthielt zwei Pergamentblätter: das eine mit der üblichen Erinnerung, dass das Schuljahr am ersten September begann; auf dem anderen wurde ihm mitgeteilt, welche Bücher er für das kommende Jahr benötigte.
    »Nur zwei neue«, sagte er und las die Liste. »Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 5, von Miranda Habicht, und Theorie magischer Verteidigung von Wilbert Slinkhard.«
    Knall .
    Fred und George apparierten direkt neben Harry. Er hatte sich inzwischen so daran gewöhnt, dass er nicht mal vom Stuhl fiel.
    »Wir haben uns gerade gefragt, wer das Slinkhard-Buch auf die Liste gesetzt hat«, sagte Fred beiläufig.
    »Das heißt nämlich, dass Dumbledore einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gefunden hat«, sagte George.
    »Wurde auch Zeit«, sagte Fred.
    »Was soll das heißen?«, fragte Harry und sprang neben ihnen zu Boden.
    »Na ja, vor ein paar Wochen haben wir mit den Langziehohren Mum und Dad abgehört«, erklärte ihm Fred, »und was wir so mitgekriegt haben, war, dass Dumbledore echte Probleme hatte, jemanden zu finden, der dieses Jahr den Job machen wollte.«
    »Nicht gerade überraschend, wenn man bedenkt, was mit den letzten vieren passiert ist«, bemerkte George.
    »Einer rausgeworfen, einer tot, einem wurde das Gedächtnis gelöscht und einer neun Monate lang in einen Koffer gesperrt«, sagte Harry und zählte sie an den Fingern ab. »Ja, ich versteh, was ihr meint.«
    »Was hast du, Ron?«, fragte Fred.
    Ron gab keine Antwort. Harry drehte sich zu ihm um. Ron stand reglos da, den Mund leicht geöffnet, und starrte auf seinen Brief aus Hogwarts.
    »Was ist los?«, fragte Fred ungeduldig, trat hinter Ron und spähte ihm über die Schulter auf das Pergament.
    Auch Fred klappte der Mund auf.
    »Vertrauensschüler?«, sagte er und starrte ungläubig auf den Brief. »Vertrauensschüler?«
    George stürzte vor, riss Ron den Umschlag aus der anderen Hand und schüttelte ihn aus. Harry sah etwas Scharlachrotes und Goldenes in Georges

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