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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Hand fallen.
    »Nicht möglich«, hauchte George.
    »Das ist ein Irrtum«, sagte Fred, schnappte Ron den Brief weg und hielt ihn gegen das Licht, als wollte er das Wasserzeichen prüfen. »Keiner, der noch alle Tassen im Schrank hat, würde Ron zum Vertrauensschüler machen.«
    Die Zwillinge wandten gleichzeitig die Köpfe und starrten Harry an.
    »Wir dachten, du hättest das schon in der Tasche!«, sagte Fred in einem Ton, der klang, als hätte Harry sie irgendwie reingelegt.
    »Wir dachten, Dumbledore könnte nur dich wählen!«, sagte George entrüstet.
    »Wo du das Trimagische gewonnen hast und überhaupt!«, sagte Fred.
    »Vermutlich haben diese ganzen verrückten Geschichten gegen ihn gesprochen«, sagte George zu Fred.
    »Jaah«, sagte Fred langsam. »Ja, du hast zu viel Ärger gemacht, Mann. Na ja, wenigstens einer von euch weiß seine Prioritäten zu setzen.«
    Er trat hinüber zu Harry und klopfte ihm auf die Schulter, gleichzeitig warf er Ron einen vernichtenden Blick zu.
    »Vertrauensschüler … Putzi-Putzi-Ronnie, der Vertrauensschüler.«
    »Ooh, Mum wird völlig durchdrehen«, stöhnte George und streckte Ron das Vertrauensschülerabzeichen entgegen, als könnte es ihn vergiften.
    Ron, der immer noch kein Wort gesagt hatte, nahm das Abzeichen, musterte es kurz, dann hielt er es Harry hin, als würde er wortlos um Bestätigung bitten, dass es echt war. Harry nahm es in die Hand. Auf den Gryffindor-Löwen war ein großes »V« geprägt. Er hatte an seinem ersten Tag in Hogwarts genau ein solches Abzeichen auf Percys Brust gesehen.
    Die Tür krachte auf. Hermine kam hereingestürmt, mit geröteten Wangen und wehendem Haar. In der Hand hielt sie einen Umschlag.
    »Habt ihr – habt ihr –?«
    Sie bemerkte das Abzeichen in Harrys Hand und stieß einen spitzen Schrei aus.
    »Ich wusste es!«, rief sie erregt und wedelte mit ihrem Brief. »Ich auch, Harry, ich auch!«
    »Nein«, entgegnete Harry rasch und drückte Ron das Abzeichen wieder in die Hand. »Nicht ich, Ron ist es.«
    »Es – was?«
    »Ron ist Vertrauensschüler, nicht ich«, sagte Harry.
    »Ron?«, sagte Hermine und die Kinnlade fiel ihr herunter. »Aber … bist du sicher? Ich meine –«
    Sie errötete, als Ron ihr mit trotziger Miene das Gesicht zuwandte.
    »In dem Brief steht mein Name«, sagte er.
    »Ich …«, erwiderte Hermine abgrundtief verwirrt. »Ich … nun … irre! Toll, Ron! Das ist wirklich –«
    »Unerwartet.« George nickte.
    »Nein«, sagte Hermine und wurde noch röter, »nein, ist es nicht … Ron hat ’ne Menge ge… er ist wirklich …«
    Die Tür hinter ihr ging ein wenig weiter auf und Mrs Weasley kam mit einem Stapel frisch gewaschener Umhänge rücklings ins Zimmer.
    »Ginny meint, die Bücherliste ist endlich gekommen«, sagte sie, blickte auf all die Umschläge ringsum, trat hinüber zum Bett und fing an, die Umhänge auf zwei Stapel zu verteilen. »Wenn ihr sie mir gebt, nehme ich sie heute Nachmittag mit rüber in die Winkelgasse und besorg euch die Bücher, während ihr packt. Ron, ich muss dir noch Schlafanzüge kaufen, die hier sind mindestens zehn Zentimeter zu kurz, nicht zu fassen, wie schnell du wächst … welche Farbe hättest du denn gern?«
    »Kauf ihm doch was Rot-Goldenes, passend zu seinem Abzeichen«, sagte George und feixte.
    »Passend zu was?«, fragte Mrs Weasley zerstreut, rollte ein Paar kastanienbraune Socken zusammen und legte sie auf Rons Stapel.
    »Seinem Abzeichen«, sagte Fred mit einer Miene, als wolle er das Schlimmste rasch hinter sich bringen. »Seinem hübschen glänzenden neuen Vertrauensschülerabzeichen.« Es dauerte einen Moment, bis Freds Worte zu der mit den Schlafanzügen beschäftigten Mrs Weasley durchgedrungen waren.
    »Seinem … aber … Ron, du bist doch nicht …?«
    Ron hielt sein Abzeichen hoch.
    Wie Hermine stieß auch Mrs Weasley einen spitzen Schrei aus.
    »Ich kann’s nicht fassen! Ich glaub es nicht! Oh, Ron, wie wunderbar! Vertrauensschüler! Wie alle in der Familie!«
    »Und was sind Fred und ich, Nachbarn von nebenan?«, sagte George beleidigt, aber seine Mutter schob ihn beiseite und schloss ihren jüngsten Sohn in die Arme.
    »Wenn dein Vater das erfährt! Ron, ich bin so stolz auf dich, das sind ja wunderbare Neuigkeiten, am Ende wirst du noch Schulsprecher wie Bill und Percy, das ist der erste Schritt! Oh, dass so etwas passiert, mitten in all den schweren Zeiten! Ich find’s einfach toll, oh, Ronnie –«
    Fred und George machten hinter ihrem Rücken

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