Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Titel: Harry Potter und die Kammer des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
Vom Netzwerk:
related indicia are trademarks of and © Warner Bros. Ent.
     
    ISBN 978-1-78110-057-8
     
    www.pottermore.com

 
     
    von J.K. Rowling
     
     
    Das einzigartige online Erlebnis rund um die Harry-Potter-Bücher. Teile und nimm teil an den Geschichten, präsentiere deine eigene Potter-bezogene Kreativität und entdecke zusätzliche Informationen über die Welt von Harry Potter von der Autorin höchstpersönlich.
     
    Besuchen Sie pottermore.com

 
    Für Jill Prewett und Aine Kiely,
    die Patinnen des Souls

 
    INHALT
     
     
    Eulenpost
     
    Tante Magdas großer Fehler
     
    Der Fahrende Ritter
     
    Im Tropfenden Kessel
     
    Der Dementor
     
    Teeblätter und Krallen
     
    Der Irrwicht im Schrank
     
    Die Flucht der fetten Dame
     
    Bittere Niederlage
     
    Die Karte des Rumtreibers
     
    Der Feuerblitz
     
    Der Patronus
     
    Gryffindor gegen Ravenclaw
     
    Snapes Groll
     
    Das Finale
     
    Professor Trelawneys Vorhersage
     
    Kater, Ratte, Hund
     
    Vier Freunde
     
    Lord Voldemorts Knecht
     
    Der Kuss des Dementors
     
    Hermines Geheimnis
     
    Noch einmal Eulenpost

 
Eulenpost
    Harry Potter war in vielerlei Hinsicht ein höchst ungewöhnlicher Junge. So hasste er zum Beispiel die Sommerferien mehr als jede andere Zeit des Jahres. Zudem wollte er in den Ferien eigentlich gern für die Schule lernen, doch er war gezwungen, dies heimlich und in tiefster Nacht zu tun. Und außerdem war er ein Zauberer.
    Es war schon fast Mitternacht und er lag bäuchlings im Bett, die Bettdecke wie ein Zelt über seinen Kopf gezogen, eine Taschenlampe in der Hand und ein großes, in Leder gebundenes Buch ( Geschichte der Zauberei von Bathilda Bagshot) ans Kopfkissen gelehnt. Mit zusammengezogenen Brauen fuhr er mit der Spitze seiner Adlertintenfeder über die Buchseiten, auf der Suche nach etwas Brauchbarem für seinen Aufsatz: »Die Hexenverbrennung im vierzehnten Jahrhundert war vollkommen sinnlos. Erörtern Sie die These«.
    Am Beginn eines viel versprechenden Absatzes hielt die Feder inne. Harry schob die Brille mit den runden Gläsern die Nase hoch, hielt die Taschenlampe näher an das Buch und las:
    Im Mittelalter hatten besonders nichtmagische Menschen (besser bekannt als Muggel) Angst vor der Zauberei, während sie zugleich kaum fähig waren, sie zu erkennen. In den seltenen Fällen, da sie eine echte Hexe oder einen Zauberer zu fassen bekamen, hatte die Verbrennung keinerlei Wirkung. Die Hexe oder der Zauberer übte einen einfachen Flammengefrier-Zauber aus und schrie dann wie am Spieß, während sie oder er in Wahrheit nur ein angenehmes Kitzeln spürte. Tatsächlich kam Wendeline die Ulkige dermaßen auf den Geschmack, dass sie sich nicht weniger als siebenundvierzig Mal in verschiedenen Verkleidungen fangen und verbrennen ließ.
    Harry steckte die Feder zwischen die Zähne und kramte unter dem Kopfkissen nach seinem Tintenfass und einer Pergamentrolle. Langsam und sehr vorsichtig schraubte er das Tintenfass auf, tauchte die Feder hinein und begann zu schreiben, dabei hielt er ab und zu inne, um zu lauschen. Wenn einer der Dursleys auf dem Weg ins Badezimmer das Kratzen der Feder hörte, würden sie ihn vermutlich für den Rest des Sommers im Schrank unter der Treppe einsperren.
    Die Familie Dursley im Ligusterweg Nummer vier war der Grund, weshalb Harry seine Sommerferien nie genießen konnte. Onkel Vernon, Tante Petunia und ihr Sohn Dudley waren Harrys einzige noch lebende Verwandte. Sie waren Muggel und hatten eine ausgesprochen mittelalterliche Einstellung zur Zauberei. Über Harrys tote Eltern, die selbst Hexe und Zauberer gewesen waren, fiel unter dem Dach der Dursleys niemals auch nur ein Wort. Jahrelang hatten Tante Petunia und Onkel Vernon gehofft, wenn sie Harry nur immer unter der Knute hielten, würden sie ihm die Zauberei schließlich austreiben. Zu ihrer großen Verbitterung hatte es nicht geklappt. Und heute lebten sie in ständiger Angst davor, jemand könnte herausfinden, dass Harry seit zwei Jahren nach Hogwarts ging, auf die Schule für Hexerei und Zauberei. Alles, was sie tun konnten, war, Harrys Zauberbücher, Zauberstab, Kessel und Besen zu Beginn der Sommerferien wegzuschließen und ihm zu verbieten, mit den Nachbarn zu sprechen.
    Dass Harry nicht an die Zauberbücher herankam, war ein erhebliches Problem, denn die Lehrer in Hogwarts hatten ihm für die Ferien eine Menge Arbeit aufgegeben. Einer der Aufsätze, ein besonders kniffliger über Schrumpftränke, war für Professor Snape, den Lehrer, den Harry

Weitere Kostenlose Bücher