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Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Titel: Harry Potter und die Kammer des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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er, und seine Lippen kräuselten sich in einem Anflug von Häme, als ob er dies bezweifelte, »aber wir haben hier eine Reihe von verdächtigen Umständen. Warum war er überhaupt in diesem Korridor? Warum war er nicht beim Halloween-Fest?«
    Harry, Ron und Hermine sprudelten gleichzeitig los, um die Sache mit der Todestagsfeier zu erklären: »… da waren hunderte von Geistern, die werden Ihnen sagen, dass wir dort waren –«
    »Aber warum seid ihr hinterher nicht zum Fest gekommen?«, sagte Snape und seine dunklen Augen glitzerten im Kerzenlicht. »Warum seid ihr hoch in diesen Korridor?«
    Ron und Hermine sahen Harry an.
    »Weil … weil …«, sagte Harry mit heftig pochendem Herzen, und etwas sagte ihm, es würde weit hergeholt klingen, wenn er ihnen erklärte, dass eine körperlose Stimme, die nur er hören konnte, ihn dorthin gelockt habe. »Weil wir müde waren und ins Bett gehen wollten«, sagte er.
    »Ohne noch etwas zu Abend zu essen?«, fragte Snape mit einem triumphierenden Lächeln auf dem hageren Gesicht. »Ich dachte, Geister würden bei ihren Partys keine Speisen servieren, die Lebenden bekömmlich wären.«
    »Wir hatten keinen Hunger«, sagte Ron laut, um ein gewaltiges Knurren seines Magens zu übertönen.
    Snapes gehässiges Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen.
    »Ich denke, dass Potter nicht die ganze Wahrheit sagt«, verkündete er. »Es wäre angeraten, ihm gewisse Vergünstigungen zu entziehen, bis er bereit ist, uns die ganze Geschichte zu erzählen. Ich persönlich meine, er sollte aus dem Quidditch-Team ausgeschlossen werden, bis er sich entschlossen hat, alle Unklarheiten zu beseitigen.«
    »Nun mal halblang, Severus«, sagte Professor McGonagall scharf, »ich sehe keinen Grund, dem Jungen das Quidditch zu verbieten. Diese Katze hat keinen Schlag mit dem Besenstiel abbekommen. Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Potter etwas Unrechtes getan hat.«
    Dumbledore sah Harry prüfend an. Seine blinkenden hellblauen Augen gaben Harry das Gefühl, geröntgt zu werden.
    »Unschuldig bis zum Beweis der Schuld, Severus«, sagte er entschieden.
    Snape sah zornig aus, ebenso wie Filch.
    »Meine Katze ist versteinert worden!«, kreischte er mit hüpfenden Augenbällen, »ich will eine Bestrafung sehen!«
    »Wir werden sie heilen können, Argus«, sagte Dumbledore geduldig, »Professor Sprout ist es kürzlich gelungen, einige Alraunen zu züchten. Sobald sie ihre volle Größe erreicht haben, werde ich einen Trank brauen lassen, der Mrs Norris wiederbeleben wird.«
    »Das erledige ich«, warf Lockhart ein. »Ich muss es schon hundertmal getan haben, ich könnte einen Alraune-Wiederbelebungstrank im Schlaf zusammenbrauen.«
    »Verzeihen Sie«, sagte Snape eisig, »doch ich denke, ich bin der Experte für Zaubertränke an dieser Schule.«
    Eine peinliche Pause trat ein.
    »Sie können gehen«, sagte Dumbledore zu Harry, Ron und Hermine.
    Sie gingen so schnell sie konnten, ohne zu rennen. Ein Stockwerk über Lockharts Büro huschten sie in ein leeres Klassenzimmer und schlossen die Tür leise hinter sich. Harry versuchte in der Dunkelheit die Gesichter seiner Freunde auszumachen.
    »Meint ihr, ich hätte ihnen von der Stimme erzählen sollen, die ich gehört habe?«
    »Nein«, sagte Ron ohne Zögern. »Stimmen zu hören, die niemand sonst hören kann, ist kein gutes Zeichen, nicht einmal in der Zaubererwelt.«
    Etwas in Rons Stimme ließ Harry fragen: »Du glaubst mir doch, oder?«
    »Natürlich«, sagte Ron rasch. »Aber, du musst zugeben, es ist unheimlich …«
    »Ich weiß, es ist unheimlich«, sagte Harry. »Die ganze Geschichte ist unheimlich. Was stand da an der Wand? Die Kammer wurde geöffnet … Was soll das heißen?«
    »Wart mal, da klingelt etwas in meinem Kopf«, sagte Ron langsam. »Ich glaube, jemand hat mir mal eine Geschichte über eine geheime Kammer in Hogwarts erzählt … vielleicht war es Bill …«
    »Und was in aller Welt ist eigentlich ein Squib?«, fragte Harry.
    Überrascht hörte er, wie Ron verdruckst kicherte.
    »Nun ja – eigentlich ist es nicht lustig – aber wenn es um Filch geht«, sagte er, »ein Squib ist jemand, der aus einer Zaubererfamilie stammt, aber keine magischen Kräfte besitzt. Sozusagen das Gegenteil der Zauberer aus den Muggelfamilien, aber Squibs sind ganz selten. Wenn Filch ein wenig Magie in diesem Kwikzaubern-Kurs lernen will, muss er ein Squib sein. Das würde vieles erklären. Zum Beispiel, warum er Schüler so hasst.« Ron

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