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Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Titel: Harry Potter und die Kammer des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Chudley Cannons im Schaufenster von Qualität für Quidditch , bis Hermine sie weiterschleifte, weil sie nebenan noch Tinte und Pergament kaufen wollte. Bei Freud und Leid – Laden für Zauberscherze trafen sie Fred, George und Lee Jordan, die sich mit »Dr. Filibusters Fabelhaftem Nass zündendem Hitzefreiem Feuerwerk« eindeckten, und in einem winzigen Kramladen voll zerbrochener Zauberstäbe, schiefer Messingwaagen und alter Umhänge mit Zaubertrankflecken stießen sie auf Percy, tief versunken in ein kleines und elend langweiliges Buch namens Vertrauensschüler und ihr Weg zur Macht .
    »Eine Studie über Vertrauensschüler in Hogwarts und ihre späteren Karrieren« , las Ron laut vom Umschlagrücken ab. »Das klingt ja prickelnd …«
    »Haut ab«, fauchte ihn Percy an.
    »Natürlich, er ist sehr ehrgeizig, unser Percy, er hat schon alles geplant … er will Zaubereiminister werden …«, sagte Ron mit gedämpfter Stimme zu Harry und Hermine, als sie Percy mit dem Buch allein ließen.
    Eine Stunde später machten sie sich auf den Weg zu Flourish & Blotts . Sie waren keineswegs die Einzigen, die in den Buchladen wollten. Als sie um die Ecke bogen, sahen sie überrascht, dass vor der Tür eine Menge Leute standen, die alle versuchten hineinzukommen. Den Grund dafür verkündete ein großes Banner, das über die Fenster im ersten Stock gespannt war:
    GILDEROY LOCKHART
    signiert seine Autobiographie
    ZAUBRISCHES ICH
    heute von 12 Uhr 30 bis 16 Uhr 30
    »Wir können ihn tatsächlich hier treffen!«, jauchzte Hermine, »immerhin hat er fast alle Bücher auf unserer Liste geschrieben!«
    Die Schar der Wartenden schien fast nur aus Hexen in Mrs Weasleys Alter zu bestehen. Ein genervt aussehender Zauberer stand an der Tür und sagte:
    »Nur die Ruhe, bitte, meine Damen … nicht drängeln … achten Sie auf die Bücher …«
    Harry, Ron und Hermine quetschten sich hinein. Eine lange Schlange wand sich bis an das andere Ende des Ladens. Dort signierte Gilderoy Lockhart seine Bücher. Sie nahmen sich jeweils einen Band Tanz mit einer Todesfee und stahlen sich weiter vorn in die Schlange hinein, wo schon die anderen Weasleys mit Mr und Mrs Granger standen.
    »Ach gut, da seid ihr ja«, sagte Mrs Weasley. Sie klang etwas atemlos und fummelte ständig an ihrer Frisur herum. »Gleich können wir ihn sehen …«
    Allmählich kam Gilderoy Lockhart in Sicht; er saß an einem Tisch, umgeben von riesigen Porträts seiner selbst, die alle zwinkerten. Seine blendend weißen Zähne blitzten der Menge entgegen. Der echte Lockhart trug einen vergissmeinnichtblauen Umhang, genau passend zu seinen Augen; ein Zauberer-Spitzhut saß gewagt schräg auf seinem gewellten Haar.
    Ein kleiner, ärgerlich dreinschauender Mann hüpfte umher und schoss Fotos mit einer großen schwarzen Kamera, die bei jedem blendenden Blitz eine purpurrote Rauchwolke ausstieß.
    »Aus dem Weg da«, schnauzte er Ron an und trat für einen besseren Schnappschuss einen Schritt nach hinten, »ich bin vom Tagespropheten –«
    »Na, wenn das so ist«, sagte Ron und rieb sich den Fuß, auf den der Fotograf getreten war.
    Gilderoy Lockhart hörte ihn. Er blickte auf. Er sah Ron – und dann sah er Harry. Er starrte ihn an. Dann sprang er auf und rief lauthals: »Das ist doch nicht etwa Harry Potter?«
    Die Menge teilte sich und verfiel in erregtes Flüstern; Lockhart machte einen Sprung auf Harry zu, packte ihn am Arm und zog ihn nach vorn. Das Publikum brach in Beifall aus. Harrys Gesicht brannte, als Lockhart ihm für den Fotografen die Hand schüttelte, der wie besessen ein Bild nach dem andern schoss und die Weasleys in dicken Rauch hüllte.
    »Immer schön lächeln, Harry«, sagte Lockhart durch seine strahlend weißen Zähne, »Sie und ich zusammen schaffen es auf die Titelseite.«
    Endlich ließ er Harrys Hand los; Harry spürte kaum noch seine Finger. Er wollte sich gerade zu den Weasleys zurückstehlen, da warf Lockhart ihm den Arm um die Schultern und drückte ihn fest an seine Seite.
    »Meine Damen und Herren«, verkündete er laut und gebot mit erhobener Hand Ruhe. »Was ist das für ein außerordentlicher Moment für mich! Genau der richtige Augenblick für eine kleine Ankündigung, die ich schon einige Zeit loswerden will.
    Als der junge Harry heute Flourish & Blotts betrat, da wollte er nur meine Autobiographie kaufen – die ich ihm natürlich gerne schenke« – wieder gab es Beifall – »und er hatte keine Ahnung« , fuhr Lockhart fort, während er

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