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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Mr Weasley mit äußerst besorgter Miene, als er Harry und den Minister sah, die sich praktisch Nase an Nase gegenüberstanden.
    »– laute Stimmen gehört«, keuchte Mrs Weasley.
    Scrimgeour trat einige Schritte von Harry zurück und schaute kurz auf das Loch, das er in Harrys T-Shirt gebrannt hatte. Er schien es zu bereuen, dass er die Beherrschung verloren hatte.
    »Es – es war nichts«, knurrte er. »Ihre … Haltung ist bedauerlich«, sagte er und blickte Harry erneut offen ins Gesicht. »Sie scheinen zu denken, dass das Ministerium nicht will, was Sie – was Dumbledore – wollte. Wir sollten zusammenarbeiten.«
    »Ich mag Ihre Methoden nicht, Minister«, sagte Harry. »Schon vergessen?«
    Zum zweiten Mal hob er seine rechte Faust und zeigte Scrimgeour die Narben, die sich immer noch weiß auf seinem Handrücken abzeichneten und die Worte Ich soll keine Lügen erzählen bildeten. Scrimgeours Miene verhärtete sich. Er wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und humpelte aus dem Zimmer. Mrs Weasley hastete hinter ihm her; Harry hörte, wie sie an der Hintertür stehen blieb. Etwa eine Minute später rief sie: »Er ist fort!«
    »Was wollte er?«, fragte Mr Weasley und sah Harry, Ron und Hermine an, als Mrs Weasley zurückgeeilt kam.
    »Uns geben, was Dumbledore uns vererbt hat«, sagte Harry. »Sie haben gerade erst seinen Nachlass freigegeben.«
    Im Garten draußen wurden die drei Gegenstände, die Scrimgeour ihnen überbracht hatte, an den Esstischen von Hand zu Hand gereicht. Der Deluminator und die Märchen von Beedle dem Barden riefen allseits Begeisterung hervor, wohingegen die Tatsache bedauert wurde, dass Scrimgeour sich geweigert hatte, das Schwert herauszugeben, doch niemand hatte irgendeine Erklärung parat, weshalb Dumbledore Harry einen alten Schnatz vermacht haben sollte. Als Mr Weasley den Deluminator zum dritten oder vierten Mal in Augenschein nahm, sagte Mrs Weasley zaghaft: »Harry, Schatz, alle sind furchtbar hungrig, wir wollten nicht ohne dich anfangen … soll ich jetzt das Abendessen servieren?«
    Sie aßen ziemlich schnell, dann gab es einen hastigen »Happy Birthday«-Chor, und es wurde viel Torte verdrückt, und schließlich löste sich die Party auf. Hagrid, der zur Hochzeit am nächsten Tag eingeladen war, mit seiner hünenhaften Gestalt jedoch unmöglich im überanspruchten Fuchsbau schlafen konnte, brach auf, um sich im benachbarten Feld ein Zelt aufzubauen.
    »Wir treffen uns oben«, flüsterte Harry Hermine zu, während sie Mrs Weasley halfen, den Garten wieder in seinen Normalzustand zu versetzen. »Wenn alle zu Bett gegangen sind.«
    Oben im Dachzimmer untersuchte Ron seinen Deluminator, und Harry füllte Hagrids Eselsfellbeutel, nicht mit Gold, sondern mit seinen liebsten Habseligkeiten, auch wenn manche davon scheinbar wertlos waren: die Karte des Rumtreibers, die Scherbe des verzauberten Spiegels von Sirius und das Medaillon von R. A. B. Er zog das Band fest und hängte sich den Beutel um den Hals, dann setzte er sich, nahm den alten Schnatz in die Hand und sah zu, wie seine Flügel kraftlos flatterten. Schließlich klopfte Hermine an die Tür und kam auf Zehenspitzen herein.
    »Muffliato«, flüsterte sie und schwang ihren Zauberstab in Richtung Treppe.
    »Dachte, du hältst nichts von diesem Zauber?«, sagte Ron.
    »Die Zeiten ändern sich«, erwiderte Hermine. »Jetzt zeig uns mal diesen Deluminator.«
    Ron gehorchte sofort. Er hielt ihn vor sich hoch und ließ ihn klicken. Die einzige Lampe, die sie eingeschaltet hatten, erlosch augenblicklich.
    »Die Sache ist nur«, flüsterte Hermine im Dunkeln, »wir hätten das auch mit peruanischem Instant-Finsternispulver machen können.«
    Ein leises Klicken war zu hören, die Lichtkugel der Lampe flog zurück an die Decke, und alles war wieder erleuchtet.
    »Er ist trotzdem cool«, sagte Ron ein wenig defensiv. »Und angeblich hat Dumbledore ihn selber erfunden!«
    »Ich weiß, aber er hat dich sicher nicht in sein Testament aufgenommen, damit du uns nur dabei helfen kannst, das Licht auszumachen!«
    »Meinst du, er wusste, dass das Ministerium sein Testament beschlagnahmen und alles untersuchen würde, was er uns hinterlässt?«
    »Bestimmt«, sagte Hermine. »Er konnte uns im Testament nicht verraten, warum er uns diese Sachen vererbt, aber das erklärt immer noch nicht …«
    »… warum er uns keinen Wink hätte geben können, als er noch am Leben war?«, fragte Ron.
    »Ja, genau«, sagte Hermine, die unterdessen die

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